Probefahrt und Miete, AirBnB für Tesla

Hallo zusammen,

lese seit einigen Wochen mit und möchte mich nun auch kurz vorstellen.

Studium des Maschinenbau, aber bisher absolut indifferent gegenüber Autos gewesen (der öV in CH ist ohnehin gut genug).
Am Freitag hatte ich meine Probefahrt des S85P in Zürich. Für Anfang Dezember 3 Tage einen S85D gebucht (im Wallis investieren sogar schon Gemeinden in ein Tesla Model S, siehe Eischoll) und eine kleine Deutschlandtour zu Freunden und Verwandten geplant, um die „Alltagstauglichkeit“ durchzuchecken.

Bin beeindruckt von blitzzcar.com (& ähnlichen Geschäftsmodellen) und blicke – als Fan von AirBnB und den ‚konventionellen‘ Car Sharing-Angeboten – der Zukunft und ihren Möglichkeiten entgegen, gegenseitiges Ausleihen (ob Wohnungen/Häuser, Autos oder sonstwas) immer mehr zu vereinfachen.

Soweit alles gut versichert ist, habe ich (theoretisch) kein Problem, einen anderen Fahrer in meinem (noch hypotethischen) Tesla sitzen zu haben. Meinem Eindruck nach geht es vielen hier anders. Angenommen, Versicherung und Vertrag sichern alle potentiellen Verluste ab und irgendein Startup/Dienstleister kümmert sich um das ganze Verleihungschaos: Würdet ihr euren Tesla vermieten? Falls nein, warum nicht?

Freue mich weiter auf den Autausch hier im Forum.
lausebengel

Bei uns ist der Tesla Firmenwagen und wird von mehreren Leuten geschäftlich benutzt, ich habe ihn auch schon bereits einmal für eine längere Urlaubsfahrt gemietet mit Vertag und Abrechnung, hatte steuerliche Gründe, dass ich ihn mir für die Privatnutzung nicht kostenlos ausleihen konnte. Wir haben den Wagen auch bereits kostenlos am WE, wenn wir ihn nicht geschäftlich brauchen, an Kunden ausgeliehen.

Aber einen gewerblichen Autovermietung würde ich nicht aufmachen wollen - und nichts anderes wäre in meinen Augen eine AirBnB-ähnliche Lösung. Wäre mir dabei egal ob der Wagen ein Firmenwagen oder ein privater Wagen ist, der ganze Hassel wäre mir zu viel, für die paar Tage, wo der Wagen nicht für andere Zwecke gebraucht wird.

Gruß Mathie

Habe mein 2009 bestelltes Tesla Model S in eine Miteigentümergemeinschaft eingebracht: drivetesla.eu/v1/index.html

Ein Nachfolgeprojekt läuft gerade an, die Diskussion dazu steht hier im Forum: drivetesla reloaded - Model X einen Monat im Jahr fahren

Wenn überhaupt, dann würde ich evtl. mit einem anderen Tesla-Fahrer z.B. aus den USA während des Urlaubs tauschen. Wenn ich mir anschaue, wie z.B. die Car-Sharing Fahrzeuge von drive now getreten werden, möchte ich nicht den für den zusätzlichen Verschleiss nach Ablauf der Garantie aufkommen bzw. Wertminderung in Kauf nehmen.

Euer Projekt habe ich auch schon gesehen. Gut dort, dass man persönlich immer noch einen kleinen Anreiz hat, „vernünftig“ mit dem Wagen umzugehen, da man den Verkaufspreis aufteilt. Verhalten sich die „kleinen“ Benutzer dann nicht trotzdem etwas egoistischer?

Konkret zum zusätzlichen Verschleiss, Blvr888: Was wäre das denn, abgesehen von Reifen und evtl. Bremse? Ist dieses „Verschleiss“ nicht häufig nur ein angstbeladenes Wort, das durch den Kopf geistert, um einen guten Grund zu haben, den Wagen nicht zu vermieten?