Infiziert. (München)

Ein herzliches Hallo an das Forum und alle User,

In meinem Kopf geisterte schon seit langem die Idee dem Strom eine Chance zu geben.
Als langjähriger Besitzer hochmotorisierter Familienkutschen mit 4 Ringen.
Durfte ich am Freitag zum ersten Mal einen Model S P90D selbst probieren.

Und um das Erlebnis zu komplettieren hat das gute Stück auch mit Bravour in meiner Garage selbständig eingeparkt.:wink:

Nun denn schwirren viele Fragen in meinem Kopf, die ich mir erstmal durch intensive Lektüre dieses Forums versuchen werde zu erschliessen.

Falls ein schon „alter Tesla Hase“ aus dem Münchner Westen dies hier liest…
Und Lust dran hat einem Newbie die letzten „Ängste“ zu nehmen würde ich mich über Kontakt freuen.

lg Christian

Klar doch. Meld Dich. Bin in Tutzing.

Herzliche Grüße

Michael

Hallo Michael,

lieben Dank für Deine schnelle Response.
Ich wohne in Obermenzing am westlichen Stadtrand Münchens.
Wie kann ich Dich erreichen…
Ich kann hier scheinbar keine privaten Nachrichten schreiben… oder hab den Knopf dafür noch nicht gefunden…

Im Prinzip geht es mir erstmal auch um ein paar konkrete Fragen… viell magst Du die gerne auch hier öffentlich beantworten.
Mag ja sein das es da auch andere User gibt die das interessiert.

Hast Du Ahnung über Ladestationen in Italien. Die paar wenigen Supercharger finde ich natürlich.
Wir haben ein Haus inmitten der schönen Toskana. und da hats weit und breit (Arezo 155km nach Navi) keine Ladestationen die ich finden kann.

Glaubst Du das 155km Serpentinen mit unzähligen Kurven die zum Teil nicht mehr als 30km erlauben mit einer Supercharger Füllung machbar sind?
Mit meinem Audi bin ich da im Bereich von Stadtverkehr im Verbrauch.
Der freundliche Tesla Mann meinte das das durch Rekoperation kein Problem sein sollte.
Am Haus selbst hab ich einphasig maximal 3KW. Allerdings muss da dann auch Spülmaschine etc noch in den 3KW drin sein.
Kann man dem Auto irgendwie sagen das es nur zu bestimmten Zeiten laden soll… oder die Stromstärke abhängig von der Tageszeit…
oder was noch besser wäre z.B. von der persönlichen Nähe zum Fahrzeug einstellen?

lg Chris

Mit dem Tesla auch, aber der Stadtverbrauch ist beim Tesla niedriger als der Überlandverbrauch. :slight_smile:
Verbrauche derzeit in Berlin zwischen 120 und 170Wh/km innerorts.

155km Landstraße sind überhaupt kein Problem auf der Landstraße, selbst wenn Du die Tempolimits italienisch interpretierst und Spucktüten an die Beifahrer verteilen musst!

Du kannst den Ladestrom manuell herunterstellen minimal glaube ich 5 oder 6A, außerdem hast Du einen Ladetimer, mit dem Du einstellen kannst, wann das Laden beginnen soll, nicht jedoch, wann das Laden enden soll. Über die App kannst Du das Laden auch starten und beenden ohne am Auto zu sein, Voraussetzung ist, dass das Auto entweder im WLAN hängt oder Mobilfunkempfang hat.

Gruß Mathie

Servus Mathie,

danke für die Info.
Naja „Spucktüten“ gibts bei mir nicht. Ich fahre derzeit einen RS6… Da sind die Kids durchaus bereits einiges gewohnt :wink:
Normalerweise fahren wir wie Florenz über Sienna nach Grosseto.
Das würde aber bedeuten das ich zuletzt in Modena einen Spercharger auf der Route hätte… und das wären dann etwas mehr als 350km.
Daher jetzt der „Gedanke“ den kleinen Umweg (ca 80km) über Arezo zu nehmen.

