Wäre Batteriemiete eine Option für Prämienmitnahme?

Hallo zusammen,

jetzt ist ja die Katze aus dem Sack und man darf gespannt sein, ob EM sich was spezielles für den deutschen Markt einfallen lässt. Aus meiner Sicht wäre dies eine Mietoption für den 70er Akku. Dadurch könnte der Nettopreis des 70ers (ohne D) (ist doch richtig, wir reden vom Nettopreis, oder?) um sagen wir mal 15.000 € gesenkt werden. Mit 54.400 € netto bliebe dann noch Spielraum für AP, Pano, Sitze und diverse Kleinigkeiten. Eng würde es dann allerdings schon bei der 70D Variante.

Da ich die Mietkonditionen anderer Hersteller nicht kenne, stellt sich grundsätzlich die Frage, wie sich das mit der Miete rechnen kann. Wahrscheinlich wäre ein Komplettleasing am unkompliziertesten. Was meint ihr?

An anderer Stelle habe ich gelesen, dass nur der BASIS-Listenpreis entscheidend ist. Man könnte sich das Auto also mit sämtlichen Extras kaufen, wenn das stimmt.

Vielleicht kann man ja sogar ein Basis-Model S ohne Batterie für 59.999€ netto kaufen, aber mit P, D und L und sonstigen Schikanen als Option, die ja dann egal wären. Dazu eine 90er-Batterie mieten. :mrgreen:

Wie (schon an anderer Stelle) gesagt: Wenn Ihr das in Deutschland schafft bei Tesla durchzusetzen, ziehe ich meinen Hut. In Österreich gibts die 80k EUR Grenze für den Vorsteuerabzug (darüber keiner mehr möglich). Daher wurde auch bei uns hier in Österreich schon vieles hin und herüberlegt (Batteriemiete, Batterie extra kaufen, Sondermodelle wie Mietkauf, blablabla). Rausgekommen ist letztendlich leider gar nichts. Tesla zog nicht mit.

Aber vielleicht ist der deutsche Markt (oder der deutsche Tesla-Chef - sorry Daniel :neutral_face: ) einflussreicher… viel Erfolg!

Ich stelle mir gerade vor, wie Elon Musk und Jochen Rudat, gerade skypen und aus dem Schmunzeln nicht herauskommen - so wie ich:

EM:" Joe, the Germans did it! Finally! We got some Model S in the yard with the 40 kWh battery …, ehm we need space here in Fremont …"
JR: „Right! Good Timing Elon… How about a special „Model S 40G " opting out for 59.998€ german basic price …“
EM: " …and then offering a option to get the 70 kWh …“
JR : " …Jesus… by OTA …"
EM: giggling " ehm, Yes, right! Ya know we got this brand new developed feature called „Capacity over the air“ … Send my pictures of Siggis face. Cheers Joe! "

:laughing:

So abwegig finde ich die Idee mit dem „Model S 40G“ überhaupt nicht. Dass sich die Grenze mit 60K auf das Basisfahrzeug (also vor den Sonderausstattungen) bezieht, böte ja einige kreative Möglichkeiten. :smiley: War mir jedenfalls neu.

Dann müsste Tesla sich bei der Prämie beteiligen…
Wobei warum nicht? Sie haben doch auch einen Rabatt für die Empfehlung gegeben…

Ich würde das Model S40G aber S40K nennen.
(K steht dann wahlweise für Kaufprämie oder kastriert.)
Und 14 Tage nach der Zulassung kann man sich dann für einen Aufpreis x den 40iger auf 70kWh updaten (OTA) lassen…

Wenn die Nachfrage anzieht, wäre Tesla wahrscheinlich der einzige Hersteller, der liefern kann. Wo sollen die vielen Akkus denn herkommen?

Batteriemiete wünsche ich mir schon seit Jahren von Tesla!
Aber nicht wegen der popeligen Prämie sondern wegen der 1%-Regelung!

