Vorstellung evtl. neuer Tesla Fahrer

Guten Tag zusammen,

mein Name ist Thorsten und ich komme aus Karlsruhe. Ich hatte gestern meine erste Tesla Probefahrt und bin sehr überrascht über den Komfort und die Fahrdynamik des Autos. Ich habe allerdings noch einige Fragen, die mir der Verkäufer nicht zufriedenstellend beantworten konnte. Ich hoffe, Ihr könnt mir hier helfen?

Ich bin seit knapp 20 Jahren BMW Fahrer und fahre zur Zeit einen M3 Cabrio (Leasing). Das Leasing läuft im Juli aus und ich suche ein neues Auto. Durch Arbeitgeber Wechsel bin ich nun 6 KM vom Arbeitsplatz entfernt und fahre „nur“ noch 6x im Jahr zum Flughafen Frankfurt bzw. 4x im Jahr nach München. Dafür ist mir ein Benziner zu schade und ich überlege ernsthaft einen „Stromer“ zu erwerben. Die beiden Flughäfen sollten von der Reichweite kein Thema sein und Richtung München finde ich mit Sicherheit einen Supercharger.

Es geht mir definitiv nicht um eine „Verbrenner“ vs. „Stromer“ oder „BMW“ vs. „Tesla“ Schlacht :slight_smile:

  1. Gibt es alternative Tesla Leasinggeber? Lt. Verkäufer sind die Preise auf der Homepage die Endpreise und nicht verhandelbar, das empfinde ich als ungewohnt und ich würde gerne ein zweites oder drittes Angebot einholen. Sixt bietet zur Zeit kein Tesla Leasing an, da man neu mit Tesla verhandelt.

  2. Wo mache ich den jährlichen Service? In Karlsruhe gibt es keinen Tesla Standort - muss ich dazu nach Stuttgart bzw. Frankfurt/Main fahren?

  3. Lohnt sich die Smart Air Luftfederung? Sprich, „schluckt“ diese besser evtl. Fahrbahn Unebenheiten?

  4. Kann ich den Tesla an einer normalen Schuko Steckdose aufladen (z.B. am Wochenende), oder gehe ich vorher in Rente?

  5. Kann ich an den Flughäfen einen Ladeplatz reservieren? Oder steht da dann evtl. (wie in Karlsruhe) ein Verbrenner auf dem Ladeplatz?

  6. Ist Spotify Premium auf das Auto begrenzt, oder kann ich das auch am Telefon/Mac verwenden?

  7. Ich habe die BMW Updates über USB als relativ wacklig empfunden die ganzen Jahre - lt. Tesla passiert das Ganze OTA - ist das wirklich zuverlässig oder stürzt mir der Update Prozess mitten im Download ab und ich habe einen Wagen, den ich nicht mehr fahren kann?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten und viele Grüße

Hallo Thorsten,

Willkommen in unserer Community.

Zu deinen Fragen:

  1. (Leasing: keine Ahnung) Die Preise sind wirklich unverhandelbar, selbst wenn du 100 Stück auf einen Schlag bestellen würdest.
    Prüfe doch mal die Möglichkeiten einer Umweltförderung durch deine Kommune, Landesregierung, deinen Energieversorger, …

  2. Den Service musst du im Servicecenter (SeC) durchführen lassen.
    Allerdings ist der Service nicht zwingend erforderlich, die Garantie behältst du trotzdem.

  3. (Ich habe keine Luftfederung) Manche behaupten, daß Stahlfahrwerk wäre weicher.

  4. Technisch gesehen kannst du auch an einer Schuko laden.
    Reichweitengewinn pro Stunde: ca. 10 km
    Empfehlenswert ist natürlich eine 400V 16A Steckdose.

  5. In der Regel kann man öffentliche Ladeplätze nicht reservieren.

  6. Der Tesla-eigene Account ist auf das Fahrzeug beschränkt, du kannst im Fahrzeug aber auch deine eigenen Benutzerdaten eintragen.