Danke für die Info bzgl. vor Ort laden. Italien hat da ein etwas anderes System wie wir hier in D.
Du bekommst eine Maximal Leistung… in unserem Fall leider nur 3KW. und wenn man aus Watt genau um 10% überzieht dann fleigt die Sicherung.
Was mit Spülmaschine und Waschmaschine grade so geht… Aber wenn dann jemand noch nen 3ten Verbraucher (Kaffeemaschine etc) dazuschaltet… bedeutet es meist 800m Fussmarsch zum Tor und Sicherung wieder reinmachen *ggg
Im täglichen Verhalten kein Problem… die Familie weiss es wie man sich verhalten muss.

Wie ist es mit Spannungsschwankungen? Ist das Auto da spiessig? oder anders… wenn mal der Strom kurz weg ist, lädt er dann auch selbsttätig wieder weiter?
Weil ich sonst andauernd am Handy nachgucken müsste…
WLAN ist vorhanden und müsste bis zum Parkpletz vom Auto auch reichen. LTE Gateway funktioniert dort ganz gut.

Grüß Gott aus dem Norden (Ismaning).

Servus aus dem Westen, Puchheim.

Ups - alle Antworten vorher waren auch schon richtig. Meine in Deinem Zitat zu finden.

Wo musst Du denn genau hin? Grossetto geht ja auch mit dem neuen Supercharger nördlich von Piombino. Wobei Arezzo sinnvoller ist…

Magst Du am Freitag einen Tag frei nehmen und Tesla besser kennenlernen? Da läuft die dritte und letzte Traumtour in die Alpen. Und da hat es genug Serpentinen.

Ansonsten gerne über Facebook: Tesla in Motion

Unser Haus liegt zwischen Scansano und Rocalbegna…
Piombino ist indiskutabel… 120km umweg und grausame Strassen *g
Ein SC in Florenz oder Siena wärs… kann man da irgendwo Vorschläge machen?
Und nebenbei… stimmt es das es in Rom keinen Supercharger gibt???

Jetzt driften meine Fragen allerdings hier aus dem Vorstellungsthread ab.
Und ich hoffe ich geh euch damit nicht zu sehr auf die Nerven.

Prinzipiell hätte ich „meinen“ Tesla längst bestellt. Allerdings „verlangt“ die Frau das ich dafür mindestens ein anderes Auto abgebe… schon wegen der Garage.
Und wenn ich dann schon so ein tolles Ding stehen habe dann möcht ich ja auch die langen Strecken damit fahren. :wink:
Gerade wo doch Italien mit seinem 130 Limit auf Autobahnen quasi prädestiniert für die Stromerei ist/wäre.

Freitag… sehr gerne… nehmt ihr da Verbrenner mit oder hats nen freien Platz in einem der Tesla’s?

Puchheim. Dann sind wir ja fast „Nachbarn“. Wir sind im südostlichen Eck A99/A8.

Ja, und zwar ganz unten auf:

tesla.com/de_CH/supercharger

Siehe gleicher Link, dann einfach auf die Karte klicken.

Alternative:

supercharge.info/

Generell macht es wenig Sinn, Supercharger in Städten anzubieten, denn dort lädt man entweder zuhause oder am Ziel (Hotel, etc.). Supercharger machen zwischen Zentren am meisten Sinn.

[EDIT] Schau mal hier:

Hallo Snooper,

Danke für die Info.
Generell ist mir das Prinzip der Supercharger verständlich.
Und was Deutschland betrifft mach ich mir da auch keinerlei Sorgen.
Zuhause hab ich schon geklärt bekomme ich von den Stadtwerken 3x32A problemlos ohne Änderungen der Zuführung zum Haus.

Am Haus in der Toskana ists auch kein Problem… selbst mit 5A kann ich Nachts 150km Reichweite tanken… das reicht wunderbar aus.
Zur nächsten herkömmlichen Tanke sinds einfach 15km… das funktioniert ja auch.

Ich muss nur irgendwie das Argument meiner Frau entkräften…
Sie meinte gestern…
Und wie läuft das wenn uns dann nachts um halb 3, mit 3 Kindern im Auto, 10km bevor wir am Haus sind der Strom ausgeht,
und wir unbeleuchtet dann auf der Landstrasse stehen…
Kannst Du dann mit nem Reservekanister losmarschieren… und sie sang diesen „Im Walking…“.

