Tesla vs. iBMW in Deutschland: Anregungen erwünscht!

Hallo liebe Tesla-Fahrer und / oder Fans! :slight_smile:
Ich wende mich in einem besonderen Anliegen an euch. Ich absolviere derzeit mein Masterstudium im Bereich Marketing Management und habe für das nun anstehende nächste Semester im Fach „Marke und Kommunikation“ die Aufgabe, eine Präsentation zu erstellen. Thema dieser Präsentation ist vorgegeben und lautet wie folgt:

Wie differenzieren sich Tesla und iBMW [i3/i8] in Deutschland?

Sprich: Was unterscheidet das Marketing der beiden Firmen? Welche Käuferschichten sprechen Tesla und BMW mit ihren Elektro-Fahrzeugen an? Was fällt dir spontan an, wenn du an Tesla oder die BMW i-Serie denkst?

Ich würde meine Präsentation bzw. Ausarbeitung dabei gerne mit einigen ersten Gedanken von Autofans bzw. Nutzern einleiten bzw. einige Zitate und Gedanken aufzählen. Daher die bitte an euch: Wie differenzieren sich Tesla und iBMW eurer Meinung nach in Deutschland? Fällt euch irgendetwas sofort ein, dass die beiden konkret unterscheidet bzw. was der eine besser / schlechter macht? Wo liegen mögliche Probleme der jeweiligen Strategien, was könnte man verbessern? Wie kommt das Marketing / die Werbung beim Endverbraucher an? Wie sympatisch sind euch die beiden Marken im Bereich Elektromobilität?

Würde mich freuen einige interessante Gedanken zu lesen, danke im Voraus! :slight_smile:

Wir fahren i3 Roadster und Model S. BMW kann man nicht mit Tesla vergleichen. Der i8 ist ja eh nur ein PHEV

Aus meiner Sicht haben Tesla und BMW nur eins gemeinsam: Sie bauen Autos.
Tesla ist eher mit Apple als mit einem anderen Autohersteller vergleichbar.
Tesla hat der ganzen Automobilindustrie gezeigt, dass man sehr wohl voll alltagstaugliche, familientaugliche und gleichzeitig langstreckentaugliche Elektroautos bauen und verkaufen kann.
Der BMW i3 ist schon ein guter Ansatz, da er von Grund auf als Elektroauto konzipiert wurde, der in hat ein echt cooles Design, jedoch das i nicht verdient.
Was die Kommunikation angeht:
Tesla macht keine klassische Werbung, sonder setzt (zur Zeit) fast ausschließlich auf Social Media.
Werbung für den BMW i3 oder i8 habe ich bisher noch keine gesehen, weder in den klassischen Varianten (Plakate, Anzeigen, …) noch per Social Media.
Das kann aber auch damit zu tun haben, dass mich weder BMW noch der i3/i8 im konkreten interessiert.

BMW:
ewig lange Ausstattungsliste, viele wichtige Ding nur per Aufpreis.
schlechte Ladeleistungen an AC, DC nur per Aufpreis.
Schlechte Reichweite - daher fast (i3) immer mit Verbrenner als Backup oder generell mit Verbrenner.
Stellen viel Forderungen nach Förderungen und haben schon viele Förderungen abgegriffen.
i3 auf Langstrecke nicht brauchbar, i8 ist dann ein normaler Verbrenner.
Für mich sind die i-Modell reine Alibi Fahrzeuge, i8 ohne Nutzwert mit tollen Design, i3 durch Preis, Reichweite und Türkonzept für die meisten nicht brauchbar.

Tesla:
Übersichtliche Aufpreisliste, alles wesentliche im Grundmodell vorhanden.
reine Elekroautos mit guter Reichweite.
immer mit min. 11kW AC Ladeleistung, DC heute immer dabei - inkl. kostenfreiem SuperCharger Netzwerk.
Tesla stellt das Auto mit der passenden Infrastruktur (SuperCharger) bereit.
Die Autos sind voll Langstrecken tauglich in den Gebieten mit SuperCharger Netzwerk.
Tesla setzt voll auf das E-Car und das merkt man überall

Tesla: Die Markenwahl ordnet sich der Vision unter. Sie steht für: innovativ, nachhaltig, Solarstrom, Fahrspaß, Genußreisen, Lebensfreude, dabei sein. Wird ohne Werbung von den Kunden und Probefahrern als Insidertip weitergesagt. Mein Rat: sprech am nächstgelegenen Supercharger beliebige Teslafahrer darauf an, da wirst Du staunen. Oder mach mit beim nächsten Event. Erlebtes ist besser als Geschriebenes.

