Tesla S als Taxi ?

Hallo liebe User dieses Forums,
ich hatte vor kurzem eine Testfahrt mit dem Tasla S und bin gleich von dem Virus infiziert worden. Nun bin ich ernsthaft am Überlegen ob sich dieses Fahrzeug als Taxi eignen würde. Da ich aber ein Einwagenunternehmen besitze ist das ein ziemlich es Wagnis für mich. Zum einen müsste der hohe Anschaffungspreis auf eine höhere Laufleistung ( 7 Jahre a ca. 75000 km ) umgelegt werden. Ist das denkbar? Zum anderen stehe ich auch so manche Stunde am Taxistand mit einigen Stromverbraucher und habe da keine Möglichkeit aufzuladen. Das heißt mein normaler Alltag sieht so aus das ich von morgens um 6:00 bis abends um 20:00 Uhr unterwegs bin un in dieser Zeit so 200 bis 250 km zurücklegen. Ist das zu erreichen.
Wäre dankbar über eure Erfahrungen.
Gruß Stefan

Ich bin seit 20 Monaten mit meinem Model S mehr als 150.000km unterwegs. Also kein Problem. Die tägliche Fahrleistung ist mit dem S85 bequem abzudecken, schätze eher 350-400km Fahrleistung bei 90% Ladung. Das Aufladen über Nacht mit Nachtstrom von 22:00-06:00 ist mit dem 11kW Ladung bequem zu machen, auch wenn ich den Doppellader zur Halbierug der Ladezeiten raten würde (22kW).
Da sowohl für die Batterie sowie für die Driveunit 8Jahre Garantie ohne km-Lauflestung Begrenzung gegeben wird, auch kein Risiko.

Die Jahresfahrleistung auf 7 Jahre addiert wäre schon enorm. Ich würde den Kapazitätsverlust mit 3% pro Jahr ansetzen. Der 85kWh Akku hat eine entnehmbare Energiemenge von max. 76kWh. Ende Jahr 6 wären davon nur noch 83% übrig, also 63kWh. Reicht für die 300km nur noch knapp.

Dazu kommt noch der Stromverbrauch im Stehen. Über den Ladestrom im Stehen können wir den Verbrauch im Stand für verschiedene Szenarien ermitteln, siehe hier: Model S heizt/kühlt mit Shore Power.

Etwas Strom tagsüber würde deutlich helfen und vor allem die Alterung des Akkus extrem verlangsamen. Wenn der nur im Bereich 30-80% bewegt wird und selten seine volle Leistung abgeben muss, hält er praktisch ewig.
Strom am Taxistand, das geht doch in in anderen europäischen Ländern auch. Wen müssen wir dafür bearbeiten?

Ich hatte vor einiger Zeit mit den Taxifahrern in Amsterdam-Shipol gesprochen. Sie fahren pro Schicht ca 400 km ohne nachzuladen. Kritisch wird es, wenn ein Fahrerwechsel zur zweiten Schicht erfolgt und kein Supercharger in der Nähe ist.
Aus meiner Sicht würde ich für mich folgende Fragen klären:

  1. Wie hoch ist die Fahrleistung pro Schicht?
  2. Wie weit ist der nächste Supercharger entfernt?
    Ansonsten sind beiden Taxiunternehmer, mit gesamt ca. 200 Taxen, vom Model S begeistert, und es soll sich rechnen.

VG
Lothar

In Stuttgart habe ich schon die B-Klasse (EV) als Taxi gesehen. Ich habe keine Ahnung, wie der das macht, wo er doch ohne Nachladen bestenfalls 150km weit kommt.

Das ist ein Experiment, was mit Absicht schief gehen soll und auch schief gegangen ist:
Stuttgarter Taxi-Zentrale: Elektrotaxis noch nicht rentabel

Zusammenfassung: wir haben eine Wasserversorgung mit Schnapsgläsern ausprobiert, aber wir haben zu viel Zeit mit Hin- und herlaufen verbraucht. Obwohl den Kunden das Wasser geschmeckt hat und sie gerne mehr davon getrunken hätten. :imp:

Eine Alternative wäre Tesla Model X als Taxi.

-> mehr Kopfraum in der 2. Sitzreihe
-> 3. Sitzreihe auch für Erwachsene geeignet
-> Falcon Türen als Alleinstellungsmerkmal, ermöglichen sehr bequemen Ein- und Ausstieg
-> Nachdem beim Model S der kleinste Akku (60kWh) durch 70kWh ersetzt wurde, spekulieren wir darauf, dass mit Erscheinen des Model X auch ein größerer Akku als 85kWh verfügbar wird.

In München fährt bereits ein Tesla-Taxi in einem kleinen Unternehmen, vielleicht dort einfach mal direkt nach Erfahrungen fragen:
[url]http://www.umwelttaximuenchen.de/site/[/url]

In Graz / Österreich gibt es ebenfalls ein sehr beliebtes und anscheinend gut gehendes Tesla Taxi, dort kannst Du auch über die homepage fragen.
[url]http://www.etaxigraz.com/[/url]

LGH

Stehst du immer am selben Taxistand oder an verschiedenen?

Ich denke auch, dass das ohne nachladen funktionieren sollte. Das Tesla Taxi in München lädt immer nachts an der öffentlichen (kostenlosen :wink: Ladestation bei deren Büro um die Ecke. Tagsüber hab ich das da noch nie gesehen.
Wenn es eine Chademo-Ladestation in der Nähe gibt, dann wäre das auch eine gute Rückversicherung, wenn es an einem Tag wirklich mal eng werden sollte. Nach 15 Minuten sollten da gut 50km nachgeladen sein…

Ich weis ja nicht wie oft das vorkommt, aber kann es nicht gelegentlich auch mal sein, dass jemand 50-100 km gefahren werden möchte? Eine Zwischenladung- zB. in der Mittagspause wäre schon ratsam.

Das wäre doch ein optimaler Fall, dann wäre der Verbrauch ja tiefer als nu Stadt!?

Ich stehe zwar an verschiedenen Halteplätzen aber von einem ( an dem ich auch gerne stehe ) könnte ich mir eine Stromtankstelle vorstellen. Wenn die Stadtverwaltung/ Energieversorger mitmacht wäre dort ein Parkplatz für alle und ein Taxi Platz als Landemöglichkeit. Das werde ich mal abklären.
Gruß Stefan

Ja den Münchner Kollegen werde ich im Juli besuchen. Leider gibt es bei mir keinen Supercharger oder Chamedo nur ein paar zu weit entfernte 22kw Ladestationen. Im Regelfall laden zu Hause.

Ja manchmal kann es schon vorkommen das ich nach Frankfurt zum Flughafen muss (50 km) , sehe aber eher DSS Problem am Wochenende wenn sich mal 2 Schichten sehr nahe kommen und ich nur zuhause laden kann.

Da werden wahrscheinlich viele Autobahnkilometer enthalten sein? Bei mir wären da 70 Prozent Stadt und 30 Prozent Autobahn zu kalkulieren

Supercharger fehlanzeige, Fahrleistung so 200 bis 250 km . Nur die Standzeit ist schwer für mich zu berechnen. Stromverbrauchsmäßig.

Genau das war der Grund warum ich nie überhaupt über ein Elektrofahrzeug nachgedacht habe. Aber mit dem Tesla sieht das doch ganz anders aus.

Sorry aber das Model X kommt für mich nicht in Frage aber bei dem Model S muss es auf jeden Fall der Akku mit 85kwh sein. Logo