Versteht es nicht falsch… Ihr erster Satz nach der Probefahrt war… wow dann kommt endlich Deine Spritschleuder weg…
Und was mich noch mehr „erfreute“… der nächste Satz… der schaut doch echt schick aus… gefällt mir :wink:

Heisst was das betrifft ist Frau längst überredet. Ich muss jetzt nur noch dieses o.g. Nachtszenario entkräften irgendwie :wink:

Die 10 km zum Haus würdest Du sogar mit der im Akku eingebauten Reserve noch schaffen. Du darfst die Anzeige nicht wie bei einem Benziner betrachten. Du kannst auf das Prozent genau nach hause fahren, wobei 1 % grob 4 km sind. Wenn er Dir anzeigt es sind Minusprozente kannst Du immer noch Deinen Fahrstil anpassen. Kommst Du dann trotzdem unter 0 %, dann geht immer noch etwas…dies wird jedoch (im Gegensatz zum Verbrenner) in der Anzeige nie angeboten.

Es ist absolut unmöglich mit einem Tesla liegen zu bleiben, Dummheit reicht dafür nicht aus, da gehört dann schon Mutwilligkeit dazu :smiley: .

LGH

Kann man nicht mit einem Notstromgenerator laden wenn sonst gar nichts mehr geht?
3 kW ist echt wenig, aber in der Nacht kann man trotzdem viel Reichweite laden.

Grüße
Frank

Das stimmt nicht ganz. 5A230V=1,15kW. Sagen wir eine Nacht hat 12 Stunden, dann sind es 12h1,15kW=13,8kWh.

Mit einer kWh kommst Du ca. 5 Kilometer weit, bei normaler Fahrweise, macht also ca. 70 Kilometer. Wobei ich vermuten würde, dass etwas mehr als 5A schon geht, zumindest in weiten Teilen der Nacht.

Um das Argument von Healey nochmal deutlicher zu schreiben: Das im Tesla eingebaute Navi berechnet Dir sehr, sehr, sehr genau, mit welcher Ladung Du ankommst. Außerdem passt es sich an Deine Fahrweise an. Ich sag mal, nach der Hälfte der Strecke schätzt es Deine ZIelladung mit ±1% Abweichung. Da bleibt man nicht plötzlich liegen. Und irgendwo gibts immer Strom, wie bspw. in diesem Verzeichnis ersichtlich. Evtl. sollte man sich eine Ladekarte fürs Zielland zulegen. Dazu gibts reihenweise Threads für alle möglichen Länder hier. Aber selbst ohne kommt man häufig durch und es gibt hier auch schon ein paar Threads die mit „Hilfe, ich stehe mit 20km Restreichweite in xy, was soll ich tun?“ begannen, und in welchen nach ca 7 Minuten 10 Vorschläge für Lademöglichkeiten eingegangen sind.

@Sita
ja ich meinte das ich Nachts durchaus auch mit 2KW laden kann… denn da föhnt meist keiner etc. daher die 150km.
die 5A Laden war quasi für über den Tag gedacht.
Ich denke auch darüber nach dort eine Insel PV Anlage auf dem Carport zu installieren…
Im Prinzip wird dort nicht so irre viel gefahren… mal morgens einkaufen typisch 20km und abends mal zum Essen max 50km.
Das seh ich mit vorhandenem Strom als unproblematisch. Nach ner Woche (kürzere Aufenthalte sind quasi nie) ist auch mit 5A Ladestrom das Auto dann sicherlich wieder voll.

Danke das dieses Forum hier so aktiv ist… freut mich wirklich!

Genau das passiert eben nicht. Das Model S hat eine sehr gute Anzeige der Restladung, die sich auch dem aktuellen Fahrstil anpasst. Wenn du irgendwo liegenbleibst, dann wusstest du das zwangsläuft schon eine ganze Weile vorher, weil dich das Auto schon längst davor gewarnt hat, das kann also prinzipbedingt nicht „plötzlich“ passieren. Das Auto warnt dich früh genug, dass du langsamer fahren solltest, wenn du das Ziel erreichen willst, und dabei ist es ziemlich konservativ. Langsam fahren -> Verbrauch geht massiv runter.

