Noch arbeite ich daran

Hallo zusammen,

Mein Name ist Michael, bin 57 Jahre und ich wohne im schönen Kleve am Niederrhein. Von Beruf bin ich Vertriebsingenieur und fahre im Jahr ca. 50.000-60.000 km im Rahmen meiner Vertriebstätigkeit. Im Laufe der Jahre habe ich so einige Fahrzeuge verschliessen. Aktuell fahre ich einen W212 E350 CDI.

Wie bin auf Tesla aufmerksam geworden? Klar habe ich mal was vom Tesla Roadster mitbekommen, aber ich habe irgendwie keinen Impuls erhalten mich mal mit dem Fahrzeug und der Technik zu beschäftigen.

Tja…und dann war meine Frau und ich in diesem Jahr im Mai zum ersten Mal in Norwegen im Urlaub. Wir hatten einen Hin und Rückflug nach Bergen gebucht, um dann am Flughafen einen Leihwagen (Audi A3 TDI) in Empfang zu nehmen, mit dem wir 1 Woche lang durch Norwegen gereist sind.

Als wir zu unserem Europcar-Parkplatz gingen, sah ich auf einem reservierten Parkplatz 2 PKW’ Modelle die ich bisher gar nicht kannte. Allein durch ihre Form vielen Sie mir auf und beeindruckten mich sofort. Neugierig geworden, habe ich mir die Fahrzeuge mal näher angesehen und erst auf den 2. Blick gesehen, dass es sich um rein elektrische Autos vom Typ Tesla Model S handelte. Wow, der Innenraum, mit dem gigantischen Monitor, wie von einem anderen Stern.

Wir sind dann zu unserer ersten Etappe gestartet und Abends in unserem ersten Hotel angekommen. Und was stand da auf dem Gästeparkplatz? Ein Tesla Model S. Ich kam mir jetzt schon vor wie in einer anderen Welt. Warum sehe ich innerhalb von wenigen Stunden 3 solcher Fahrzeuge in einem kleinen Land, von denen ich in Deutschland noch kein einziges zu Gesicht bekommen habe?

Noch am gleichen Abend habe ich im Internet erste Info’s zum Model S eingeholt und ich muss sagen, seit dem bin ich fasziniert von diesem Auto und dem Tesla Konzept. Ich sauge jede Art von Informationen dazu auf.

Während unseres Urlaubs habe ich insgesamt noch 5-6 weitere Fahrzeuge gesichtet und heute weis ich auch, warum uns Norwegen in Sachen Elektromobilitat so weit Voraus ist.

Am liebsten würde ich lieber heute als morgen auf ein Model S umsteigen, aber meine hohe tägliche Fahrleistung von bis zu 400 km ist natürlich auch für ein Model S eine Herausforderung. Klar habe mit größtem Interesse den Praxis Test ab Hilden verfolgt, bei dem Reichweiten von über 500 km erzielt wurden, aber klappt dass auch wirklich unter allen Bedingungen? Z. B. Im Winter bei + 2Grad, Regen, Dunkelheit, Stop and Go Verkehr über einen längeren Zeitraum? Es sind für mich also noch einige Fragen zu klären, bevor ich es wahr mache.

Ich hoffe hier Dank Euerer Unterstützung noch viele Antworten auf meine Fragen zu bekommen.

Viele Grüße aus Kleve
Michael

Vorstandsitzung gestern, ca. 250km hin 2h Besprechung 250km zurück. Kein Problem warum, Besprechungen macht man am SuC, alles da was man braucht, vom Hotel bis zur Gastronomie alles da. So schnell kann man garnicht fahren, dass der Akku leer wird. (Zudem gäbs noch einen Zwischenstop am SuC in Neuberg auf halber Strecke)

Eberhad hat völlig recht !
MANN KANN GARNICHT DEN AKKU LEER FAHREN, WENN MAN KEINEN SUPERCHARGER AUS LÄSST!
oder anderst, nie wieder Tanken Auto ist immer voll wenn man einsteigt (zuhause & im Hotel laden)

  • die SC an den AB’s nutzen.

mfg ManuaX

Herzlich Willkommen und vielen Dank für die schöne Geschichte!

