Abschleppen mit Rekuperation

Liebe Teslaristi,
Vorgestern habe ich auf mytesla schon mal das Manual gefunden (MX kommt im Dezember). Das Thema Abschleppen ist nur in der Option „rauf auf den Hänger“ beschrieben.
Auf „Teslarati“ gibts ein Video, bei dem ein MX ein MS zieht und gleichzeitig lädt.
Ausserdem wurde das Thema Abschleppen und Reku beim Roadster schon mal diskutiert. Sonst hab ich nix gefunden. Als künftiger MX 60 (!) Besitzer ist man ja sehr reichweitensensibel!
Meine Fragen:

  • hat schon mal einer von Euch ein MX abgeschleppt mit Reku?
  • hat’s was gebracht?
  • hält der Abschlepphaken?
  • weiss jmd was zur Gewährleistung und könnten die Teslaboys das nachträglich feststellen?
  • wie klappt der Service wenn man liegen bleibt?
    VG R

Das hat nicht mal fabbec auf seiner Tour um die Welt gebraucht[emoji41] Das ist eine Lösung für Spielkinder und hat mit der Realität wenig zu tun. In jedem Kuhdorf gibt es Strom. Der wichtigste Reichweitenverlängerer sitzt am Steuer[emoji12]
Im Ernst das ist extrem unnötig wenn auch wohl möglich. Und das Tesla das nicht verborgen bleibt ist doch klar. Wenn da ein Hügel mit so einer Rekupationsmöglichkeit wäre würdest Du den denn runterrollen? Alle Daten sind bekannt. Plane lieber deine zukünftigen Touren anstatt Mutti nervös zu machen. Reichweitenangst ist eine deutsche Erfindung und ein Mythos[HEAVY BLACK HEART]️

@Siggy

Das wird für 99% des Jahres genau so zutreffen. Ordentlich laden, mit Gefühl reisen, nicht rasen und auf die Supercharger vertrauen, bringt einen entspannt ans Ziel.

Ein Szenario könnte aber doch etwas spannend werden: Die Urlaubsfahrt im Winter. Fährt man z.B. voll beladen mit dem x60 bei -5°C. und Schneefall von Göttingen aus die A7 runter (einige Steigungen!) an den Arlberg. Dort sind dann selbst die SUC Abstände zu kurz. Es sei denn, man lädt immer auf 100% und fährt 90kmh ohne Heizung. Das erklär dann aber mal deinen Mitfahrerninnen.[emoji6]

Abschleppen mit Reku käme mir aber auch dann nicht in den Sinn, sondern zur Not eben eine Zwischenlandung an eine der zahlreichen Chademo, oder Typ2 Säulen.

Guten Morgen

Genau diese Angst hat meine bessere Hälfte auch vor dem Kauf meines MS geäußert. Deshalb hab ich auch tiefer in den Strumpf gegriffen und nen 90 er genommen.
Unser Szenario ist in Italien mitten in der Toskana. Und da wir da meist spät Abends ankommen war sicher zustellen das wir nicht ein paar km vor dem Ziel auf einer Landstrasse der Strom aus ist.

Da war das Argument das Auto per Abschleppen und Rekuperieren wieder laden zu können für meinen WAF essenziell :wink:

Inzwischen kann ich Dir sagen das wenn Dir das Navi sagt Du schaffst es zum Ziel das auch sehr genau stimmt. Egal was zwischendurch durch Hügel oder Berge an Abeeichungen entsteht. Wichtig ist das Du die Reku beim Runterfahren immer nutzt. ZB der Zirler Berg geht komplett ohne Bremse nur mit Reku. Und der Strom daraus reicht dann für 20km bis zum SuC in Innsbruck.

Fazit. Diese Angst ist jetzt nach knapp 10k km auf der Uhr komplett verflogen.

@Siggy: Planen ist das A&O, schon klar. Nur zum Hintergrund:
Wir hatten viele Jahre einen Chevy Volt als Alltagsauto, wohnten in der Prärie und waren heilfroh um den range extender, weil gerade im Winter die E-Reichweite um die Hälfte zurückgegangen ist. Oft ist gerade auf den letzten Metern der Saft ausgegangen. Und auf der Autobahn reicht kein Verlängerungskabel der Welt.