Und was macht Tesla, wenn eine ganze Reihe von S42 Käufern dann nicht upgraded?

Die ca. 10.ooo€ Verlust einfach so abschreiben? Der S70 kostet 82.7oo€ Brutto bzw. 69.495€ Netto. Tesla müsste also den Preis um 9.5oo€ nachlassen und oben drauf noch 2.ooo€ legen, weil der Nachlass ja nicht auf den Listenpreis angerechnet wird - also 11.5oo€. Das sind 16,5% des Basispreises des S70. Die Marge des Model S lag im Q4 2015 bei laut Tesla bei 17,5% - bzw. 22,5% wenn man die Non-GAAP Zahlen von Tesla als Basis nimmt. Diese Marge wird aber ziemlich sicher nicht mit einem leeren Model S70 erwirtschaftet.

Tesla hat also gerade im besten Fall ein Auto für Lau verkauft, vermutlich eher Geld drauf gelegt. Klar kann man vielleicht später noch ein paar Upgrades verkaufen, aber ob das dann überhaupt einen Gewinn produziert sei dahingestellt. Wer sich wegen dem Geld nur einen kastrierten Model S kauft mit Reichweiten eines i3 94Ah, der hat nicht unbedingt dann noch Geld für den Batterieupgrade, den Autopilot, den Hochstromlader und 21 Zoll Winterräder zu Teslas Preisen.

Und ich hoffe niemand denkt Tesla käme ungestraft damit durch irgendwann einmal den Akku OTA freizuschalten. Das wäre ja ungefähr so, als könnte man den Q7 e-Tron mit einem drei-Zylinder Platzhalter-Motor bekommt und dann drei Monate später für ein paar tausend Euro gegen den 3-Liter-Diesel austauscht.

Und selbst wenn das rechtlich komplett unbedenklich wäre - was hätte Tesla eigentlich davon? Im besten Fall haben sie durch die Upgrades ihre 2.ooo€ wieder drin - wenn der Kunde upgraded - hatten dafür aber Aufwand, den sie sonst nicht hätten - und haben immer noch nur ein wenig lukratives Model S70 verkauft. Und der Kunde hat 2.ooo€ weniger gezahlt, also 80.7oo€ - und das auch nur, wenn er die Upgrades zum ursprünglichen Listenpreis kriegt.

Und das soll jetzt den Aufwand wert gewesen sein? Come on, get real! :smiling_imp: :stuck_out_tongue: :wink:


Eine Batteriemiete dagegen wäre etwas, das man überall einsetzen könnte um den Einstiegspreis zu senken, z.B. auch in Österreich. Und man kann es auch nutzen um besser ausgestattete, margenträchtigere Fahrzeuge günstiger zu machen.

Welche Akkus?
Die Knopfzellen die in den deutschen, förderbaren E-Mobile mit 31km Reichweite Stecken?
Die bekommen sie schon geliefert…

Ich sehe 95% der Förderung bei 3000 EUR und 5% bei 4000% :imp:

Ich sehe keinen Grund für Tesla hier aktiv zu werden!

  1. Sie sind mit Prio1 an der Vorbereitung und Produktionserweiterung für das Model3
  2. Tesla müsste sich mit an der Förderung beteiligen (und somit die Marge angreifen)
  3. Tesla hat keine Fahrzeuge auf Halde transportiert und müsste irgendwie reagieren
  4. Deutschland ist nicht gerade der wichtigste Markt
    usw…

Bei der momentanen Marktlage kann Tesla das ganz einfach aussitzen, liefern und lächeln…
Wenn notwendig kann immer noch reagiert werden

Also, die Deutschen haben auch BEVs, sehr bald sogar ziemlich gute. Die 280km NEFZ-Zyklus des i3 BEV, den man ab nächstem Monat bestellen kann, ist schon ziemlich gut. Die dann 300km NEFZ-Zyklus des e-Golf-Facelift ist dann noch ein bisschen besser. Man könnte fast denken, die Förderung kommt auch deshalb. :wink:

Ansonsten sehe ich es wie Du. Tesla muss eigentlich nichts machen. Allerdings ist Deutschland auch nicht der unwichtigste Markt, vor allem wegen der Strahlkraft.

