Zürich Tesla Beobachter

Hi zusammen

Ich möchte mich hier auch kurz vorstellen und meine Grundeinstellung zu Tesla aufzeigen. Ich bin 25 Jahre alt und lebe in der Zürcher Agglomeration und beobachte Tesla Motors nun seit meinem Berufseinstieg im Frühling genauer. Momentan fahre ich mit meiner Freundin einen Mini und möchte in 4-5 Jahren auf Tesla umsteigen. Potenziell auf einen gebrauchten MS oder dann ein M3.

Auf Grund meines Hintergrundes (Wirtschaftsstudium) interessiere ich mich vorallem für die wirtschaftlichen Aspekte von Tesla und weniger um die technischen Details.

Folgende Fragen finde ich für mich besonders spannend und werde ich weiterhin beobachten:

MS/ M3

  • Wird Modle 3 auch den Zugang zum SuC-Netz erhalten?
  • Wie sieht die Preisgestaltung des M3 gegenüber einem gebrauchten MS aus?
  • Wie wird sich der Preis von MS Modellen nach Ablauf der Garantie entwickeln ? DU und Batterie sind ja ziemlich teuer zum ersetzten.
  • Wie gross ist der Kapazitätsverlust im Verlauf der Zeit?

Andere Modelle

  • Roadster interessiert mich momentan überhaupt nicht
  • MX nur bedingt

Technologie

  • Wie wird sich die Batteriekapazität entwickeln? Welche sind für das M3 vorgesehen?
  • Wie sicher ist der Autopilot?
  • Wie geht es weiter mit summoning/ automatisches Ein- und Ausparken?
  • Wird die Ladekapazität der SuC auch mit de Model 3 ausreichen?

Neben diesen Sachen kommt bei mir noch zum Tragen, dass ich momentan in einer Mietwohnung mit einem Parkplatz in der Tiefgarage ohne konkrete Lademöglichkeit gibt. Jedoch liegt der SuC Dietikon in 10min Fahrzeit, was ggf. eine Alternative wäre. Das Auto wird vorallem für längere Wochenendausflüge dienen und weniger zum täglichen pendeln (Arbeitsplatz in Zürich Zentrum).
Eine Bedingung für einen Tesla wäre jedoch, dass eine Fahrt von Zürich nach Krakau innerhalb von einem Tag machbar wäre (SuC in Polen werden ja in 2016 gebaut).

Ich erhoffe mir in diesem Forum verschiedene Antworten auf meine Fragen zu erhalten und freue mich auf einen angeregten Austausch.

Beste Grüsse

pi

Hallo pii, willkommen im Forum!

Ja: Model 3 bekommt Zugang zu Superchargern – Model 3 wäre sonst ja für viele auch relativ witzlos und „kaum besser als ein eGolf“ (das ist jetzt wohl stark übertrieben).

Bisher ist nur bekannt: 35k USD ohne Steuern und „Incentives“ (also Steuererleichterungen etc.). In Franken umrechnen musst du es selbst. :wink: Bei „uns“ vielleicht unter 40.000€ für das Einstiegsmodell.

Kann ich nicht sagen. Meine Vermutung: Bessere Preise als bei vergleichbaren Verbrennern, denn auch der neue Besitzer kann dann von günstigem Strom und Superchargern profitieren, daher ist er bereit, mehr zu bezahlen. Wenn natürlich das DU-Problem nicht im Griff ist, könnte es aber auch schlecht aussehen.

Die Vermutung, dass DU und Batterie ziemlich teuer zu ersetzen sind, ist nicht sicher. Bisher musste ja keiner dafür bezahlen, also ist auch der Preis nicht bekannt. In 5-8 Jahren nach Ablauf der Garantie könnten die Batteriepreise z.B. um 25% gesunken sein, oder man erhält gleich eine größere Batterie für das Geld. Und Tesla möchte nach eigener Aussage die DU auf 1 Mio Meilen auslegen :mrgreen: , die Batterie wird ja vermutlich auch einige hunderttausend Kilometer überstehen, danach kann man dann auch mal einen gewissen Betrag in die Erneuerung stecken, wenn das Auto sonst noch fit ist.

Das Thema wird in anderen Threads schon ausführlich besprochen, bitte dort weiter diskutieren, falls noch Bedarf besteht.

Viele sprechen von ungefähr 5% nach 100TKM. Eberhard hat jetzt 200TKM und ungefähr 5%, aber da ging die erste Batterie kaputt (nicht wegen Alterung, sondern ein Schütz war defekt) und wurde getauscht, die 2. Batterie hat also weniger also 200TKM bisher. Es sieht aber schon so aus, als ob die Batterien ziemlich lange halten. Zu kalendarischer Alterung gibt es natürlich noch nicht viele (bzw. keine) Erfahrungen.

Auch hierzu gibt es schon längliche Diskussionsfäden.

Musk: 5% pro Jahr Steigerung
M3: Bisher nicht bekannt. Ich gehe von 70kWh im Tesla-Flottendurchschnitt 2020 aus, das ging aus einer Abbildung hervor. Vielleicht 60kWh? Viel weniger dürften es für das proklamierte Ziel von 200 Meilen Reichweite denke ich nicht sein. Oder nur gegen Aufpreis 60kWh? Mal sehen.

Schau die Videos an und mach dir selbst ein Bild. :slight_smile: Gibt dazu einen Thread im Technik-Forum hier.

Keine Ahnung. In DE vielleicht gar nicht, wie die Gesetze in der Schweiz aussehen weiß ich nicht.

Ich hoffe, dass das Model 3 entsprechend bepreist wird, um eine ausreichende Kapazität sicherzustellen. (Oder die Nutzung der SuCs mit Model 3 entsprechend bepreist wird, um eine ausreichende Kapazität sicherzustellen.) Es ist ja letztlich eine Frage des Geldes. Derzeit kann das noch keiner sagen.

Geht mir ähnlich, ich werde gegebenenfalls mal den Vermieter fragen, ob da nicht eine Möglichkeit besteht, das zu ändern. Sonst muss eben erstmal ein Eigenheim priorisiert werden und die E-Auto-Ambitionen um einige Jahre bis Jahrzehnte verschoben… :wink:

Auch wenn dir die Nutzung des SuCs vertraglich zugesichert wird, bräuchtes du evtl. irgendwann ein dickes Fell, falls Tesla auch in Europa anfangen sollte, „Mahn-E-Mails“ zu schreiben, wenn man sein Auto nur am lokalen Supercharger auflädt statt zuhause. :cry:

Hallo pii

Wegen der Lademöglichkeit bzw. deinem Vermieter… bitte dieses Thema unbedingt ansprechen, damit dein Vermieter begreift, dass es sich hier um ein Bedürfnis handelt und er gut daran täte, dies entsprechend umzusetzen. Und selbst wenn dies beim aktuellen Gebäude nicht machbar sein sollte (obwohl das ja eigentlich nicht soo ne Hexerei ist) dann soll er dies zumindest bei der Realisation von neuen Mietwohnungen einplanen.

Für mich ist das so wie bei den Waschmaschinen… während früher die Gemeinschafts-Waschmaschine im UG normal war, ist es heute Standard, dass jede Wohnung eine eigene Waschmaschine+Trockner hat. Mit den Stromanschlüssen für EVs in der Garage wird sich das in ein paar Jahren (hoffentlich) genau gleich verhalten.

El Duderino