Kleines Elektroauto

Moin zusammen,

ich weiß nicht so recht, wohin mit meiner Frage. Leider hat es noch nichts mit Tesla zu tun, denn das Model 3 lässt ja noch auf sich warten.

Seit August haben wir jetzt das Model S - und selbst meine Frau fährt den sehr gern. Er ist ihr nur zu groß, gerade wenn es in die Stadt geht. Und so ist unser Mini Clubman (Diesel!) immer noch da. Aber er wirkt auf uns zunehmend antiquiert. Wem sage ich das - wenn man Tesla gewöhnt ist, mag man Verbrenner irgendwann nicht mehr.

Die Überlegung ist also, dass wir die Zeit bis zum Model 3 mit einem Elektro-Kleinwagen überbrücken. Wir hatten uns schon mal den Renault Zoe angesehen. Macht einen ganz netten Eindruck, auch wenn das Model S schon mal ganz was anderes ist. Wobei eine Probefahrt noch aussteht.

Anscheinend gibt es hier ja auch welche, die den Zoe haben. Wie sind denn die Erfahrungen damit? Oder welche Alternativen sollte man sich ansehen? Der Nissan Leaf wird immer wieder erwähnt. Aber der Nissan-Händler hier in Lübeck hat nicht gerade einen engagierten Eindruck gemacht („hmm - weiß gar nicht, ob wir den noch verkaufen - aber die Niederlassung bei Kiel, die müsste den noch haben…“). Bin da also etwas skeptisch, was Service usw. angeht.

Der BMW i3 ist für die Leistung schlichtweg zu teuer. Und von der Reichweite her noch schlechter als der Zoe.

Was meint Ihr?

Ciao,
Gerhard

Kia Soul EV wäre vielleicht eine gute Alternative.
[url]http://www.kia.com/de/specials/soul-ev/[/url]

Bei uns ist es jetzt ein Nissan Leaf geworden.
Die „Zwangsmiete“ beim Zoe ist uns ein Dorn im Auge…
Zudem auch noch deutlich komfortabler als eine Zoe :slight_smile:

Mein Tip ein Acenta Vorführer mit Winterpaket oder gleich ein Tecna.
Der hat sogar das, was bei Tesla gerade in der Entwicklung scheint ( AroundView) :slight_smile:

Gruss

Mario

diese „kleinen“ E-Autos leisten alle mehr oder weniger, was sie sollen.

Der i3 ist teuer, richtig. Soll nextes Jahr ne größere Batterie bekommen (+55%) Aber ein feines Auto mit einem hochwertigen Innenraum und die Optionsliste ist auch sehr reichhaltig. CCS muss man dazu bestellen wegen Wiederverkaufswert.

Die Zoe findet ihre begeisterten Anhänger trotz Macken (die Röno so im Lauf der Zeit ausgewetzt hat). Siehe zoepionierin.de/
Ich finde das Auto spritzig und gut gemacht, ist halt die Hartplastik-Klasse, leider treibt die Batteriemiete die laufenden Kosten hoch.

Der 2016er LEAF bekommt definitiv eine größere Batterie (30kWh, also +25%). Ist ein ausgereiftes Auto, wegen Service muss man sich da wenig Sorgen machen. Für meinen persönlichen Geschmack hat das Cockpit zu viele Knöpfe und ein Typ 1 Ladeport ist einfach nur ätzend.

Schau dir noch den Kia Soul EV und den Mercedes B-Klasse electric drive an.

Je nach Mobilitätsbedarf ist auch einer der Drillinge interessant (Mitsubishi i, Citroen C-Zero bzw. Peugeot iON).

Bei diesen Fahrzeugen gibt es auch einen gut entwickelten Gebrauchtmarkt.

vor dem gleichen „Problem“ befinde ich mich auch gerade, nur das meine Frau einen Audi A1 Benzin hat!? :frowning:

Der Kia Soul EV hat auch einen Typ-1-Anschluss. Ladeleistungen hier:
[url]Welches E-Car kann wie laden?]

In meiner Familie ist derzeit der e-Oops als Nachfolger für einen A2 designiert. Klein, handlich, preislich nicht mehr ganz im Rahmen, aber in der Stadt einfach sehr schick. Und er kommt (dort) real (scheinbar) weiter als der NEFZ-Zyklus angibt. Da auch für den e-Golf eine Akkuvergrößerung anstehen dürfte, sollte es Ersteren dann entweder auch verbessert oder wenigstens verbilligt geben.

Der Smart ED kommt erst nächstes Jahr wieder. Der wäre für uns vermutlich dann wieder eine Alternative.

Sollte der Kia Soul EV eine größentechnische Alternative sein, gingen auch Ford Focus Electric und e-Golf.

Und man hat mir gesteckt, dass der BYD e6 angeblich nächstes Jahr auch nach Deutschland kommen soll.

Fahre den Zoe (210 km Netz, 43 kW-AC-Lader) seit zwei Jahren als alleiniges Familienauto (ca. 25.000 km).
M.E. das zweitbeste Elektroauto, das in Deutschland aktuell verfügbar ist. :wink:
Bis für mich ein Fahrzeug mit >45 kWh finanzierbar wird, werde ich ihn behalten.

