Hallo in die Runde von einem (nicht mehr ganz) neu Infizierten aus den Rheinland!
Ich habe eine recht unspektakuläre automobile Vergangenheit hinter mir: Nie wirklich für Autos interessiert - für mich waren es immer nur Gebrauchsgegenstände, um von A nach B zu kommen. Warum sich Menschen für solche lauten, stinkenden Maschinen begeistern können - je lauter, desto besser - war mir von Anfang an schleierhaft. Die Folge: Ich habe nie ein eigenes Auto besessen und mir schon mit Empfang der Fahrerlaubnis gesagt: Mein erstes Auto wird ein Elektroauto.
Was vor zwanzig Jahren eher trotzig dahergesagt war, wurde zunehmend realistischer. Jobbedingt in die Großstadt gewechselt, war lange kein Auto nötig, es wurden nur bei Bedarf die Wagen der Familie bewegt oder diverse Carsharing-Angebote genutzt, der Alltag ließ sich per Fahrrad und ÖPNV bewerkstelligen. Ein eigenes Fahrzeug ließ also weiter auf sich warten - und ein ansprechendes Elektroauto erst recht.
Doch dann kam Tesla. Schon beim Roadster wurde ich neugierig, das Model S hat mich dann einfach nicht mehr losgelassen. Nur fehlte lange Zeit die Rechtfertigung für ein eigenes Auto, schließlich kam ich prima ohne klar. Aber die Zeiten ändern sich: Inzwischen steht der Nachwuchs vor der Tür, meine Frau hat einen neuen Job, zu dem sie regelmäßig pendeln muss, und zwanzig Jahre lang kein Auto zu besitzen, ermöglicht finanziell auch etwas größere Sprünge.
Fortan war das Model S also ein ernsthafter Kandidat für die zukünftige Pendel- und Familienkutsche. Und eine Probefahrt hat die Restzweifel eliminiert: Dieses Auto ist kein Gebrauchsgegenstand, um von A nach B zu kommen. Es ist ein Statement. Eine Lebensphilosophie. Und nicht zuletzt das fehlende Puzzleteil für die Lücke zwischen A und B.
Wie bei so vielen vor mir, gab es von da an keinen Weg mehr zurück… und so kann ich heute sagen: Mein erstes Auto wird ein Elektroauto!
Bestellt, schon Ende Februar, ist ein Model S 90D, dessen voraussichtlicher Lieferzeitraum leider schon mehrfach nach hinten verschoben wurde. Inzwischen ist aus Ende April nun Juni-Anfang Juli geworden, die Zeit bis zur Übergabe bleibt also leider gerade weitgehend konstant.
Was tut man also, damit einem die monatelange Wartezeit nicht so lang vorkommt: Man ändert die Vergleichsgröße - und so habe ich am 31.3. gleich noch ein Model 3 reserviert. Und gegen die Warterei sind die paar Monate hoffentlich ein Klacks…
Ich freue mich auf regen Austausch und hoffe, dass ihr mir die Wartezeit gut vertreibt!
Nick aus Köln