Model X als Vorgriff auf "Tesla Mobility"?

In diesem Artikel: medium.com/@gavinsblog/elon-mus … 2b078ed8e6 schreibt Gavin Sheridan über seine Ansichten zur Vorstellung des Model X. Er sieht mehr hinter der etwas unsicher wirkenden, charmanten Art wie Elon Musk beiläufig Features des Model X präsentiert und spekuliert darüber, dass das Model X der erste Schritt hin zu einer Flotte von autonomen „Taxis“ ist, die die Mobiltät revolutionieren sollen. Er macht diese Spekulation hauptsächlich an den ganzen Türautomatismen und den Stauraumextras fest.
Was denkt ihr? Interpretiert er da zu viel rein oder trifft er den Nagel genau auf den Kopf?

Hat das Model S jetzt den Spurwechsel Assistenten?
Parkt das Model S selbständig irgendwo ein?
Gibt es irgendwo auf der Erde ein Land in dem Autos auf öffentlichen Straßen autonom (ohne Fahrer an Bord) fahren und Passagiere befördern dürfen?

Und die wichtigste Frage von allen: Fallen dir noch mehr Fragen ein? :unamused:

Mir fällt noch eine ein: Warum sollten sich selbst öffnende Türen eine wichtige Voraussetzung oder auch nur ein Indiz für ein selbstfahrendes Fahrzeug sein? :mrgreen: Das scheint so das Hauptargument im Artikel zu sein. Erstmal sollte das Auto aber selbst fahren können, dann kann man ja über so Spielereien nachdenken, aber für den Anfang kann eigentlich auch jeder selbst die Tür am „autonomen Taxi“ öffnen oder schließen.

Musk hat ja auch im Interview in Dänemark selbst gesagt: In 3 Jahren könnte es erste vollständig (?) autonome Fahrzeuge geben. Bis dann rechtlich alles geklärt ist, könnte es noch ein paar weitere Jahre dauern. Und da es eine Aussage in „Tesla Time“ ist, kann man durchaus noch das eine oder andere Jahr oben drauf rechnen. Da fände ich es sehr beachtlich (bzw: beinahe undenkbar), wenn Tesla wirklich schon heute Fahrzeuge mit der nahezu oder tatsächlich endgültigen Hardware für autonomen Betrieb ausliefert, um dann in 5-10-20 Jahren ein OTA-Update für den autonomen Betrieb durchzuführen.

Also ich denke, dass das Model X kein „Vorprodukt“ für „Tesla Mobility“ ist, aber womöglich wird es im Laufe seiner Lebenszeit weitere Schritte auf dem Weg zu selbstfahrenden Autos zurücklegen, so wie es das Model S ja offenbar in einigen Wochen auch machen wird.

+1

Ehrlich gesagt finde ich das, was mit 7.0 kommen soll, schon gut genug. Es entlastet der Fahrer, ohne das es ihn von seiner Verantwortung entbindet. Reicht doch vorerst.

Und es sei immer noch angemerkt, dass es „Autopilot“ und nicht „autonomes Fahren“ heißt :wink:
Ein Kapitän, der in seiner Boing 747 den Autopilot aktiviert muss immer noch das gesamte System überwachen und kann sich somit nicht schlafen legen.

Der Autopilot im Tesla ist also etwas mehr als nur ein einfaches Assistenzsystem, jedoch noch lange kein autonom fahrendes Auto.

Natürlich hat Tesla heute noch kein „autonomes Auto“, aber der vor einigen Wochen aufgekommene Hype (?) um Tesla Mobility beruht doch gerade darauf, dass es „bald“ (also eigentlich „irgendwann“) ein solches geben wird, worauf dann „Tesla Mobility“ basiert und den Unternehmenswert vervielfacht. Wenn man nur einen Autopiloten hat, wäre das eher eine Art Car Sharing / Autovermietung und somit nichts wirklich neues, das eine Kurs-Vervielfachung rechtfertigen würde.

Insofern geht es in diesem Thread tatsächlich nicht um Autopilot, sondern um vollautonome Autos. Also reine Zukunftsmusik.

Das ist doch ganz klar wichtig, das wenn ich z.B. meinen Hund abholen lasse. Sie kann eine Autotüre nicht selbstständig öffnen. :smiley:

Die nicht umklappbaren Sitze in der 2. Reihe sind sicher perfekt für den Taxibetrieb. Ich brauche aber kein Taxi. Vielmehr bei Bedarf eine grosse Ladefläche. Bei der Erstvorstellung wurde eine Ladefläche versprochen, auf die eine Queen-Size Matratze passt. Das wären 152x203 cm. Diese Grösse sehe ich beim aktuellem Model X nicht. Hoffe sehr, dass sich Tesla wegen der zweiten Sitzreihe noch etwas einfallen lässt bevor mein reserviertes Model X geliefert wird.
(#3765 Mai 15)

Ich stell mir gerade das autonome Model X Taxi vor: Fährt vor, öffnet die Tür, ich steig ein, nenn mein Ziel und nach 30min hat die bekannt einmalige Spracherkennung dann auch das Ziel verstanden. 3km entfernt. Das Fahrzeug setzt sich in Bewegung und fährt erstmal dank Tripplaner zum 50km entfernten Supercharger, da der SOC bei Ankunft am Ziel bei 19% statt 20% liegen würde. Der SuC liegt am Shoppingcenter vor der Stadt, wo seit 4h 6 Model S und X parken und kein Stall mehr frei ist. Dann werden endlich 2 Stalls frei - blöderweise drängelt sich der nicht autonom fahrende 2. Wartende vor, so dass die 120kWh-Batterie mit gigantischen 30kW geladen wird. Dann, nach 60min Anfahrt, 2h Warten, 90min Laden gehts endlich weiter zum Ziel. Derweil frier ich mir den Po ab, weil dank 7.0 das Auto seine Zieltemperatur jetzt viel schneller erreicht. Tesla präsentiert mir dann eine Rechnung über 237 Euro für die 3km, die dank bekannt guter Buchhaltung von Tesla gleich 3x abgebucht wird.

Ich habe schon zig-fach das Interview von Elon Musk verlinkt, in dem er sagt, was mit der aktuell verbauten Sensorik möglich ist und was nicht, in welchen Bereichen noch Herausforderungen liegen und wann man etwa mit autonomen Fahrzeugen rechnen kann.

One more time, Musk interviewed by Jen-Hsun Huang (NVIDIA CEO, genau, der mit dem Model X und den beiden Model S) : youtube.com/watch?v=TDm6Snkle70