Vor allem Frage ich mich: Welcher Käufer würde eine Batteriemiete mitmachen nur um rechnerisch irgendwas zw. 3 und 5 Prozent Rabatt zu bekommen? Ich eher nicht.

Für diejenigen vielleicht, die sich sonst einen Tesla nicht einfach so leisten können? Das Batterie-Leasing kann vermutlich auf eine längere Zeit gemacht werden als ein Finanzkauf. Sollte Tesla es mit eigenem Leasing kombinieren - wie in der USA - könnten sie hinterher das „geteilte“ Fahrzeug wieder komplett verkaufen. Das dürfte ganz andere Kalkulationen erlauben als für eine Leasingfirma, die Gewinne machen muss. Tesla reicht es ja, wenn sie keinen Verlust in Kauf nehmen. Außerdem können sie das Risiko ihrer eigenen Technologie vermutlich viel besser einschätzen und somit einpreisen als eine Leasinggesellschaft.

Sehr richtig. Da gabs im Herbst 2015 keinen Weg. Tesla hat sich diesbezüglich keinen mm bewegt.

Inkl. Vorsteuerabzug würde ich sonst nämlich schon seit ein paar Monaten Tesla fahren. Aber das ist ein anderes Thema.

Naja, dann wäre aber primär das Batterie-Leasing (bzw. die verteilten Kosten) der Punkt warum man sich den Tesla holen würde und nicht die 4.000 Euro Prämie.

Natürlich. Aber man könnte so die Förderung in Deutschland mitnehmen und ggf. auch in Österreich, und zudem obendrein noch zusätzliche Kunden ansprechen, die vorher nicht in der Lage gewesen wären zu kaufen. Und eine Kundengruppe wären ggf. Firmenwagenfahrer, die einen Listenoberpreis haben, wobei man dann natürlich mit dem Akku argumentieren müsste… :wink:

Das Batteriemietsystem hätte also einfach mit der Förderung in Deutschland nur einen Grund mehr für Tesla sinnvoll zu sein.

Da täuschst Du Dich gewaltig. Wenn es vom Staat etwas geschenkt bekommt, dann sind die Deutschen meist wie irre und vor allem ohne Sinn und Verstand.

Da wird nicht mehr gerechnet:
Er „4000,-“
Sie „Was 4000,-?!?“
Er „Ja - geschenkt!“
Sie „Lass uns morgen als erste hin und bestellen. Nicht dass jemand vor uns zuschlägt!“

Es gab Fälle von weniger, wie 3% Förderung, Zuschuss, oder sogar nur der Wegfall einer alten Leistung und die Menschen haben sogar Dinge, die sie Jahre nicht mehr gekauft haben, dann plötzlich auf Halde gekauft.

Das Problem bei der jetzigen Prämie sind die Hybride (Golf Gte<-auf den Linsen schon die GTI-Junkies, Passat Gte, BMW 225xe, 330e, Mercedes C350e) . Jeder der dieses Jahr ein Auto kauft, schaut jetzt auf die Hybrid Modelle, weil (was war’s nochmal - ach ja) 4000,- geschenkt!

Nicht dass die Hersteller das jetzt noch schnell einpreisen und nicht dass der Steuerzahler eigentlich der Michel selbst ist. [emoji6]

Gruß

Hier ein Link zu einem Inhalt, der ständig aktualisiert wird.
electrive.net/2016/04/27/all … regierung/

Bei 60.000 € netto Listenpreis endet die Förderung. Es ist immer der Listen Basispreis gemeint. Also wohl die Grundausstattung.