BMW: Das iProjekt dient vorrangig der Erhaltung der Marktpositionierung des Konzerns. Dabei wird investintensiv und leicht defizitär kalkuliert. Mittels Carbon und Elektro wurde die Marke BMW als innovativ und grün präsentiert. Das wirkt sich indirekt sehr positiv auf den Verbrennerabsatz aus. Insbesondere beim Mini, da sind übrigens mehrheitlich Frauen die Kaufentscheider. Ergebnis: stabilisiert gute Umsätze mit Verbrennern in stagnierendem Marktumfeld. Höchste Dividende aller Zeiten. Ein Musterbeispiel an kuzfristig brillianter Markenstrategie im Gegensatz zu der inhaltlich desaströsen von

Audi. Im VAG-Konzern vermauscheln sie auch gute Einzelmarken im grauen Einheitsbrei. Eigenständig handeln kann keine richtig.

Persönlich wirkt BMW für mich beim i8 mit gut 30 km Reichweite dennoch wie Betrug, bei solchen Anzeigenkampagnen, als hätten sie allein das E-Auto erfunden. Oder diese 2,2 Liter Verbrauch auf 100 km. Vertrauen als Marke dauerhaft verspielt. Den i3 kann ich mit max 165 km und einphasigem Laden nicht für die Langstrecke einsetzen.

Vergleiche zuerst die sehr unterschiedlichen Kundenzielgruppen und deren Markenwahrnehmung. Und wenn Du richtig gut sein willst: berücksichtige die Markenpositionierung von BMW gegenüber zukünftigen Multiplikatoren, einschließlich Apple!

Who will move the car-world next time? Drei grosse Marken mit einer Vision! Das weltweite Superchargernetz von Tesla, die Markenkompetenz und rumliegende Gewinne von Apple und die Herstellererfahrung von BMW, falls sie zusammenfinden. Und wenn nicht, springen heutige führende Komponentenlieferanten da ein.

Der deutschen Automobilführungsriege ist die Dramatik der Lage nicht bewusst. Wenn sie jetzt schon Tesla in den Zulassungszahlen in der oberen Klasse nicht aufhalten können, wie sollen sie dann überhaupt eine Chance haben, wenn Apple in 4 bis 5 Jahren ev. richtig loslegt?

Obwohl beides Autohersteller sind gibt es einen großen Unterschied: Tesla baut ein Elektroauto für die Langstrecke und BMW mit dem i3 für das klassische Zweitwagenprofil (Kurzstrecke).

Ich wollte nicht mit dem Tesla ausschließlich zwischen Kindergarten, Post und Supermarkt pendeln. Dafür wäre mir der Tesla zu groß. Genauso wenig würde ich mit dem i3 auf die Langstrecke gehen wollen.

Ich finde den i3 für die Kurzstrecke genauso gut als den Tesla für die Langstrecke. Beide Autos haben sind technische Meisterleistungen.

Den i8 kann ich nur schwer einordnen. Er ist weder Elektroauto noch das typische Langstreckenfahrzeug. Gehört vielleicht eher in die Ferrari-Nische.

Als zweiten großen Unterschied der beiden Firmen kann man wohl auch die Motivation anführen warum sie überhaupt Elektroautos bauen. Tesla möchte eine Vision in die Realität bringen und BMW die CO2 Vorgaben der EU erfüllen.

Warum nur hier in Deutschland vergleichen?

Interessant werden die Unterschiede Weltweit!

Bmw i verhält sich in den USA Europa und Asien sehr unterschiedlich!
Tesla eher nicht! Und damit sind sie mehr oder weniger in Asien gescheitert.
zB gibt es den i3 in den USA mit mehr Paketen (hat mit Transport/Herstellung zu tun und den Amerikanischen Kaufverhalten)
Die Deutschen wollen ihren Wagen kaufen die Amis sofort zum mitnehmen!

