Neuen Tesla einfahren, oder nicht???

Jetzt stelle ich mal eine Frage bei der die Meinungen hier wahrscheinlich sehr auseinander gehen dürften.
Was meint ihr dazu?

Soll man einen neuen Tesla einfahren?

Ja, ich weiß dass es beim Einfahren eines Verbrenners hauptsächlich um den Motor geht.
Meine Meinung ist jedoch, dass es noch weitere Teile gibt, denen es nicht schaden würde.

Es geht bei den Bremsen los, auch den Oberflächen der Antriebswellen und anderer Teile wird es sicher gut tun.
Soll man den Akku möglichst zeitnah kalibrieren (0% auf 100%), oder kann man ganz normal nach Bedarf laden (z,B. zwischen 20% und 80%)?
Gibt es noch weitere Dinge die man Bedenken sollte?

Ich freue mich schon auf die Komentare wie ihr zu diesem Thema steht.

Ich bin jetzt ca 280.000km mit dem Tesla unterwegs. Ich glaube, jetzt ist er eingefahren.

Bahahshaha mein Post des Tages :slight_smile:

ähm, was soll z.b. an der oberfläche einer antriebswelle eingefahren werden?
ich habe nie und würde nie einen verbrenner einfahren. und auch der tesla den ich dereinst fahren werde wird vom ersten tag an einfach gefahren.

Horst Lüning hat da mal ein Video dazu gemacht und meinte das man Elektromotoren einfahren sollte.
Schau einfach mal bei Youtube bei den Horst Lüning Videos.

Den Akku zu kalibrieren bringt vielleicht einmalig bei 100’000 km was, ist ansonsten aber ziemlich sinnfrei und womöglich gar kontraproduktiv da Stress für die Zellen.

Reifen sollte man einfahren, Bremsen auch. Auch beim Elektroauto ist es sinnvoll, die sich ersten Kilometer nicht auf maximale Verzögerungswert und beste Seitenführung zu verlassen.

Die Motoren müssen mMn nicht einlaufen und das Batteriemanagement sollte bei einer neuen Batterie wissen was Sache ist.

Gruß Mathie

+1

Ich danke euch für die Antworten.
Das Video von Horst Lüning habe ich bereits gesehen.
Ich komme ursprünglich auch aus dem Bereich CNC fräsen und daher sehe ich es ähnlich wie Herr Lüning.
Selbst eine super sauber aussehende Oberfläche ist es eigentlich nicht und sollte sich erst einlaufen.
Evtl. macht es bei der Haltbarkeit keine Unterschiede, aber es könnte durchaus sein, dass Lager, Zahnräder oder Gelenke dadurch lauter laufen.
Klar, es muss nicht sein, aber es kann.
Ich werde es auf alle Fälle versuchen.

Wir reden hier von Wälzlagern, da ist nichts einzulaufen. Die sind vom ersten Moment an voll einsatzbereit.
Wenn ein Wälzlager „eingelaufen“ ist, ist es reif für den Austausch.

So ein Tesla hat auch das ein oder andere Untersetzungsgetriebe.
Da laufen schon Zahnflanken aufeinander.

Aber Einfahren würde ich das nicht nennen.

Wenn man die Reifen sorgsam anfährt, bis sie ihren endgültigen Grip aufgebaut haben (50-100 km), sollte das schon reichen.

Also ich habe mein Model 3 seit Freitag und hatte mir im Vorfeld auch Gedanken zum Thema Einfahren gemacht. Das Problem ist aber, sobald du im Auto sitzt willst du nur noch beschleunigen :laughing: :unamused:

Ich achte aber darauf, eher smooth anzufahren und erst so ab 30 km/h stärker zu beschleunigen und max. 150 km/h die ersten 4.000 km zu fahren. Wissenschaftlich ist das ganze wahrscheinlich nicht zu belegen, ich habe aber ein besseres Gefühl :laughing:

Einfahren? Viel wichtiger ist es vor der ersten(!) Fahrt dreimal auf einem Bein um das Auto rum zu hüpfen! Erhöht die Lebensdauer enorm!

Sorry konnte nicht anders :wink:

Viele Grüße
Norbert

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Ich habe nach weniger als 500 Metern Fahrt vom SeC beim M3P gleich mal die maximale Beschleunigung aus dem Stand ausprobieren müssen. Das war aber für mich, als bisheriger Fahrer von Autos mit geringer Motorleistung, derart heftig, dass ich dann erst mal ein paar hundert Kilometer auf Lässig gefahren bin. Zählt das als Einfahren? :laughing:

Während in den Handbüchern von VW ein Kapitel übers Einfahren zu finden ist, sagt das Tesla Model X Handbuch dazu nichts.

Dann solltet ihr das Einfahren denen überlassen die die Autos im Werk, am Parkplatz, Zug, Hafen, noch mehr Parkplatz, Autotransporter etc. Schon während etlicher km bewegen… :wink: