Ich steh grad ein bisschen am Schlauch was das Laden betrifft. Soweit ich das durchschaue schließe ich den Tesla daheim Sinnvollerweise mit einer normalen 16A Starkstromsteckdose an. Damit lädt sich das Modell X mit 11kw in ca 6 Stunden voll. Es gibt die Option auf 32A mit 16kw zu erweitern, dann gehts auch daheim ein bisschen schneller.
Aber was ist nun mit diesen ganzen öffentlichen Ladestationen? Da gibts einerseits Typ 2 mit bis zu 50KW, dann gibts CHAdeMO mit bis zu 50kw, dann gibts sogenanntes Combined Charging mit 50kw. Kann ich all diese Sachen nutzen? Und falls ja, kann ich diese dann nur bis zu den 11kw (bzw 16kw) nutzen, oder in voller Geschwindigkeit (je nach Ladestation)??
Du kannst öffentlich…
Typ2 bis 11/16kW nutzen ( an einer 22kW Typ2 Dose)
Und mittels Adapters von Tesla auch Chademo bis 50kW.
Und natürlich die Supercharger
Nur CombinedCharging ( CCS) bleibt aussen vor, da der Stecker nicht passt!
Ok, auf das X bezogen, ansonsten mit der richtigen Wallbox bis 22kW.
Und für das X gibt es keinen Doppellader sondern nur ein Upgrade auf 16,5kW, ist somit ein Ladegerät mit erweiterter Ladekapazität.
Doppellader gibt es gar nicht mehr. Auch für mein Model S Facelift konnte ich auch nur 16kW bestellen. Ohne die Hochstrom-Lagegerät-Option ist es trotzdem die gleiche Hardware, aber auf 11kW begrenzt.
Mit dem UMC kann man ohnehin nur maximal 11kW/16A nutzen. Um mit mehr als 11kW laden zu können braucht man eine Wallbox, die 16,5kW/24A oder mehr kann. Für öffentliche Typ-2-Ladestationen gilt das gleiche, da technisch äquivalent.
Für Erbsenzähler: Praktisch ist nicht die Leistung, sondern der Strom auf 24A (bei proklamierten 16,5kW) bzw. 16A (11kW) begrenzt. Entsprechend ist die Ladeleistung von der zur Verfügung stehenden Spannung abhängig die zwischen 207V und 253V liegen darf. Entsprechend liegt die Ladeleistung bei ca. 10kW-12kW bzw. 15kW-18kW. Freilich wird der Ladestrom in seltenen extremfällen auch durch die Batterie begrenzt (extreme Temperaturen, fast leer, fast voll).
Einphasig laden sieht nochmal etwas anders aus, ist aber in jedem Fall nur eine Notlösung…
Mit CHAdeMO-Adapter sind bis ca. 44kW möglich. Das hängt von den genauen Parametern (maximaler Strom/Maximale Spannung) der Ladesäule ab. Da hier der Gleichrichter (also das Ladegerät) in der Ladestation ist (so wie beim Supercharger), spielt hier die Leistung des Ladegeräts im Auto keine Rolle.
Ich sehe das 1-phasige Laden nicht als Notlösung. Meine PV-Anlage liefert nur begrenzt Strom.
Im Sommer kann ich mehrere Tage hintereinander mit wenig Eigenstrom günstig vollladen.
Würde ich 3-phasig laden müsste ich den Strom zukaufen!
Okay, ich bin jetzt ganz egoistisch von mir selbst ausgegangen. Könnte ich zu Hause nur einphasig laden, würde ich nicht zu klarkommen. Bei mir ist das Szenario 22:00 Ankunft mit 5%, morgens 06:00 Abfahrt mit 95% (mit 90kWh) nicht selten…
Das mit eigenem PV Strom laden bringt ein gutes Gefühl, allerdings ist das Fahrzeug länger „on“ und man lädt effektiv etwas mehr Energie bei einer extremen Langsamladung, gegenüber einer Ladung mit 11 kW.
Weil ich ja sonst immer zuhause oder in der Firma lade ist mir das bis zu diesem Winterurlaub noch nicht aufgefallen, daher hier meine evtl. blöde Frage:
Wieso kann ich an öffentlichen 22kW Typ2 Ladesäulen nicht mit 22 kW laden sondern nur mit 11 kW?
Ich hatte auf dem Weg bei goingelectric.de zwei Ladestationen ausgemacht die mir eine Ladeleistung von 22kW versprochen haben (eine davon ein Tesla Destination Charging mit 22kW ?!?) und als ich dort ankam konnte ich nur mit 11kW laden. Das heißt die Laderei hat doppelt so lange gedauert als ich das eigentlich geplant hatte
Grundsätzlich sollte es doch möglich sein mit 22kW zu laden, oder? Tesla bietet ja auch die 22kW Ladestation für zuhause an.
Is da bei meinem X was kaputt? Muss ich mir Sorgen machen? Geh ich ins SeC? Fragen über Fragen…
Jep, danke - hab gerade nachgeschaut und erkannt dass das wohl der Grund sein muss. Aber ob sich die 2,2K auszahlen wage ich zu bezweifeln. Was mich allerdings an der Preispolitik da ärgert ist die Tatsache dass der X das offensichtlich eh kann, aber es müsste „freigeschalten“ werden …
Da habe ich die verschiedenen Ladeanschlüsse und typische Laderaten gegenüber gestellt.
Es ist auch immer zu bedenken, dass man selten den Akku von 0-100% lädt.
Daher ist nur maßgebend, wie viel Kapazität ich in welcher Zeit an welchem Anschluss für meinen täglichen Verbrauch bekommt.
In vielen Fällen reicht da schon der Schuko bzw. CEE16 (ca. 10-15 km Reichweitengewinn pro Stunde) über Nacht aus…