Hallo zusammen,
die SZ hat mal wieder einen recht reisserischen Artikel gegen Tesla geschrieben:
sueddeutsche.de/auto/elektro … -1.2828466
Ich habe mir mal die Muehe gemacht, dem Autor zu schreiben, mal sehen, ob er reagiert.
– Gesendet ueber Feedback –
Sehr geehrter Herr Becker,
vielen Dank, dass Sie über Tesla schreiben. Um es vorneweg zu sagen, ich habe keine Verbindungen zu Tesla oder einem anderen Autohersteller. Aber auch wenn ich derzeit einen Audi fahre, bin ich Tesla gegenüber doch eingestellt. In vielerlei Hinsicht, so würde ich mir sehr wünschen, dass Audi etwas mehr wie Tesla wäre: Während ein Tesla über seine Lebenszeit dank Softwareupdates immer besser wird, verkauft mir Audi neue Komfortmerkmale nur mit einem neuen Auto - sehr sehr ärgerlich! Aber das ist ein anderes Thema.
Leider weist Ihr Report doch viele Fehler und Ungenauigkeiten auf.
Sie schreiben "Gravierender sind die Qualitätsprobleme bei den sogenannten "Falcon Wings”. […] Doch der aufwendige Klappmechanismus ächzt im Vergleich zu konventionellen Türen unter deutlich mehr Gewicht. Die anfänglich vorgesehenen Hydraulikantriebe für die Flügeltüren verloren Öl, liefen heiß und quittierten den Dienst.”. Das ist so nicht korrekt. Korrekt ist, dass Tesla einen Zulieferer verklagt hat, weil dieser die Flügeltüren nicht so liefern konnte, wie er es versprochen hatte. Bei keinem einzigen Auto, welches ausgeliefert wurde, gab oder gibt es Qualitätsprobleme. Und dass ein Zulieferer mehr verspricht als er halten kann ist für Tesla sehr ärgerlich aber sicherlich kein Qualitätsproblem von Tesla.
Nur ein paar Zeilen weiter schreiben Sie: "Leichtgewichte sind die Tesla-Stromer ohnehin nicht. Schon das Model S ist mit2108 kg ohne Fahrer schwerer als die S-Klasse von Mercedes.” Auch das ist nicht richtig, es sei denn, sie vergleichen die leichteste S-Klasse mit dem 85er Model S. In der Tat wiegt nach meinem Wissen die S-Klasse von 2100kg bis 2390kg während das Model S von 1961kg bis 2239kg wiegt.
Ich könnte mich Zeile für Zeile weiter durch ihren Text arbeiten und weiterhin Wort für Wort Ihre Ungenauigkeiten aufzählen (warum z.B. sollen Tesla’s Batterien feuergefährlicher sein, als Benzin?) aber ich will mir die Arbeit hier ersparen.
Ich finde es schade, dass ein so ungenau recherchierter und tendenziöser Text bei der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht wurde.
In meinen Augen gibt es genug an Tesla zu kritisieren um auch ohne falsche oder verstellte Tatsachen einen kritischen und guten Report zu schreiben.
Ich hoffe auch in Zukunft viele Artikel über Tesla in der SZ zu finden und freue mich auf besser recherchierte Texte.
Mit freundlichen Grüßen,
Mal schauen, ob was kommt. Insgesamt ein wirklich nicht schoener Artikel. Ob die SZ Autoredaktion wohl exklusiv on Audi & BMW finanziert wird?