Alles begann im Oktober 2013 mit der ersten Probefahrt eines P85 in Düsseldorf. Schon nach 100 Metern war klar, dass es ab sofort mit der herkömmlichen Mobilität vorbei sein wird. Am liebsten wären wir damals mit dem Testwagen gleich nach Hause gefahren, sind dann aber „so vernünftig“ gewesen, die Rückreise mit dem CLK 350 anzutreten. Niemals hätten wir geglaubt, wie rückständig uns die Ikone des Motorenbaus – der in den höchsten Tönen gelobte seidige Lauf des MB Sechszylinders – auf einmal vorkommen würde. Ein nachhaltiges Erlebnis.
Dann begann die Zeit der Orientierung. Der Tesla ist ja eigentlich viel zu groß für uns, viel zu teuer und überhaupt. Schauen wir uns doch mal um, was es für „Alternativen“ gibt. Und fangen mit dem i3 an. Nach einigen Wochen hatten wir tatsächlich einen Termin zur Probefahrt. Ein lustiges Wägelchen, der i3. Anmutung, Bedienkonzept und Fahrleistung waren jedoch nicht unser Ding. Einmal herzhaft durchkonfiguriert und in der Summe erstaunlich teuer. Für das Geld dann lieber doch nicht. Erst recht nicht, was die Reichweite betrifft.
Dann der E-Up. Vollkommen emotionslos, zäh am Gasfuß und mit anständiger Ausstattung fast so teuer wie der i3. Reichweite ebenfalls lächerlich. Durchgefallen.
Wenige Wochen später dann die B-Klasse. Er hat nicht mit uns „gesprochen“, hat uns in den Details nicht überzeugt und vom Preis her ebenfalls nicht.
Parallel dazu haben wir immer wieder auf den Tesla geschielt, der uns zunehmend und im Sinne des Wortes preiswert erschien. Über die Monate hinweg gab es dazu immer mehr Auto fürs Geld.
Schließlich haben wir dann entgegen aller Vernunft bestellt, denn als „70er“ erschien er uns in der Basisversion perfekt. Mit einer Jahresfahrleistung von rund 10.000 km wird er sich für uns niemals „rechnen“. Das soll er auch nicht. Wir wollen mit dem Wagen einfach nur Freude am Fahren haben und verzichten ansonsten gerne auf teure Klamotten, angesagte Restaurants, Fernreisen und Statussymbole. Neben dem Tesla gönnen wir uns tatsächlich nichts. Und das macht das Fahrerlebnis so besonders schön.
Gestern also die Abholung in Düsseldorf. In den letzten 2 Jahren hat sich dort viel verändert. Der Gewerbepark ist größer geworden und am SeC gefühlte 2 Dutzend MS und ein paar Roadster. Sehr gute Stimmung, sehr gute Einweisung, am Wagen nichts auszusetzen.
Das Navi hat uns über eine staufreie Strecke nach Hause geleitet, wir haben parallel das Verkehrsaufkommen über die kürzere Strecke durch die Innenstadt im Auge behalten und hätten dort nur Stop und Go gehabt. Wie man auf halber Strecke das Navi ausschaltet, haben wir nicht hinbekommen.
Das Fahren ist ein Traum!
Etwas nervig sind die vielen Informationen auf dem Display. Ich werde mir den Bookmark mit dem „Black Screen“ im Browser anlegen, dann hat das ganze Gezappel mit den wechselnden Albumcovern und der Fieberkurve mit dem Fahrprofil eine Ende. In das Fahrerdisplay habe ich mir links die Analoguhr und rechts die Verbrauchsanzeige gelegt.
Leider finde ich den Link hier im Forum zum „Black Screen“ für den Browser nicht mehr, kann mir da bitte jemand auf die Sprünge helfen? Vielen Dank.