Bmw baut massiv in den USA eigene Ladepunkte, in Europa eher nicht. Da überlassen Sie es auch dem Staat.

BMW hat sehr wohl in den anfangs Monaten in den klassischen Medien Werbung geschaltet. TV Zeitung usw
Jetzt eher Social Media
Teuerste Werbung war für BMW in den USA beim Superbowl 2014 (i3 und i8)

Tesla in Deutschland: geht gezielt auf Veranstaltungen um potenzielle Kunden zu gewinnen



Dies tut Bmw im allgemeinen aber auch!
Tesla setzt aber derzeit auch gezielt auf die eigenen Kunden!
Denn wir werden auf das Auto regelmäßig angesprochen!

Tesla versucht einen ähnlichen Weg zu gehen wie Apple es vormacht.
BMW geht eher ruhigen weg
keine Sticheleien keine Ankündigungen aller Audi VW Porsche (Tesla Killer)

Bei Tesla wurden von Elon teilweise Erwartungen geschürt die sie bis jetzt nicht eingelöst haben und eher für Enttäuschungen gesorgt haben!

Bei Tesla wird das Produkt teilweise bisjen zu früh von der Entwicklung auf Markt gebracht, dafür hinter kostenlos nachgebessert und geupdatet.
In DE zB Autobahnupdate, Unterbodenschutz (ich nennen mal Marketing gäg)

BMW ist da alt bekannt erst fertig entwickelt kommt es in Markt
Alleine die Vorbereitung auf die Marktreife vom i3 hat mehrere Jahre gedauert Riesen Versuchsfelder mit MiniE und 1er AktiveE wurden gemacht!

Die Autos sind aber nicht zu vergleichen der i3 ist megaCity Fzg der Tesla ein Langstecken Wagen

Tesla setzt beim Verkauf allein auf das Internet
Die Tesla Budiken und Store sind nur Hilfe da der Mensch was zum Anfassen brauchen, bestellt wird auch im Store am PC mit Hilfe der Angestellten.

Bei uns wurde er im Bett bestellt um weit nach 22Uhr :slight_smile:

Bei BMW muss man immer zum regionalen iAgenten für die Unterschrift
(Man kann es im Internet vorkonfigurieren)

Die Wahrnehmung von BMW ist: Die wollen mir kein EV verkaufen. Tschüss BMW.

BMW: Wir tun mal so, als ob wir Elektroautos als Geschäftsmodell und Zukunft für den Konzern begriffen hätten.
Tesla: Hat Elektroautos als Geschäftsmodell überhaupt erst erfunden.

BMW i3: man muß den Wetterbericht befragen, ob man eine Chance hat von Salzburg ohne Nachladen zum Münchner Messegelände zu kommen.
BMW i8: Plug-in Hybrid mit sehr wenig Elektroreichweite und sehr wenig Innenraum.
Tesla S: ein richtiges Auto.

Bei Tesla kaufe ich nicht nur ein Auto sondern eine ganze Philosophie drum herum. Das wichtigste ist aber, dass ich dann Mobilität besitze. Einen Riesen Akku und ein dichtes Netz von Superchargern. Bei BMW im Jahre 2015 bekomme ich nur ein Elektroauto.

Das eine Unternehmen verfolgt das Ziel etwas positives für die Menschheit zu schaffen, das andere möchte möglichst hohen Profit und in 20 Jahren immernoch Autos verkaufen, so wie sie es schon die letzten 100 Jahre gemacht haben.

Das ist für mich der Unterschied! : Bei einen Unternehmen unterstütze ich eine Vision, den Willen etwas zu verändern, bei dem anderen nur das Lippenbekenntnis etwas ähnliches im Sinne zu haben.

"Be part of the movement to change the world or be a consumer buying odds and ends from a corporation. " :nerd:

Naja - so extrem würde ich das auch nicht sehen: Tesla ist auch ein wirtschaftliches Unternehmen, die irgendwann Geld verdienen müssen, hängen ja eine Menge Arbeitsplätze dran. Aber das Gesamtpaket incl. Vision hebt sich schon gewaltig von den üblichen Autobauern ab…

Keine Frage, das es auch Tesla wirtschaftlich arbeitet um nicht insolvent zu gehen. Aber ein Unternehemen das sich für 900.000€ eine Ladesäule baut und dafür die Steuerzahler bezahlen läßt, ist doch ein Witz! Das eine Unternehemen will erfolgreich sein um damit etwas zu verändern - das andere muss sich praktisch um 180° drehen um auch in 20 Jahren noch zu existieren.