Meine Erfahrungen:

  1. Es ist ein Renault, d.h. Innenraum-Qualität etc. entsprechend.
  2. Bis auf ein defektes Kabel zum Beifahrer-Seitenairbag bisher keine technischen Probleme.
  3. Reichweite ca. 150 km Statt/Land, 120 km auf AB mit 110 km/h.
  4. Für Kindersitze hinten etwas niedrig.
  5. Dank 22-kW-AC-Lademöglichkeit (0-90% SOC werden die auch voll genutzt) auch bedingt langstreckentauglich. Fahre etwa einmal im Monat 220 km einfach über die AB. Als Enthusiast macht man die Stunde Ladepause mit, die Kinder fanden es bisher ganz vergnüglich. Sollten die 43-kW-Lader mehr werden, gar noch an einer für mich passenden Stelle, steigt der Komfort deutlich.
  6. Das finanziell angemessene 300 km Batterie-Update nach Ablauf des Batterie-Leasingvertrags in 2017 mag ein frommer Wunsch sein, aber ich hoffe einfach mal drauf.

Fragen? Entweder hier stellen, oder im goingelectric-Forum lesen, da sind/waren viele Zoe-Fahrer unterwegs.

Erst mal vielen, vielen Dank für die schnellen Antworten!

Dann fahren wir vielleicht doch noch mal bei Kia und Nissan vorbei. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, dann braucht man bei denen einen Typ1-Lader, oder?

Typ 2 würde bei uns sehr gut passen - schließlich gibt es schon eine Wallbox für den Tesla. Auch wenn wir dann vermutlich noch eine kleine Ladestation dazunehmen würden - wenn es mal schnell gehen soll, dann könnte der andere Wagen eben auch mit 22 kW laden.

Aber wie ist das - kann man den Kia und den Nissan auch z.B. hier laden?
goingelectric.de/stromtankst … -A1/11024/

Der Nissan ist ja relativ lang (ca. 4,40 Meter) - das finde ich auch ein wenig schade.

Zuviel Geld wollen wir auch nicht ausgeben. Für meine Frau ist das nur ein Übergangsfahrzeug, bis das Model 3 verfügbar ist. So langsam ist sie eine überzeugtere Tesla-Anhängerin als ich :wink:

Und bei Renault bekommt man den Wagen wohl derzeit sogar 5.000 Euro günstiger. Macht schon noch mal was aus…

Ciao,
Gerhard

Um an Typ 2 zu laden, brauchst du nur ein Typ2-auf-Typ1-Kabel.
Aber Achtung: Leaf und SoulEV laden an AC nur mit max. 7,4 kW (beim Leaf nur gegen Aufpreis, sonst 3,7 kW).

Und Ja an der von Dir verlinkten Ladestation kannst du damit Chademo mit 50 kW nutzen.

Meine Frau fährt < 5000km/Jahr. Daher habe wir uns für den Zoe entschieden. Bei CHF 60.00 Miete pro Monate wären das CHF 7’200.00 in 10 Jahren. Eine neue Batterie ist da wahrscheinlich und teurer. Daher ist die Miete in unseren Augen vorerst besser als ein Kauf. Wir sind mit dem Zoe sehr zufrieden. Letzte Woche Passfahrt über 130km und noch 45km Rest bei Rückkehr. Der entscheidende Punkt war aber, dass der Zoe mit dem gleichen Ladeequipment funktioniert wie der Tesla. Da ich einen Doppellader habe kann ich bis 22kW laden und das kann der Zoe auch. Mit Typ2 kann er bis 43kW, nur habe ich dafür noch keine Ladesäule gefunden. Aber 22kW sind ja schon gut und das kann in AC sonst keiner. Das viel beschimpfte Plastik finde ich gar nicht so schlimm. Es ist wesentlich pflegeleichter als z.B. ein Golf. Der gaukelt ein edles Ambiente vor aber es ist auch nur Plastik und obendrein wesentlich aufwendiger in der Pflege. Meine Frau wollte ein kleines Stadtauto und ist sehr zufrieden mit dem Zoe. Ich fahre leidenschaftlich gerne den Tesla aber für schnell mal um die Ecke macht der Zoe auch spaß. Er ist wendig, kommt in jede Parklücke und wie schon beschrieben einfach pflegeleicht.

Bei uns fahre ich gerne den ZOE.
Bis München und zurück (90km) alles kein Problem ohne Zwischenladung.
Er ist wendiger als MS und im Münchener Stau mindestens genau so flott wie MS.
Laden geht fast überall recht flott.
Bisher 20.000 km seit Anfang Juli mit ZOE ohne Probleme.

Wenn möglich, teste ZOE doch für ein paar Tage. Irgend jemand in deiner Ecke stellt dir sicher einen zum testen zur Verfügung. Frag mal bei goingelectric.de .

LG
Frank

Schau Dich doch einfach mal nach Mobile, denn dort gibt es mittlerweile viele Gebrauchte.

