langsam wird's Zeit

Hallo zusammen,

ja so langsam, wird es Zeit auch mich mal vorzustellen.
Mein „Anfang vom (Verbrenner)Ende“ fand August in Stuttgart statt.
Aus einer Laune heraus und wegen des guten Wetters (und weil mich das Thema Tesla schon immer faszinierte) bin ich in der S-Bahn einfach sitzen geblieben und rausgefahren nach Weilimdorf. Ich war dann auch von der Freundlichkeit im SeC sehr angetan und man bot mir auch sofort eine spontane Probefahrt an. In keinem deutschen Autohaus war das bisher so einfach, schnell und freundlich. War gleich mal nen dicker Pluspunkt.
Nach - nein während - der Probefahrt war es um mich dann geschehen (ich denke, die meisten wissen, was ich meine) und ich habe mir so nen Teil bestellt ,-) Der Kopf hatte zwar noch bedenken, aber der Bauch hatte viele gute Gründe und hat sich durch gesetzt.
Tja und seit dem warte ich nun auf meinen P90D in rot und lese sehr gerne hier im Forum. Die „Probleme“ Sektion hätte ich mir aber wohl vorerst sparen sollen (kein Radio, laute Geräusche, beschlagene Scheiben, abstürzende Displays, milchige Scheiben, Wasser im Scheinwerfer… da kommt (Vor)Freude auf :wink: ).

Ein kleiner Kritikpunkt an Tesla:
Warum gibt es keine Möglichkeit das Auto zu verfolgen? Auf „mein Tesla“ ist das doch eher verwirrend. Zuerst wird er in die Produktion eingereiht (ok. logisch), dann wird er gebaut (auch klar) dann ist er auf dem Transportweg aus der Fabrik (ab hier wird’s unklar) nach ein paar Wochen geht er dann wieder in die Fabrik zurück (waaaas?), wird dann nochmal gebaut (aha, bestimmt den Motor oder sowas vergessen) und jetzt ist er wieder auf dem Transportweg (wohin? wo ist er jetzt? was kommt als nächstes?). Laut SeC ist er „irgendwo zwischen Werk, New York, Schiff und Holland“ - nicht gerade optimal. Bei dem Preis kann man doch nen kleinen GPS Tracker (habe ich auch für mein Gepäck) an den Container klatschen (sofern das Auto nicht selbst in der Lage ist, dies festzustellen)?! Ich meine, wenn ich bei meinem Gemüsehändler nen neues (angebissenes) Obst kaufe sehe ich genau wo das Teil gerade ist und (gaanz wichtig) wann er bei mir ankommen wird…

Ich freu mich aber schon riesig auf das Auto, auf andere Tesla-Fahrer und auf viele Stunden hier im Forum :slight_smile:

Gruß und vielen Dank an alle aktiven Schreiber für die vielen Tipps, Tests, etc.

Michael

Hallo Michael,

Erstmal Willkommen in der Anstalt. Mach dir keine Sorgen, Spätens am Abholtag ist alles vergessen :smiley:

Gruß von der Nordsee

Stefan

Hallo Michael,

Erst wird er in Kalifornien gebaut. Dann wird er nach Europa transportiert - in das Werk in Tilburg (Niederlande). Dort wird er endgültig zusammengebaut. Das macht Telas, weil die Importzölle für Autoteile geringer ist als für ganze Autos. Damit ist der Wagen wieder in Produktion.

Dann kommt der Transportweg in SeC.

Läuft also alles - und sieht so aus, als ob Du ihn demnächst haben kannst.

Viel Spaß damit!

Ciao,
Gerhard

Sachlich und fachlich alles richtig, aber ein wichtiger Punkt fehlt:

Die ständige Sorge und Ungewissheit um deinem Baby führt zu einer SEHR engen Bindung…
Kannst ja mal fragen, wer hier seinen Tesla wieder her geben würde. :mrgreen:

Genau, Volker, so wächst einem das Auto an Herz :mrgreen: :mrgreen:

@elektroRot

Zitat:Ein kleiner Kritikpunkt an Tesla:
Warum gibt es keine Möglichkeit das Auto zu verfolgen?

Erstens weil in den Containern normalerweise kein Empfang ist und auf hoher See auch nicht. Es gab so etwas zu anfangs, die Kunden spielten dann mit Ihren Apps und die Teslas hupten dann fröhlich vor sich hin…zumindest ab dort wo die Fahrzeuge erreichbar waren.

