Grüße aus München

Hallo Community,

ich habe schon vor ein paar Jahren mein letztes Auto verkauft, das war ein vom Porsche-Designer Ginger Ostle entworfener Mazda Lantis (auch als Model 323 F BA bekannt), Baujahr 1998.
Damals habe ich mir geschworen, dass mein nächster Wagen weder zum Lärmpegel in unserer schönen Stadt beitragen wird, noch die Nachbarschaft mit Giftgasen belästigen und Menschen krank machen soll.
Da ich persönlich nicht an eine deutliche Verbesserung der Energiedichte von Akkus geglaubt habe, habe ich gewartet bis endlich mal ein optisch ansprechendes Gas-Elektro-Hybrid-Fahrzeug auf den Markt kommt, allerdings bis heute vergeblich.

Seitdem habe ich ehrlich gesagt das Auto in unserem Millionendorf nicht wirklich vermisst.
Man kann in München, Arbeitsstelle und Wohnort innerhalb vom mittleren Ring vorausgesetzt, bei jedem Wetter mit dem Radl oder der U-Bahn alle Ziele schneller und bequemer erreichen als mit einem Auto. Und wenn man mitten in der Nacht keine U-Bahn mehr erwischt, dann leiht man sich einfach ein Fahrzeug von DriveNow oder Car2Go. Selbst für Einkäufe oder Möbeltransport gibt es so viele Möglichkeiten, dass ein eigenes Auto für Haushalte ohne Kinder hier reiner Luxus geworden ist.

Dann kam der Tag im Juni diesen Jahres, als mir ein guter Freund die Biographie von Elon Musk in die Hand drückte.
Ich fing etwas widerwillig und vorwiegend aufgrund seiner Begeisterung an das Buch zu lesen, da ich persönlich von Paypal gar nichts halte und bis dahin von Tesla nur im Zusammenhang mit umgebauten Elektro-Experimentalfahrzeugen gehört hatte. SpaceX kannte ich gar nicht, weil ich mich mit Weltraumthemen schon lange nicht mehr befasst hatte.
Was ich dann in dem Buch zu lesen bekam, das hat mich sehr erstaunt und begeistert.
Ich hätte vieles für möglich gehalten, etwa den Bau eines stabil funktionierenden Fusionsreaktors, den Weltfrieden oder dass Helmut Schmidt mit dem Rauchen aufhört.
Was ich aber nie und nimmer für möglich gehalten hätte ist, dass die Amerikaner jemals wieder eine Rolle im Automobilsektor spielen würden und gleich zehn Mal nicht, dass sie mit dem Unternehmen Tesla den Markt mit Visionen und der konsequenten Umsetzung dieser nachhaltig prägen.
Ich war nach der Lektüre sehr angetan und habe mich wochenlang über das Model S informiert, mir dutzende Videos angeschaut und alles gelesen, was ich zu lesen bekam. Auch habe ich das Buch einigen Freunden geschenkt, da ich als passionierter Radlfahrer und Paypal-Kritiker ja eigentlich gar nicht die richtige Zielgruppe bin.

Mittlerweile bin ich absolut überzeugt von der Vision des Elon Musk, von dem bis zur Perfektion optimierten Produkt „Model S“ bin ich nicht erst seit der gestrigen Probefahrt beeindruckt und nachdem ich mir einige Tesla-Aktien zur Unterstützung dieser Vision zugelegt habe, werde ich auf jeden Fall im März den für mein Fahrprofil besser geeigneten 3er reservieren.
Bis dahin freue ich mich auf zahlreiche Diskussionen und regen Informationsaustausch mit euch über dieses Wunderwerk der Mobilität, das leider unsere bayerischen Motorenwerke bis heute nichtmal in einer attraktiven Variante nachbauen konnten. Egal wer im Jahr 2050 bei der Elektromobilität die Nase vorne hat, dank der unermüdlichen Arbeit der Tesla-Ingenieure werden unsere Städte schneller wieder leise und frei von Giftgasen als ich mir das erträumt hätte und das alleine ist die Pionierarbeit wert gewesen!

Viele Grüße,
Roman

Herzlich willkommen und vielen Dank für den packenden Beitrag.

Uli