…was meine ich damit? Ich lese hier im Forum, dass TESLA nun doch endlich dafür sorgen soll, dass der Autopilot ausschließlich auf Autobahnen funktioniert. Ich bin der Meinung, dass sie damit die Idioten, die den AP auf Landstraßen aktivieren und die Hände in den Schoß legen, nicht beschützen können. Man hat das schon mehrfach versucht. Andere Hersteller haben Ihre Autopiloten so konstruiert, dass sie nur mit mindestens einer Hand am Lenkrad funktionieren. Was machen die „Idioten“, sie binden eine Cola-Dose ans Lenkrad.
Einen Hard- oder Software Schutz für Idioten gibt es nicht. Man hat das vor 40 Jahren schon mal an Stanzen probiert. Dort hat man Sicherheitsschalter installiert, damit man keine Hand mehr frei hat, die man in die Stanze stecken könnte. Aber der „Idiot“ steckt Streichhölzer in die Schalter und steckt die Hand dann trotzdem rein. Das ist nicht ausgedacht, dass gibt es!!! (Faustregel: Je weiter man den Arm hinein steckt, umso kürzer wird er)
Sollte es wiedererwartend doch gelingen das „Idiotenproblem“ technisch zu lösen, hätte ich hier noch ein paar dringend umzusetzende Aufgaben:
Hunde sollten generell, wenn sie schon beißen, nur Ihr Herrchen und nicht unschuldige Passanten beißen können.
Feuerzeuge und Streichhölzer sollten nur im Umkreis von 1nem Meter vom Kamin funktionieren.
Waffen sollten generell nur auf Schießplätzen feuern können.
die anderen 30-1.000.000 Problemchen könnte man dann später auf dem Weg in die „Heile Welt“ klären
+1
Der Mensch ist auch in der stupiden Ausführung zu kreativ, als das er sich von der Technik von irgendetwas abhalten lassen würde.
Die Begrenzungen behindern nur die große Massse der intelligenten Menschen, die sich dann nicht nur über die Idioten sondern auch über übertriebene Einschränkungen Ärgern dürfen.
ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass man das System nicht „künstlich“ beschränken sollte.
Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass der Fahrer immer verantwortlich ist und er die Hände am Lenkrad halten soll.
Das Werbebild, wo alle (inkl Fahrer) die Hände aus dem Dach strecken finde ich insofern falsch, solche Werbung sollte Tesla nicht machen.
Deiner Meinung, dass man Idioten nicht schützen kann, teile ich jedoch nicht. Sollte Tesla den AP einschränken gibt es weniger (!!) bis deutlich weniger
Idioten die ihn dann missbrauchen. Klar es geht, aber die meisten sind entweder zu blöd oder es ist ihnen zu aufwändig.
Wie oben geschrieben, bin ich trotzem gegen eine Einschränkung, wenn sich jemand grob fahrlässig verhält, muss halt der Lappen weg…
Das gleiche betrifft auch den Bildschirm, da gabs ja auch Leute die diesen beschränkt haben wollten während der Fahrt…
Ich halte dagegen:
Du kannst mit jedem Auto Geschwindigkeiten jenseits von 150 km/h fahren. Nur weil man es technisch kann, darf man trotzdem nur 50 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften fahren. Wenn man deiner Argumentation konsequent folgen würde, müsste man vom Hersteller einen Mechanismus verlangen, der verhindert, dass man >50 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften fährt.
Mit dem AP ist es genau das selbe.
Jeder Fahrer eines Kraftfahrzeuges ist in vollem Umfang für sein Fahrverhalten verantwortlich. Das ist mehr als ein allgemeiner Konsens sondern Grundlage der Verkehrsgesetzgebung. Wer absichtlich anders handelt, und evtl anderen dadurch Schaden zufügt, muss auch dafür gerade stehen.
Grundsätzlich ist das richtig. Weil es aber immer Idioten geben wird, muss sich Tesla irgendwie vor stupiden Haftungsansprüchen schützen. Wir wollen ja nicht, dass Tesla wegen einer Klage eines Idioten Pleite geht! In den USA kriegt so ein Idiot vor einem Geschworenengericht auch recht, wenn ein grobes Selbstverschulden vorliegt. Ist ja klar, dass Tesla somit mit Einschränkungen die Haftung klein halten will.
Sorry, aber wie deutlich muss man (selbst für US-Amerikaner) darauf hinweisen, dass man selbst mit AP die Hände am Lenkrad behalten muss?
Es steht in der Anleitung, in den Release-Notes und erscheint jedes Mal im Display, wenn man den AP aktiviert.
Wie hier schon von einigen geschrieben wurde, ist es nicht möglich „wirklich idiotensichere“ Geräte/Software zu bauen.