Die Teslas werden im Werk zusammengebaut, dann im Hafen zerlegt und kommen in Teilen in Tilbourg an…dort werden Sie wieder zusammengebaut und Endgefertigt. Spart Steuern und machen alle Hersteller so.

LGH

Das ist doch mal wieder der Beweis wie krank unser System ist.
Es gibt unterschiedliche Besteuerungen/Zölle und jeder Hersteller baut ein Konstrukt um einen besseren Weg zu finden. Da kann man es gleich lassen mit der Unterscheidung.
Aber so zahlt zumindest der kleine Steuerzahler, der sich ein Auto importiert mehr…

@Healey:
das mit dem Empfang ist schon klar, aber er hat ja auch Beschleunigungssensoren und ähnliches - mein Telefon „weiß“ auch wo es ist, wenn ich im Tunnel stehe (zumindest so ungefähr) - und die Bestellung aus China weiss exakt wo sie ist, machbar wäre es also.
Sie könnten aber sicher nen Tracker am Container selbst installieren, oder wenigstens das Schiff nennen oder auch mal ne Aussage wie „es ist derzeit auf dem Schiff von New York nach Rotterdam“ - anstatt der recht nutzlosen Dauer-Anzeige „…befindet sich auf dem Transportweg vom Werk“. Das selbst das SeC nichtmal weiß ob es noch in USA, auf dem Schiff oder in Europa ist, hat mich dabei noch am meisten überrascht.
Hattet ihr eigentlich auch einiges an Diskussion mit eurem SeC, dass die Winterreifen statt der Sommerreifen drauf ziehen? Bei mir war das ein recht mühseliger Weg und da ich das Auto November/Dezember bekommen soll, wollte ich nicht mit Sommerreifen vom Hof fahren…

Warum man steuern Spart, wenn man das Auto zerlegt nach EU anliefert ist mir auch noch nicht ganz klar. Und dass die Steuern anscheinend so hoch sind, dass es den Aufwand des Zusammensetzen rechtfertigt finde ich etwas befremdlich. Und warum dann Holland? Wäre es in Polen nicht nochmal nen Euro günstiger? Fährt das Schiff halt nochmal ein paar Tage länger… hinterlässt einen ersten faden Beigeschmack bei mir.

Naja aber wenn das Auto dann erstmal da ist, wird das alles vergessen sein - die Vorfreude steigt zumindest von Tag zu Tag :slight_smile:

Wird der Doppellader eigentlich im SeC installiert oder machen das auch die Holländer?

Michael

Ist schonmal die Idee aufgekommen, dass man gar nicht will, dass der Kunde exakt das Tracking mitverfolgen kann.

Stellt euch vor, sie lassen die Schiffe etwas langsamer fahren als sonst, wenn Tesla z.B. mal keinen Quartalsdruck hat, oder aus Kostengründen. Oder das Auto steht zwei Wochen am Hafen, weil man noch auf andere Autos warten will. Oder aber irgendetwas anderes verzögert die Lieferung.

Wenn der Kunde das genau verfolgt, wird er auch auf die Idee kommen ständig anzurufen und Stress zu machen, wenn es mal nicht so gut läuft, wie es vorausgegangene Kunden erleben konnten (wir dokumentieren hier ja schließlich dann alles).

Also selbst wenn Tesla das kann, glaube ich, dass an dieser Stelle die Transparenz aufhört und auch darf.

Ich habe meinen letztes Jahr im November bekommen. Eine Email an meine DS mit der Bitte um Winterreifen hat gereicht.
Was war denn bei dir so mühselig?
Und warum hinterlässt die Fabrik in den Niederlanden einen Faden Beigeschmack?

Ich kann mir nicht vorstellen dass eine Firma wie Tesla irgendein Interesse hat die Autos langsamer als nötig auszuliefern…

@ltreasure:
An einer Fabrik in den Niederlanden ist natürlich nichts auszusetzen, aber an den „Steuervermeidungstricks“ von Firmen finde ich nicht gut. Mit meiner Bestellung habe ich das nun auch unterstützt, daher der Beigeschmack - passt in meinen Augen hält nicht so gut zu nem „sauberen Wagen“.