Bei BMW wurde die Elektro-Strategie von der Eigentümerfamilie durchgesetzt, wie man hört nicht ohne Widerstände im Unternehmen.

Die Widerstände muss man nicht hören, die sieht man auch am Produkt und dem ganzen Produktumfeld.

Meiner Meinung nach ist das wichtigste Unterscheidungsmerkmal das die Vision der Firmen. Ich bin auf Tesla gestossen als ich mein erstes Auto den Prius gekauft habe und mich über Elektroautos informiert habe. Zu dieser Zeit gab es nur Fahrzeuge wie das Twike zum selber treten oder den Venturi Fetisch für 400’000 Euro… Bereits in dieser relativ frühen Fase der Roadster Entwicklung war für Tesla die Strategie klar. Wir wollen das die Welt elektrisch fährt, und wir machen das wie die Elektronikbranche. Neue Technik erst Teuer für die reichen Enthusiasten rausbringen bevor wir sie billig für die Masse rausbringen können. Damals waren 3 Modelle geplant. Der Roadster, etwas alltagstauglicheres und das 3. Modell für die Masse. Obwohl sich das massentaugliche Auto etwas verspätet hat und nun warscheinglich das 4. Model werden wird verfolgt Tesla trotz Managementwechsel diese Strategie unbeirrt und mit einer extremen Beharrlichkeit. Hindernisse wie die Fehlende Ladeinfrastruktur oder die hohen Batteriepreise werden direkt mit den Superchargern und Gigafactory angegangen… Auch zeigt die Freigabe von den Patenten das sie ihr Geschäftsmodell nicht nur an den Autos aufhängen wollen, sondern an der Elektromobilität selber (eben den Batterien und ihrem Batterypack)

BMW hingegen ist wie die meisten anderen relativ spät auf den Elektrozug aufgesprungen, und der I3 sind so wie man sich Elektroautos vorstellt - eigentlich ganz gut, aber mit einem fraglichen Design, einem hohen Preis und einer künstlich lahmen Ladetechnik. Der I8 ist eine Mogelpackung, über 80% der leute mit denen ich rede sind überrascht das es sich dabei um einen Hybriden handelt. Allein von der Werbung her denken alle das es sich um ein reines Elektroauto handelt. Falls BMW einen längerfristigen Plan für die Elektromobilität hat, so ist mir dieser nicht bekannt, In interviews wird eher über die Probelem gejammert als Lösungen präsentiert. BMW baut kein Langstreckentaugliches Auto mit dem I3, das ist ok, aber dann braucht man auch nicht wirklich die Schnellladestationen. BMW hätte sich um das Destinationcharging-Konzept kümmern können so das ihre Kunden am Arbeitsplatz und Parkplätzen laden könnte. Bei ihrer bevorzugten Lösung dem Wasserstoffauto läuft es ja ähnlich, kommt immer in 2-3 Jahren auf den Markt und leider hat es noch keine Tankstellen dafür. welt.de/motor/modelle/articl … orhat.html

Das sind die selben 80%, die beim Tesla über den reinen Elektroantrieb überrascht sind.

Diese 80% sind mir herzlich egal, da die innovativen Menschen und Trendsetter weit weniger als 20% ausmachen. Die 80% trotten überwiegend hinterher.

Das macht übrigens jeder von uns, auch wenn er sich für innovativ hält. Aber man kann nur auf wenigen Bereichen des Lebens innovativ sein: Mobilität, Ernährung, Gesundheit, soziale Organisation wie etwa Partnerschaft/Familie, Arbeit etc. Bei den übrigen ist man mainstream.

Mir ging es darum das BMW mit der I-Linie suggeriert rein elektrisch zu sein, sie werben auf Plakaten oft auch nur mit dem text BMWI: Born Electric… aber ja vieleicht bin ich da etwas empfindlich.