Leider scheinen die Franzosen nur auf den ersten Blick günstig zu sein, denn die monatliche Batteriemiete schlägt je nach Nutzung pro km kräftig zu, so dass die „Treibstoffkosten“ dann genauso hoch oder sogar höher als bei Verbrennern sein können.

Beim Zoe gibt es (gab es) eine 48h-Probefahrt, die ich im Mai diesen Jahres mal gemacht habe. Ich bin in den 2 Tagen im Grossraum Bremen über 600 km damit gefahren und habe die vorhandenen Ladesäulen kostenfrei austesten können, auch die 43kw-Säule in Brinkum direkt neben dem SuC. Wenn die Batteriemiete nicht wäre bei meiner Fahrleistung, würde ich den sofort kaufen bei Preisen um die 16.000 EUR

Moin!
Bei einigen bereits genannten Modellen soll es ja in 2016 größere Akkus geben. Da muß man dann für sich selber entscheiden wie Wichtig das für das eigene Fahrprofil ist. Die kleineren Akkus gibt es dann sicher mit guten Nachlässen zu kaufen. Beim Kampf in der Stadt um die kleinste Lücke zählen Übersicht und Fahrzeuglänge. Hier punktet alles was unter 3,5m ist. Da liegen Smart, Drillinge und i3 weit vorne.

Der Smart ist leider nicht mehr neu erhältlich, aber mit 22kW Bordlader und aktiver Klimatisierung des Akkus absolut auf Tesla-Technik-Niveau. Die Gebrauchtpreise sind eigentlich absolut überzogen, was mich als Besitzer aber natürchlich erfreut. Den Akku gab es übrigens mit Miet- oder Kaufoption.
Beim Zoe drückt meist die Batteriemiete auf das Gemüt, der Einstiegspreis ist dafür sehr attraktiv.
Der eUp ist auch ganz nett gemacht, gibt inzwischen auch schon einiges an Autos in den Autobörsen zu guten Konditionen. Wenn man mit Schuko und CCS in der Region klar kommt, ein gutes Angebot.

Meine Favouriten wären derzeit auch Kia Soul EV und Nissan Leaf, wenngleich diese für den echten Stadtverkehr schon recht groß sind. Aber hier stimmt die Qualität im Innenraum und auch die Reichweiten sind ordentlich.

D.h. ich kann das Chademo-Kabel direkt in den Soul oder Leaf reinstecken? Ich dachte immer, das sei ein eigener Steckertyp.

Und wegen Typ2-auf-Typ1-Kabel: Das geht dann ja nur, wenn man eine Typ2-Buchse zur Verfügung hat, oder? D.h. wenn ich eine Wallbox mit festem Kabel und Typ2-Stecker habe, dann komme ich da nicht ran? (Ist bei uns zu Hause nicht der Fall - aber vielleicht demnächst in der Firma).

Ciao,
Gerhard

Ja Chademo-Ladesäulen haben immer eine feste Kupplung.
Und Ja, das Typ2-auf-Typ1-Kabel geht nur, wenn die Typ2-Ladestation keine feste Kupplung hat.

Wenns der Leaf wird, kann sich Deine Frau mit den Abmessungen dieses bekannt machen.
Das M3 wird in etwa genauso gross…

Der Zoe hat hat seinen Typ2 Vorteil und ist ein richtiger Kleinwagen mit den Vor und Nachteilen,
Leaf und Soul haben nur 1phasig Typ1, der Leaf nur optional mit 6,6kw…
Beide aber Chademo, welche inzwischen auch häufiger anzutreffen sind.

Leaf und Soul ihre eigenen Komfort Vorteile.

Am besten alle mal fahren und seine Wahl treffen.

Gruss

Mario

Sorry, aber das kann ich nicht verstehen!

Ich kaufe oder lease eine Zoe für derzeit rund € 18.000,00 in Vollausstattung, mit der besten Ladetechnik der Kleinwagen am Markt und bezahle dann noch monatlich rund € 50,00 Batteriemiete für ca. 10.000 Km p.a…

Welches Fahrzeug in dieser Klasse kann da preislich mithalten, zumal das Batterierisiko bei Renault liegt?

Also bitte, bitte bei den Fakten bleiben!

Naja für 600,-€ (was Deine Batteriemiete ist) bekommst Du zur Zeit 550 Liter Diesel. Damit kannst Du mit einem Kleinwagen auch die 10.000 km fahren. Bei Dir kommen dann noch die Stromkosten hinzu. Also ist ein Diesel Kleinwagen zur Zeit günstiger im Verbrauch!

Für mich ist dieses Leasing der Batterie auch ein starker Hinderungsgrund. Sonst hätte ich wohl schon längst eine Zoe hier stehen.

Bei 10tkm im Jahr bist Du schon bei 79€ im Monat…harter Fakt! Das sind alleine 9,5ct je Kilometer.

Zudem ist die Ladetechnik beim Zoe ganz gut, aber sicher nicht die Beste. Das muß man einfach anerkennen, wollen wir hier aber nicht weiter diskutieren.