Bei einer meiner Loaner war der Charge-Port kaputt. Da wäre abschleppen mit Reku einer der wenigen verbliebenen Möglichkeiten gewesen…

Folgende Regelung gilt bei mir. Möglichst 5-10% mehr laden als der Tripplaner will. Dann eher zu schnell los falls Du nicht bummeln willst. Dann siehst Du wie sich die Restladung am SUC oder an anderer Ladesäule entwickelt (Im Display)Im Sinne von der Restbestand sinkt. Wenn Dur dann doch die Mudfe geht mit der Geschwindigkeit leicht runter. Auch die Ansage unter irgendwas zu fahren ist eher konservativ eingestellt. Ist etwas Luft nach oben. Und der Tripplaner geht bei längeren Touren weil z.B. eine Umleitung war deutlich runter. Erholt sich dann wieder sobald die Straße wieder die ursprüngliche ist. Und vorher entscheidet sich ob Du ruhig fährst. Sichere Lademöglichkeit am Ziel und Alternative im Petto. Fürs Ausland ohne sicheres Netz vorher Fotos der Ladesäulen Daten machen. Das ist sicherer als plötzlich ohne Verbindung sein. Chargemap und Plugshare gehen auch im MS gut. Und dann bitte auch Ladestellen melden. Geht geht nicht usw. Da profitieren wir alle von. Als Amperafahrer weist Du das evt schon. Dein Rangeextender bist Du jetzt selber. Und die ersten Fahrten mit Mutti die sichere Variante bevorzugen. Umweg über Restaurant mit Ladesäule doch nicht für nachladen sondern weil die Holde das verdient hat [emoji41]

Wie so oft, gibt es auf zum Thema „Schleppen“ ein Video von Björn:

youtu.be/dqUWZsLg0Yo

Da es sich beim Schleppen nicht um eine Notlage handelt, möge man bitte die lokalen Führerschein-Anforderungen beachten. In D wäre da zum Beispiel der LKW-Führerschein gefordert.
Die Fahrer vieler Elektroautos mit Winter-Reichenweiten von <80km kommen übrigens auch ohne ständige Notladungen aus. Man lernt rechen schnell, wie das Spasspedal die Verbräuche beeinflusst. Zumal Tesla ja auch wirklich vorbildlich die ganzen Daten anzeigen kann.

In meinen Gedanken gedeiht gerade eibe Idee. Der Frunk geht bei Fahrt auf der BAB leicht auf, eine Harpune schießt einen Pömpel auf den vorausfahrenden LKW. Nun kanbst du dich die nächsten 200 km ziehen lassen und sogar einen SuC überspringen. AP wäre hilfreich. :smiley:

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Darf ich die Frage mal umdrehen, warum Du 60 kWh und dann auch noch im erfahrungsgemäß hungrigen Model X kaufst, wenn Du Dir um die Reichweite Gedanken machst?
Ich meine es gibt einige, die die kleinen Versionen entsprechend ihrer geringeren Anforderungen gekauft haben und damit zurecht kommen -> völlig ok!
Dann gibt es einige, die die kleinen Versionen gekauft haben, um dann später nochmal mit großem Akku neu zu bestellen, weil es doch nichts war -> ein bisschen rausgeschmissenes Geld im ersten Anlauf!
Aber wenn man schon im Voraus zweifelt, dann spart man sich doch bitte das Geld, spart noch ein paar Monate länger und kauft dann gleich groß. Das ist doch in Summe günstiger, komfortabler und bringt viel mehr Entspannung und vor allem Freude bei jeder Fahrt. Der höhere Preis ist nach dem bezahlen schnell vergessen, die Defizite des Fahrzeugs verfolgen Dich solange Du es hast.
Ist jetzt nicht böse gemeint, aber doch eine standhafte Überlegung bei einer solchen Anschaffung…

Merci für die hilfreichen Gedanken.
@ Beatbuzzer: hast schon recht, aber die Entscheidung war überlegt. Die Reichweite langt für die normalen Alltagsbedürfnisse und geplante Urlaube.
Beruflich muss ich manchmal unvorhersehbar und ganz kurzfristig weitere Strecken fahren, die aufs Land führen können (z.B. wenn Kundschaft durchsucht wird). Da ist es dann wurscht, wie viele Kwh man dabei hat und es kann ja auch sonst mal knapp werden (wie eben bei Stauumleitungen).
Ich glaube, niemand fährt geplant auf null. Wäre aber hilfreich zu wissen, ob man auch ohne Abschleppdienst 'ne Chance hat, wieder flott zu werden.