400km am Tag klingt wirklich nicht viel. An einem Stück bei jeder Witterung wird nicht immer möglich sein aber wie oben erwähnt: so weit ist kein Supercharger entfernt :wink:

Die SuC sind tatsächlich die Lösing für die Langstrecke. Bin gerade heute München - Berlin in 6:30h inclusive 1h Ladestopp in Münchberg gefahren. Da gibts nur einen Supercharger auf der Strecke. Wenn es 2 gewesen wären, dann wäre ich wahrscheinlich noch 30min schneller gewesen. Bei 400km hätte ich keinerlei bedenken, wenn ein SuC auf dem Weg ist. Ohne SuC müsste man schon langsam (100kmh) fahren.

Haha, 400 km, das ist doch Peanuts! Wenn es sein muss schafft man locker 1700 km pro Tag! Dafür wurde ja extra der Beweis dokumentiert:

teslamotors.com/blog/cross-c … ly-numbers

Gibt auch ein paar schöne Videos dazu bei YouTube.

P.S. Na gut ich gebs zu, nur für das Auto ist es locker, für den Fahrer wohl eher ein bisschen anstrengend so lange zu fahren am gleichen Tag…

Hallo Michael,

Beste Grüße aus dem Nachbar"dorf" nach Kleve…

Z.Zt. auch noch nicht MS sondern T5 California, aber das wird sich - hoffentlich - nächstes Frühjahr ändern, dann steht ein neuer Leasingvertrag an mit ??? :wink: :wink:

Dein Forumsname könnte noch einen Bezug zu Kalkar haben, oder :slight_smile:

Noch etwas, so ein SuC nähe Düsseldorf wäre schon was schönes…

Grüße
Rainer

Hallo Rainer und Michael,
langsam kann man eine Gruppe Kreis Kleve auf machen.
Grüße vom Hügel auf der anderen Rheinseite.
Leider noch ohne Tesla, warte die finalen Daten vom X ab, dann wird bestellt!
Wenn es Model X wird muss ich den Verbrenner noch länger fahren, beim Model S wäre ich geplant ab Mai dabei.
Grüße Jürgen

Vielen Dank für die nette Begrüßung!

Mein Nickname lässt tatsächlich auf Kalkar schließen , aber den gab es schon vor dem Kerni. Ich wohne in der Klever Oberstadt, Ortsteil Materborn.

Mein Problem besteht darin, dass ich halt nicht mal eben so ein SC ansteuern kann, da ich ein festes Vertriebsgebiet habe und meine Kunden nicht für einen Besprechung zu einem SC-Standort einladen kann. Ich muss schon meine Kunden vor Ort besuchen.

Zum besseren Verständnis mal ein Beispiel: Ich starte morgens in Kleve, der erste Kunde ist z.B. In Münster, dann Telgte, Sassenberg, Ostbevern und dann Retour. Macht erfahrungsgemäß ca. 360 km. Der nächste SC ist an der A31 in Emsbüren. Von Ostbevern aus natürlich ein großer Umweg. Im Normalfall sind diese 360’km bei disziplinierter Fahrweise vielleicht drin, aber meine Bedenken habe ich im Winter, wenn die Heizung, das Licht, die Sitzheizung etc. Zusätzlich Leistung verbraucht. Dann vielleicht noch ein Stau, oder eine Umleitung, dann bleiben halt nur das Zwischenladen an irgendeiner Typ2 Ladestation. Wenn die dann nicht frei ist, oder defekt ist, kann es stressig werden.

Ich müsste eigentlich mal ein Model S in meiner typischen täglichen Fahrstrecke und Fahrcharakteristik im Winter testen, um mir wirklich ein Eigenes Bild machen zu können.

Deine Kunden haben doch sicherlich auch Strom :wink:

Bin letzte Woche innerhalb eines tages von Zuhause über Wilnsdorf nach Belgien und wieder zurück gefahren. Das waren insgesamt 1.280km

Den Rückweg kann Du notfalls über die Niederlande machen, dort sehen fast überall Ladesäulen die auch in der Regel funktionieren.

Wenn die nur sich freischalten ließen, selbst die „love to load“ ging nicht

Hallo Kerni_iii, das ist wirklich eine schöne Geschichte. Herzlich Willkommen! Deine Bedenken sind selbstverständlich ernst zu nehmen. Lass Dich davon nicht abschrecken, aber sei ruhig skeptisch. Wenn wir Dich zu einem Model S „überreden“ und es passt dann nicht zu Dir, dann hat keiner was davon.

