How I learned to stop worrying and love the keyfob

Hey,

am 24. September 2015 habe ich mein 70D in Empfang genommen. Ich hatte Anfang Juli die Konfiguration bestätigt.

Am Tag der Übergabe war ich natürlich aufgeregt und fieberte dem Ereignis und der ersten längeren Fahrt entgegen - es sollten insgesamt 2000 km in den nächsten 3 Tagen werden, die geplant waren - nach Berlin und zurück.

Schon schnell zeigte sich bei der Übergabe, dass mein Model S den Schlüssel im Cupholder beim Erklären des „Anlassens“ durch den DES nicht erkannte. Sodann wurden im Rahmen der Übergabe die Security-ECU neugeflasht, Schlüsselbatterien getauscht, neue Schlüssel angelernt, und schliesslich Tests auf der Strasse durchgeführt, um zu klären, ob das Problem noch vorliegt. Ich war froh, als die Techniker berichteten, dass das Problem nicht mehr reproduziert werden konnte. Schliesslich fuhr ich nach dreistündiger Übergabe in meinem 70D Richtung Zürich. In all dieser Zeit wurde ich gut betreut und durfte sogar versuchen, den Livestream mit Elon am grossen Fernseher einzurichten. Leider brach er nach kurzer Zeit Gabriels Rede serverseitig ab.

Auf meinem angemietetem Tiefgaragenstellplatz stellte sich dann wieder das Problem ein - die Schlüssel wurden nur erkannt, wenn ich sie unter die 12V-Buchse hielt. Öffnen/schliessen über Tastendruck/UHF-Signal gelang nur, und das auch nur ganz selten, wenn ich hinten links am Wagen stand und eine feste Entfernung vom Chargeport einhielt. Ich hatte es in den letzten Tagen kein einziges Mal geschafft, den Wagen aus einer anderen Position zu öffnen/schliessen.

Dennoch fuhr ich mit dem Wagen nach Berlin, stellte ihn dort in einer tiefen Tiefgarage ohne GSM-Empfang ab und versuchte mein Glück auf dem Weg dorthin mittels der "Not-"Öffnung über die Position über dem Beifahrerscheibenwischer. Sie sollte mir insgesamt in nur 1 von 3 Versuchen glücken, obwohl ich jeweils mehrere Minuten das schwarze kleine Auto auf der Scheibe bewegte.

Als ich dann am Samstag Nachmittag das Auto öffnen wollte, gelang es mir erst nicht. Auch die Notöffnung versagte. Später las ich nach, dass die Kunden, die auf den kalifornischen Bergen mit starken Sendeanlagen und ohne GSM-Empfang stecken blieben (Übersteuerung der UHF-Schlüsselempfänger im Auto), oft eine Chance hatten, wenn sie es auf der Rückscheibe versuchten (rückseitige Antenne). Das wusste ich da noch nicht und hatte es nicht probiert (ganz abgesehen davon, dass in diesem Fall sicherlich kein Empfänger übersteuert war).

Ein Anruf bei der Assistance machte mir klar, dass an einem Samstag die einzige Lösung ein Abschleppen wäre. Ich hatte noch nie einen Wagen abschleppen lassen, aber das Parkhaus war wirklich sehr niedrig und eng. Der sich in den Niederlanden befindende Mitarbeiter aus der Warteschlange für englischsprachige Kunden (die deutsche Warteschlange war längere Zeit mit zwei Personen vor mir beschäftigt) motivierte mich angesichts dieser Ausgangslage, es erneut mit dem Öffnen zu versuchen.

Motiviert nutzte ich den Fahrstuhl, um in die Tiefgarage zu gelangen und probierte es erneut - diesmal erinnerte ich mich an meine Beobachtung und hielt den Keyfob in die Nähe der Wand - hinten links in festem Abstand zum Chargeport.
Die Türgriffe fuhren aus. Es hatte geklappt! Dieser Trick sollte noch einmal hilfreich sein, als ich am Sonntag erneut aus der selben Garage fahren wollte.

Am Tag nach der Übergabe hatte ich telefonisch vereinbart, dass ich den Wagen am Montag erneut in das SeC bringe. Dies tat ich, bekam einen Loaner und erhielt am heutigen Mittwoch schliesslich einen Anruf: das Problem wurde gefunden und es wurde von den Ingenieuren softwareseitig gelöst.

Am morgigen Donnerstag Nachmittag darf ich den Wagen schliesslich abholen, wenn das Problem nicht erneut wiederkommt.

Wünscht mir Glück :smiley:

Übrigens, ich werde versuchen, die VIN nicht ggü. anderen Parteien als der Versicherung und Tesla zu erwähnen, da sie scheinbar hinreichend ist, um den Wagen per Roadside Assistance öffnen zu lassen. Ich habe es zwar nicht probiert, es wurde mir aber angeboten am Telefon.

Das macht nichts, mit der VIN. Sie steht vorne in der Windschutzscheibe, und gehört da auch hin. Steht jemand vor dem Wagen, kann er sie auch ablesen. Die IST öffentlich.

OK. Dann verbleibt die Frage, was im Telefonat abgefragt wird, wenn die Roadside Assistance eine Fernöffnung anbietet. Hat das schon einmal jemand gemacht?

Frage doch mal direkt bei Tesla nach - dir sei das angeboten worden, du seist der Meinung, da müsse doch eine Sicherheitsfrage eingebaut sein…

Ich vermute, dass der Remote-Zugang über die Zugangsdaten des Tesla-Owners geht. Der TESLA-Service hat ja wohl Zugriff auf die TESLA-Server und kann dort mittels der VIN auf den MyTesla-Zugang und damit auf das Fahrzeug zugreifen. Dass über den MyTesla-Account viel mehr möglich ist, als die TESLA-App kann, zeigt schon VisibleTesla. Der TESLA-Service dürfe mit speziellen Codes noch ein paar Möglichkeiten mehr haben. :wink:

Das ist klar. Die Frage war, wie man sich per Telefon authentifizieren muss / soll / kann.

Das weiss Tesla selbst am besten, sie fragen ja ab…

Hmm, das wäre tatsächlich herauszufinden. Evtl. doch mal nachfragen?

Bei mir haben sie (soweit ich mich noch erinnere) nach Name, Vorname, Geburtsdatum, MyTesla Accountname, Telefonnummer *) und E-Mail-Adresse gefragt.
*) ich hatte mit einem fremden Handy angerufen, da meines im verschlossenen Wagen war

Nach zwei weiteren Tag-Nacht-Zyklen (Techniker vs. Ingenieure in Kalifornien) gehen meine Schlüssel jetzt wieder. Interessant, dass es nur auf der Softwareseite lag.
Leider ist das Etikett des Notfallkabelsatzes vorne nicht mehr sichtbar - werde ich wohl beim nächsten Besuch bemängeln.

Das sind in der Tat alles (halb-)öffentliche Daten. Ich hab beim Service heute angeregt, dass eine Sicherheitsfrage eingeführt wird.