  7. Bisher sind mir hier im Forum keine Fälle bekannt, in denen ein Update abgebrochen ist und dadurch das Fahrzeug nicht mehr fahrbereit wäre.
    Wenn ein Update verfügbar ist, kann man den Installationszeitpunkt auswählen (z. B. nachts um 1 Uhr)
    Während des Updates ist das Fahrzeug jedoch nicht fahrbereit.
    Ein Update dauert in der Regel 30-40 Minuten, kann jedoch bis zu 2 Stunden dauern.

Willkommen.

Zum wenig fahren ist das Elektroauto relativ teuer. Es hat seinen Vorteil in den geringen Betriebskosten. Kurzstrecken wiederum sind kein Problem für das Elektroauto, die Bürostrecke könnte jedes Elektroauto. Ketzerischer Vorschlag, behalt Deinen BMW für die wenigen weiten Strecken und kauf Dir ein kleines Elektrofahrzeug fürs Büro… Aber natürlich macht der Tesla viel Spaß und kann auch die weiten Strecken…

Zu 4. Als Dauerlösung eignet sich Schuko nicht, Du wirst schnell merken das du schneller laden willst.
zu 5. Reservierung das wird kommen, allerdigns wenn Du mal wegfliegst womöglich mehrere Tage sollte das Fahrzeug nicht eine Ladestation blockiern.

Kleine Ergänzungen zu den Ausführungen von Kellergeist 2

  1. Festpreise bei Tesla sind nicht verhandelbar. (Punkt)
  2. Serviceintervall empfohlen, aber nicht Voraussetzung. Was willst Du in einem Service schon machen? Alle 2 Jahre Bremsflüssigkeit testen lassen. Scheibenwischer und dann noch der Reifenverschleiss. Wisch-Wasser nachfüllen kann jeder selber.
  3. Luftfederung: austomatischer Niveauausgleich, kannst den Wagen um eine Stufe absenken (lassen, geht auch automatisch) und um 2 Stufen anheben. Kann bei Einfahrten, steilen Rampen etc. von Vorteil sein.
  4. -6) keine Ergänzung
  5. Habe jetzt bereits meinen 2. Tesla, insgesamt über 40’000 km und unzählige OTA-updates; alles ohne Probleme. Man muss einfach wissen, dass man während der Installation des updates (ca. 1.5h) nicht fahren kann.

Hi !

Den Service kann auch ein Ranger vor Ort machen - Anfahrt muss bezahlt werden.

Es gibt diverse Leasingfirmen, die Teslas finanzieren - einfach im Internet suchen. Das Angebot von Tesla ist aber recht konkurrenzfähig.

Hallo,

ich danke Euch recht herzlich für die schnellen Antworten. Nun wird mir langsam einiges klarer :slight_smile: Ich muss mir das Thema rund um Elektro nochmals überlegen, da der Einwand mit dem kleineren Elektrowagen durchaus logisch klingt.

Bin den i3 gefahren, aber der Wagen hat mich nicht so überzeugt bzgl. Reichweite - auch die anderen „Stromer“ liegen alle bei knapp 150 KM - irgendwie nicht so der Brüller…

Die Tesla Reichweite ermöglicht es mir auch bei Bedarf weitere Strecken zu fahren… und Hybride sind irgendwie…nicht Fisch oder Fleisch

Viele Grüße

kauf einen Tesla und gut :slight_smile: …habe ich auch gemacht 25.06- bis heute über 42tkm und nix bereut :slight_smile:

Ich glaube wir hatten noch keinen im Forum der ein Model S wieder verkauft hat weil er ein anderes Fahrzeug möchte … höchstens um es durch ein neueres Model S oder demnächst X zu ersetzen.

Das ist nur richtig wenn du den TESLA mit einem Kleinwagen oder Mittelklasse Fahrzeug vergleichst. Im Vergelich mit einem Verbrenner der gleichen Kategorie ist un bleibt das Model S auch von den Kosten ziemlich attraktiv!

Wenn du dir den Tesla leisten kannst, ohne dass darunter andere, emotional wichtigere Wünsche ins Hinterreifen geraten, dann kaufe dir einen Tesla, selbst wenn es nur der S70 würde.
Du würdest dich sonst später ärgern und es bereuen, dass du dich für einen Zoe, eGolf, i3, … entschieden hast.