Du müsstest es wirklich mal probieren. Zum einen ist das Fahrgefühl so, dass viele Leute dafür auch bereit sind, ein paar Kompromisse zu machen. Zum anderen geht es Dir jetzt natürlich so wie mit 18, als Du mit Deinem nagelneuen Führerschein zum ersten Mal allein zur Tankstelle musstest… Das war auch ein bisschen unheimlich, und doch ist es (leider) sehr schnell zur Selbstverständlichkeit geworden. Ähnlich ist es mit dem E-Auto: Man kann nicht einfach Benzin durch Strom ersetzen und ansonsten alles machen wie bisher. Es ist schon eine gewisse Umstellung, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran, und die Tankstelle vermisst man kein bisschen! :slight_smile:

Die Supercharger sind schön und gut. Noch viel bequemer ist es aber, wenn man das Auto einfach da auflädt, wo man es sowieso abstellt. Ich warte nur am Supercharger darauf, dass mein Auto aufgeladen wird… Ansonsten stecke ich einfach bei jeder Gelegenheit das Kabel an irgendwelchen öffentlichen oder halböffentlichen Ladesäulen ein. Ob das Auto dabei voll wird oder nicht, ist mir egal; wenn der Termin zu Ende ist, fahre ich weiter. In 1 Stunde habe ich wieder 100 km dazu gewonnen, so wird es nie knapp.

Abgesehen davon, dass viele Deiner Kunden sicher auch Strom haben (am besten eine „Drehstromdose“, falls keine Ladesäule für E-Autos zur Verfügung steht), kannst Du ja mal gucken, ob nicht da, wo Du sowieso öfter vorbei kommst, auch öffentliche Ladesäulen stehen:
goingelectric.de/stromtankstellen/

Viel Erfolg beim „dran arbeiten“… :mrgreen:

Eine weitere Möglichkeit, sich mit seinem Verhalten umzustellen: Statt nach dem Frühstück loszufahren, einfach nüchtern auf die Straße, dann an irgendeiner Lademöglichkeit 1h Frühstückspause machen.
Ja, manche machen das. Ob es für einen selbst passt, muss jeder individuell entscheiden.

Das mache ich sehr häufig bei den richtigen Tages-Langstrecken :smiley:

@Volker.Berlin: vielen Dank für Deine nette Begrüßung!

So wie Du es beschrieben hast, so ähnlich habe ich mir das auch gedacht. Wann immer möglich, ran an die Dose und nachladen.

Was mich aber mal interessiert, vielleicht könnt Ihr mir Infos geben: wie ist eigentlich mit Eurem Model S die Durchschnittsgeschnwindigkeit beim typischen Leerfahren einer Akkuladung. Ich meine damit wirklich den Tripmaster bei vollem Akku auf Null setzen und dann die gefahrene, durchschnittliche Geschwindigkeit auf dieser Gesamtstrecke.

Bei meinem Fahrprofil mit dem Verbrenner liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit typisch bei ca. 68-70km/h. dabei fahre ich 2/4 Autobahn, 1/4 Landstraße und 1/4 Stadtverkehr in mittelgroßen und großen Städten.

Gruß
Michael

Leider hat das Tripmeter vom Model S keine Daten zur Durchschnittsgeschwindigkeit. Deshalb gibt es hier im Forum dazu nicht so viele Zahlen, wie z.B. zum Durchschnittsverbrauch. Du kannst aber davon ausgehen, dass die meisten Leute mit ihrem Model S „ganz normal“ fahren. Es gibt ein paar Spezialisten für extreme Reichweiten, der Rest von uns hat andere Hobbies… :wink:

Genau das ist der Punkt. Ich habe tolle Rekorde von über 500 km Reichweite gelesen, meist bleibt aber verborgen, mit welcher Durchschnitsgeschwindigkeit diese Strecke zurückgelegt wurde.

Mein genannter Wert resultiert aus der (meist) eingehaltenen Richtgeschwindigkeit von 130 km/h auf der AB und den zulässigen Höchstgeschwindigkeiten auf Land- und Stadtstraßen.

Damit kommst Du rund 300 km weit (und damit meine ich unter fast allen realistischen Umständen).
:arrow_right: Hamburg-Berlin ist mit 130 km/h zu machen