Mühselig wars, weil der gute Tesla alle Autos ja nur auf Sommerreifen liefert. Ich wollte aber nicht mit der Bereifung losfahren (in meiner Region kann es zu der Zeit schon richtig Schnee geben). Ich wollte auch nicht nen zweiten kompletten Satz Felgen + Reifen kaufen, sondern lediglich die Sommer-Pneus gegen Winter-Pneus tauschen und diese dann auf die Auslieferungs-Felgen montieren lassen. Das wollte das SeC zunächst nicht, da Sie keine Pneus tauschen und nur Komplettsätze anbieten. Naja letztlich bekomme ich nun die Pneus getauscht und alles gut. Als zweiten Reifensatz wollte ich eigentlich Fremdherstellerfelgen nehmen (die von Tesla gefallen mir nicht ganz so gut), aber dann verweigert das SeC ja alles (Rädertausch, Pneutausch, etc), weswegen ich nun doch überlege bei Tesla zu bestellen. Naja, dafür hab ich ja dann bis Sommer noch Zeit:-)

Bei einem genaueren Tracking kann übrigens auch das genaue Gegenteil eintreten. Der Kunde ruft nicht mehr jeden Tag beim SeC an („wo ist mein Tesla heute“), weil er es ja selbst sehen kann. Und wenn das Schiff dann langsamer fährt oder er irgendwo bei der Abfertigung steht, wäre es mir lieber das zu sehen anstatt die ganze Zeit dieses „…,auf dem Transportweg vom Werk“ :wink:

Lies mal den Lieferthread, um einen Eindruck der Zurechnungsfähigkeit in den letzten Tagen vor Liefertermin zu bekommen. Wir hatten da schon mal live tracking des Schiffsverkehrs im Nordatlantik. :nerd:
Oder vergleichbare Threads im US Forum teslamotorsclub.com. Dort haben Tesla-Kunden die Tracking-Information z.B. vom Autotransporter erhalten. Ergebnis:
„Warum steht der denn jetzt schon wieder?“
„Anscheinend Mittagspause, aber nach 45 Minuten könnte der doch wieder los fahren!“
„WTF seit 3 Stunden, ist der Fahrer tot umgefallen!!!“
„Ist jemand hier aus der Gegend Dallas/Fort Worth und könnte mal auf der Interstate 121 den Parkplatz XY anfahren, um nach meinem Tesla zu sehen?“

Nein, ich übertreibe nicht. :wink:

OMG, ich habe nen Liefertermin (kommende Woche Donnerstag). Wie soll ich das nur sooooo lange noch durchstehen;-)?

Du schaffst das. Ich bin schon am Montag dran. :smiley:
Habe es bisher auch überlebt. Aber das Wochenende wird der Horror. :mrgreen:

Hab ihn jetzt seit Donnerstag. Gefühlt bin ich die letzten Tage nicht ausgestiegen :wink: um meine Umweltbilanz mach ich mir auch ziemlich sorgen, weil ich gestern nur mal schnell zum gucken 50km zu ner großen Elektromarkt-Kette gefahren bin. Brötchen hol ich zum Frühstück mittlerweile zwei Dörfer weiter, Milch direkt beim Bauern, Spazieren gehen kann man ja weiter weg viel besser und der direkte Weg macht irgendwie keinen Spaß mehr:-) legt sich das wieder?
Fahren ist schon der Hammer, vor allem in 20er und 30er Zonen. Das ist alles so lautlos und schwebend, dass ich sogar immer öfter das Radio ausschalte und die Stille genieße. Wenn einem nur die Fußgänger net ständig reinlaufen würden…
Starten finde ich auch jedesmal toll. Reinsetzen, auf „D“ und los geht’s. Frage mich noch immer wieder, ob ich nicht vergessen habe, den Motor zu starten:-)
Beschleunigung, nur wow. Einmal durchgetreten und man muss sich schon fast am Lenkrad festhalten. Das gemeine ist ja für die Beifahrer, dass sie nicht durch das Heulen des Motors (durch runterschalten) vorgewarnt werden. Sie werden einfach plötzlich in den Sitz gedrückt:-) Ein Bild für Götter…
Hab heute morgen mal die „Remote Klimatisierung“ ausprobiert. Während die Nachbarn schön am Eiskratzen waren hab ich nur in der App die Heizung eingeschaltet. 4 Minuten später war alles schön frei und warm. Toll!

Herzlichen Glückwunsch!

Das ist der normale Verlauf. Und Nein, das legt sich nicht wieder, es wird noch mehr.[emoji6]

Suche mittlerweile immer nach Gründen weit zu fahren. 1100km Wochenendetrip? Ja warum eigentlich nicht.

PV aufs Dach, dann einen reinen Ökostromanbieter und schon gibt’s keinen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben. Also fahren, fahren fahren…

Weiterhin viel Freude dabei.

definitiv nein! Auch nicht nach 100tsd km. Es bleibt faszinierend, jeden Tag