Fake-News ? Laden am SuC schädigt den Akku ??

Hallo,

ich hab mir vor einer Woche meinen X100D bestellt und bekomme seither von überall die schlechten Nachrichten vorgelegt.
Die Falcon Wing Doors sind schlecht, der Kofferraum geht nicht weit genug auf, etc. etc. etc.

Ist mir im Prinzip alles egal, aber gestern hat mir eine Bekannter erzählt dass angeblich ein anderer Tesla-Fahrer nach nur 40.000km einen irreparablen Schaden am Akku gehabt hat den Tesla mit dem Argument er hätte „zu oft in zu kurzer Zeit“ am SuC getankt nicht als Garantie abgewickelt hat.
Ich glaub es ehrlich gesagt schlicht und einfach nicht, aber meistens steckt hinter solchen Geschichten ja zumindest ein Fünkchen Wahrheit.
Hat jemand von euch schon mal was ähnliches gehört oder eine Ahnung woher diese Story kommen könnte ?

lG
Gawan

Da steckt leider, oder besser darüber sind wir froh, nicht ein Körnchen Wahrheit. Es gibt hier genug Leute welche schon sehr lange uterwegs sind, etliche mit weit 300.000 km manche mit 700.000 km. Niemand kann Dir eine solche Geschichte bestätigen. Ich bin seit den Anfangszeiten hier im Forum die ersten 500.000 Beiträge habe ich tatsächlich alle gelesen. Nun lasse ich etwas nach, 2.000 Postings am Tag das schafft kein Moderator mehr.
Ansonsten noch herzlich Willkommen.
LGH

Du hast 8 Jahre Garantie ohne km-Begrenzung auf Deine Batterie, egal wie oft Du am SuC geladen hast. Also darüber erst mal keine Sorgen machen.
Generell über SuC-Ladungen am besten mal die folgenden Themen durchlesen:

[url]Essentials - Laden am Supercharger]

interessante seite, danke

Hallo Gawan!
Meiner ist ein 2013er MS mit knapp 160Tkm. Alles was Tesla-spezifisch ist, ist absolut sorgenfrei.
Die (sehr kleinen) Wehwehchen fangen dort an, wo Teile verwendet werden, die auch andere Autos haben. 12V-Batterie (wurde auf Garantie getauscht). - Jetzt benötigt die Feststellbreme Wartung (irgendwo habe ich gelesen, es sei dieselbe, die auch bei den großen Audis bzw. BMW verwendet wird), und die Batterie der Reifendrucksensoren sind leer. Der große Akku hat gefühlt noch gar nichts eingebüßt. Da ich nach % in der Anzeige fahre, weiss ich auch nicht genau, welche km er anzeigen würde. Aber meine längeren Strecken fahre ich noch immer gleich wie am Anfang.

Bevor die Story siebenundzwanzigmal weitererzählt wurde, könnte sie ein Fünkchen Wahrheit enthalten haben. :slight_smile:

Eins vorweg: Die Akkus wurden aber nicht durch Superchargerladen irreparabel geschädigt und deshalb konnte Tesla auch nicht die Garantie verweigern.

Wahr ist, dass das Laden am mit hoher Leistung am Supercharger den Akku mehr beansprucht, als das Laden mit 11 oder 16,5 kW an der Wallbox. Deshalb reduziert Tesla softwareseitig die maximale Laderate am Supercharger geringfügig, wenn das Auto sehr oft am Supercharger lädt. Dies ist kein Schaden, sondern erfolgt prophylaktisch, um irreparable Schäden zu vermeiden.

Beim 90er Akku wird die maximale Ladeleistung dann meines Wissens auf ca. 90 kW reduziert, die dann aber wohl länger gehalten wird als die ursprüngliche Maximalleistung von typischerweise 116-118 kW. Ein typischer Ladevorgang am Supercharger dauert dann wenige Minuten länger als zuvor.

Wie gesagt, das ist ein Schutz um Schäden zu vermeiden und selbst kein Schaden. Soweit ich weiß, werden die 75er und 90er Akkus so vor Schäden geschützt. Die 100er haben einen etwas anders konstruierten Akku und bedürfen eines solchen Schutzes offenbar nicht.

Wenn ein Akku irreparabel geschädigt ist, wird er von Tesla innerhalb der Garanie getauscht, egal wie oft Du am Supercharger geladen hast.

Deshalb ist die Story, die Du gehört hast Bullshit, selbst wenn an der Geschichte - bevor sie durch zahllose Iterationen des „Ich-Erzähl-was-dolles-am-Stammtisch-Algorithmus“ lief - mal ursprünglich ein Körnchen Wahrheit dran war.

Gruß Mathie