Wenn der Tesla jedoch eure Finanzreserven signifikant angreifen würde, dann hole dir für die täglichen Kurzstrecken lieber ein kleines Elektroauto wie die Zoe, den eGolf, …
Deren tägliche Reichweite reicht für deinen Alltag locker (auch im Winter), und ihr könnt trotzdem noch im kommenden Sommer in den Urlaub fliegen.

Ein Tesla ist zur Zeit kein Schnäppchen (das kommt erst mit dem Model 3), dafür aber die Königsklasse unter den Elektroautos.

Doch, einen Fall hatten wir hier im Forum bereits, doch da muss man auch das Fahrprofil und die anderen Hintergründe genau beachten.
Und er hat Tesla ja nicht kategorisch den Rücken gekehrt, sondern nur (sinngemäß) „bis etwas passendes kommt“.

Je nachdem, wie das Fahrprofil aussieht, kann ein Tesla sogar eine Fahrzeugkategorie darunter ökonomisch sinnvoll sein.

Wenn man wie ich von einem Touran kommt, dann ist er nur unter ideologischen Gesichtspunkten günstiger.

Doch, ich glaube axpie ist wieder beim Verbrenner gelandet. Das ist einer unter einigen hundert. Ich glaube eine höhere Zufriedenheitsrate hat kein anderer Autohersteller. Also wenn sich bilbo4711 für Tesla entscheidet, ist die Chance, dass er damit zufrieden sein wird weit höher als bei jedem anderen Autohersteller.

Gruß Mathie

Als BMW Fahrer (335iA Coupe und BMW 323iA) kann ich nur sagen steig auf Tesla um wenn Dich der Gedanke reizt elektrisch zu fahren.

Der Tesla ist laufruhiger und durchzugsstärker als die BMW-Motoren.

Schon der 70 D, den wir bestellt haben, hat 525 NM !

:slight_smile:

Zu einigen Punkten:

Schuko ist eigentlich nur eine Notlösung.
Zumindest eine blaue CEE Dose sollte es schon sein mit 3,7 kW.

Die Stahlfederung ist meiner Meinung nach etwas härter und die Kurvenlage besser. (Mehr Gefühl)
Wenn Du bei Rampen aufpasst brauchst Du die Luftfederung nicht.

  1. es gibt keine Rabatte;-)

  2. ja dauert 1-2Std

  3. Smart air lohnt sich fast nie die Stahlfederung im Tesla ist gut

  4. Schuko dauert von 0-90/100% Ca 48Std und die Ladeverluste sind hoch
    CEE16A ist besser

5 das Risiko besteht überall ich empfehle 7m Typ2 Kabel

  1. wenn du privat Spotifiy pro hast kann man sich auch im Auto einloggen

7 die Updates werden erst runtergeladen und intern getestet bevor man sie installieren kann

Solange du kein linke Spur Tiefflieger bist sollte der Umstieg kein Problem sein

Wozu zwei Autos? Ein Tesla Model S alleine reicht. Der kann eigentlich alles, was du willst. Du wirst, wenn du elektrisch unterwegs bist, automatisch mehr wollen. Also gleich einen Tesla kaufen und den Verbrenner weggeben

@Kellergeist2/Mathie: Stimmt, jetzt erinnere ich mich an axpie.

Jeder der mal länger E-Auto gefahren ist, hat eine psychologische Blockade wieder ein Auto mit Auspuff zu fahren. Abgesehen davon ist der Antrieb sowieso makellos. (Bis 130 km/h)

So meine Meinung.

Zu Punkt 5, laden am Flughafen, mein Tipp, einen Hol- und Bring Service nutzen. Mache ich immer in Düsseldorf mit flypa.de
Die holen Dein Auto am Terminal ab und bringen es bei Rückkehr geladen zum Terminal, dabei sind sie teilweise noch nicht mal teurer als das Parkhaus.

Danke Euch allen für die vielen ausführlichen Erklärungen. Habe nun ein klares Bild bekommen und bin mit Tesla in Gesprächen inwiefern man bereit ist andere Nachlässe (Winterreifen etc.) zu gewähren. :slight_smile:

Viele Grüße