Zur Ertüchtigung deiner elektrischen Installation in der Toscana, würde ich eine kleine PV-Anlage mit 3-6kWp installieren, im Zusammenspiel mit einer Teslapowerwall als Speicher, einer SMA Sunny Homemanager, SMA Energy-Meter und mehreren Funksteckdosen zu Steuerung der großen Verbraucher.
Den Speicher kann man natürlich auch weglassen.
Dein Model S wird dann über eine C16-Dose mit Adapterkabel zu deinem CEE16-Drehstromstecker geladen (16A einphasig).

Servus aus dem Münchner Süden. Lass doch Deine Frau mal das Model X zu Probe fahren, das soll Wunder bewirken :wink:

Hi grizzzly,

das hängt ja wirklich nur noch an ein paar Details, von denen keins prohibitiv ist. Ich freue mich riesig für dich!

  1. Supercharger. http://supercharge.info zeigt es gut: ein SuC in Florenz oder Sienna wird so schnell nicht kommen. Arezzo deckt die Gegend für den Moment ganz gut ab; bevor da verdichtet wird muss zuerst südlich von Rom und runter nach Sizilien ausgebaut werden. Dann schon eher Grossetto, was aber auch nicht direkt auf der Strecke liegt. Da sind die 80 km Umweg über Arezzo ein guter Kompromiss, noch einen Rest Pioniergeist mitzubekommen – und in 2 Jahren sieht es dann auch in Italien ganz anders aus.

  2. Das Nachtszenario. Mit der großartigen Energieverbrauchs-App im Fahrzeug siehst du schon zu Beginn der Fahrt (bzw. am letzten SuC, in Arezzo EDIT: Modena – wie ich es auch drehe und wende, ich komme vom SuC in Modena nach Scansano oder Rocalbegna nicht über 300 km; und das schaffst du mit der 90 kWh Batterie locker!) ob du es bis zum Ziel schaffst, oder wieviel langsamer du fahren musst um es zu erreichen. Dass dir also tatsächlich der Strom ausgeht, ist effektiv ausgeschlossen; oder erfordert Vorsatz [was dann passiert siehst du hier: [url]- YouTube]. Und dann sind ein paar kWh aus der Haushaltssteckdose eines Anwohners immer noch sehr viel leichter geborgt als per „I’m walking“.

  3. Photovoltaik. In der Toskana generell eine gute Idee, besonders wenn das Fahrzeug tagsüber ohnehin steht. Dann brauchst du nicht mal eine Powerwall.

Also los!

Guten Morgen grizzzly,
in Rom gibt es einige 22kW Ladestationen. Leider kann man in Italien davon ausgehen, dass 50% der Ladesäulen nicht funktionieren. Die Parkmoral der Römer kenne ich nicht. Eventuell sind auch Säulen zugeparkt.
ABER…
In Rom gibt es einen Tesla-Destinationcharger.
Und zwar hier:
[url]Uns Finden | Tesla
Parking Faravelli
28 Via Faravelli Luigi Giuseppe
00195 Roma
Italy

Auch nordwestlich von Grosetto steht einer in Follonica. Siehst du auch auf der Karte.

Die Ladeleistung ist aber abhängig vom Wagen. Am besten einen vor dem Facelift mit Doppellader nehmen. Dann kannst du an den Destination Ladestationen mit vollen 22kW laden.
Einen leeren 90er mit Doppellader kannst du dort in 4-5h wieder komplett aufladen.

Eine Ladekarte von DUE Energy würde ich mir an deiner Stelle zusätzlich besorgen. Ist eine Prepaid Karte, die schnell per Post nach D kommt. Mann braucht kein italienisches Konto.
Wenn du bei Enel Stromkunde bist, kannst du auch von denen eine Ladekarte beziehen.

Grüße vom Ammersee
Frank