Kohlesubvention in Deutschland 3,7Mrd

In der Mainpost heute gefunden

In der EU werden fossile Energien mit über 10Mrd jährlich subventioniert, allein in Detuschland mit über 3,7Mrd

Zur zeit meldet die www.eex-transparency.com für heute von 11-12Uhr [url]Power

27,8gGW Windstrom, 7,8GW PV und 28,8GW konventionelle Erzeugung (fossil und atomar) bei einem Börsen-Strompreis von 1,35ct/kWh

Betrifft das die Förderung der Kohle?
Oder auch die BKKW?

Irgendwelche Hinweise im Artikel, ob das in DE lediglich die 2018 auslaufenden Steinkohlesubventionen sind oder ob da noch was anderes subventioniert wird?

Gruß Mathie

gehe weitgehend von Braunkohle aus, halte aber die Zahlen für nach unten geschönt, da viele Zukunfts-)Lasten auch dann noch von der Allgemeinheit getragen werden muss obwohl dann das letzte BKKW lange vom Netz gegangen sein wird.

Hier der Link aus einer anderen Zeitung, aber gleicher Inhalt:

[url]http://www.donaukurier.de/nachrichten/wirtschaft/Deutschland-EU-Kohle-Energie-Klima-Studie-Kohleindustrie-erhaelt-Milliarden-von-EU-Steuerzahlern;art154664,3145586[/url]

rechnet man noch die „Nebenkosten“ der Kohleverstromung mit ein, soll es wohl ca. 15 Mrd. Euro sein

[url]http://www.klimaretter.info/energie/nachricht/20022-die-versteckten-kosten-der-braunkohle[/url]

Sind zwar krass unterschiedliche Zahlen, aber dazwischen ist sicher irgendwo die Wahrheit.
Und der Strompreis an der Börse wird dadurch noch niedrig gehalten, was wiederum die EEG-Umlage erhöht - schon verrückt :open_mouth:

Eine „Subvention“ für den Braunkohle-Tagebau ist der Verzicht der zuständigen Behörden auf die anfallenden Gebühren für Grundwasserentnahme. Um die Tagebaue trocken zu legen, werden hunderttausende Kubikmeter abgepumpt und in Oberflächen-Gewässer eingeleitet.

Und wenn Tagebaue dann wieder rekultiviert werden, entnimmt man den Oberflächengewässern enorme Mengen Wasser. Daher fließt die Spree in Berlin an warmen Tagen rückwärts. Aus dem Spreewald kommt nichts mehr an, da alles in die Tagebaulöcher fließt. In Berlin wird aber geklärtes Abwasser in die Spree geleitet, die dann nur noch aus Abwasser besteht und in Berlin einen höheren Pegel hat als im Spreewald: der Fluss fließt rückwärts. Und an der Stadtgrenze entnimmt man dann das geklärte Abwasser wieder über Uferfiltrat und nutzt es als Trinkwasser. Kommt zwar nicht oft vor - aber es geschieht. Die Eingriffe in die Natur gehen über das große Loch am Tagebau hinaus.

Wären alle Kosten in der atom fosilen Erzeugung beinhaltet könnten die gegen PV Wind und Co nicht bestehen! Ich weiß auch nicht warum wir Dinge subventionieren die sogar noch den Menschen schaden…

Traurig…

Die andere Frage ist, warum ist die deutsche Regierung so blöd, das ganze Geld jahrzehntelang den Energiemonopolisten zu überlassen?

In Norwegen werden die Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft in einen Staatsfonds angelegt. Hierzulande geht die „Kohle“ drauf für Dividenden, Gehälter und waghalsige Auslandsbeteiligungen von privaten Unternehmen (mit staatlichen Beteiligungen). In wenigen Jahren sind die alle Pleite, das Geld ist futsch, der Steuerzahler trägt die Renaturierungs-, Entsorgungs- und Rückbaukosten von Steinbergwerken, Tagebauen, Atomkraftwerken und Abraumhalden.

Und die Boden"schätze" sind unwiederbringlich verheizt und bescheren uns als CO2 neue Probleme.

StKohle vom anderen Ende der Welt 20.000km nach Deutschland zu transportieren ist doch billiger als die vor Ort geförderte, da ist kein Spielraum für den Staat dann bei der heimischen noch zu kassieren und selbst wenn er da kassieren würde, wenn die nicht in den Export geht müssten diesen Auschlag doch die Deutschen indirekt selber bezahlen?

Die Norweger konnten Geld abzweigen weil man für 40-50 Dollar gefördert hat und für 100 oder 120 verkaufen konnte und zwar größtenteils in den Export - das was der Staat kassiert hat wurde also nicht auf Umwegen von den eigenen Bürgern bezahlt. Es gab pro Brl 60 bis 80 Dollar echten Gewinn, den man aufteilen konnte.

Jetzt da der Ölpreis ~ 50 ist das auch vorbei, nun muss Norwegen ans Gesparte ran, einfach weil nun das gleiche Situation eingetreten ist Öl ist nicht mehr teuer genug im Vergleich zu den Förderkosten, dass da noch groß was für den Staat hängenbleibt.

Das ist beim Öl wie es bei der Kohle schon länger ist, wenn Förderkosten ~ Marktwert gibt es nichts mehr gross an Gewinn zum Aufteilen.