Die Kreativität der Idioten ist grenzenlos.
Ich kann auch mit 180 km/h durch die Innenstadt donnern.
„Sorry Herr Richter, aber das Auto hat mich nicht daran gehindert und auch nicht darauf hingewiesen, dass ich das nicht darf.“
Wenn so ein Idiot Tesla verklagen sollte, dann sollte Tesla die Fahrzeugdaten auswerten, um herauszufinden, ob zum Zeitpunkt vor dem Unfall die Hände am Lenkrad waren.
Falls keine Hände am Lenkrad waren, sollte Tesla den Idioten auf Schadenersatz verklagen (Imageverlust, Kursverlust, Umsatzeinbusse, …).
Sofern eine solche Klage „still und heimlich hinter verschlossenen Türen“ stattfinden sollte, könnte die Gegenklage ja entfallen oder deutlich sanfter ausfallen.
Wenn der Idiot die Klage jedoch an die große Glocke hängt, dann sollte Tesla mit voller Härte zurückfeuern.
Es darf nicht angehen, dass Tesla wegen einer (unberechtigten) Klage (und dem damit einhergehenden Imageverlust, …) Pleite geht.
Nun - das Problem sind eher die (bich von der Verbrenner Industrie) kontrollieren Medien. Da hat die Wahrheit keine Chance und wenn es nur genügend Shitstorm gibt, werden vor allem in D weitere Lex Tesla beschlossen (so ähnlich wie die Ladesäulenverordnung).
Es wären auch ganz andere und einfachere Beschränkungen bei Autos möglich: Viele sind schon auf der Autobahn von anderen Pkws genervt worden, die mit eingeschalteter Nebelrückleuchte vorbeizogen und man erstmal einen Rotlicht-Flash hatte.
Nun gibt es zwei gesetzliche Vorgaben:
Nebelschlussleuchte ausschließlich bei Nebel mit Sichtweite unter 50 m einschalten!
Bei Sichtweiten unter 50 m darf max. 50 km/h schnell gefahren werden.
Nun könnte man doch sicherlich relativ einfach in die Motorelektronik eingreifen, dass der Wagen bei eingeschalteter Nebelschlussleuchte nur noch 50 km/h schnell fährt.
Hat bislang irgendein Fahrzeughersteller diese einfache Möglichkeit in seine Fahrzeuge integriert?
Wenn dem so wäre, gäbe es bei dieser Marke sicherlich genug Idioten oben beschriebener Art, die ihr Fahrzeug in der Werkstatt reklamieren „Der läuft nur noch Tempo 50, ich hab aber nichts gemacht!“
Oder es würde darauf hinauslaufen, dass bei Nebel keiner mehr die grellen Dinger einschaltet, weil man dann ja keine 100 mehr fahren kann…
Fazit: Man kann nicht für jede mögliche Fehlbedienung auf technischer Basis vorsorgen, im Gegenteil - mit immer mehr Bedienungshilfen und Restriktionen sinkt das Mitdenken der Fahrer und man nutzt die Rechtschutzversicherung, um gegen die Geschwindigkeitsbusse vorzugehen, weil das Navi doch üüüberhauptnix von Tempo 50 angezeigt hat. Fällt diese Klage negativ aus, wird eben der Navihersteller verklagt, der diese Fehlanzeige programmiert hat. Zuzugeben, dass man nicht diese rotweissen Schilder an der Strasse gesehen hat, nein, dafür hat man doch nicht so ein teures Auto gekauft…
Ich weis ja nicht ob ihr wisst was in de Industrie los ist. Da werden Gefährdungsbeurteilungen zum „Gebrauch des Handhammers“ geschrieben. Für die Facharbeiter die da arbeiten!
Ein Verwandter Malermeister muss seinem Gesellen (2-Mann Betrieb) an jeder Baustelle aufs neue den Gebrauch der Leiter erklären und das alles schriftlich dokumentieren. Und so weiter …
Und dann gibt es die junge Fahrerin, die einen Radfahrer überfährt, weil sie eine SMS eintippt. Mobiltelefone müssen erkennen, ob sie in einem Auto betrieben werden …
Die Gefahr durch solche Spielereien, die vom eigentlichen Fahren ablenken, wie SMS schreiben, telefonieren, rauchen müssen dann aber auch vom Auto erkannt und verhindert werden.
Das Gefahrenpotential ist da doch viel höher.
Überhaupt sollte man Autofahren verbieten. Erst wenn die wirklich voll autonom fahren und keine Gefährdung durch einen Fahrer mehr möglich ist dürfen sie wieder benutzt werden.
Erst wenn die wirklich voll autonom fahren und keine Gefährdung durch einen Fahrer mehr möglich ist dürfen sie wieder benutzt werden. 