Autarkes Haus Lesetipp + Tag der offenen Tür Heute

Wer Heute noch nichts vorhat:

Tag der offenen Tür am Sonnabend
Interessierte können das Haus von Siegfried Preuß bei einem Tag der offenen Tür am Sonnabend, 19. September, besichtigen: von 9 bis 17 Uhr. Die Adresse lautet: Lange Wand 21, 27777 Ganderkes.

nwzonline.de/wirtschaft/wese … 59927.html

Respekt ! Der Mann ist konsequent. Mich würde interessieren wie er kocht und frischhält, weil das nach Umstellung auf LED der größte Energieverbraucher bei mir im Haus ist.

Gruß SRAM

Total albern. Unser Haus braucht effektiv 250 kWh Strom für Wärme aus dem Netz. Deswegen so ein großen und vor allem optisch fraglichen Ansatz zu wählen halte ich für verkehrt. Klar kann man auch mit dem Hubschrauber fliegen um Autark vom Straßennetz zu verkehren. Total sinnfrei

Ich würde das nicht so abtun. Ob das nun besonders innovativ ausgeführt oder ein architektonisches Highlight ist, darüber kann man sicher zweierlei Meinung sein. Aber da ist immerhin jemand, der sich Gedanken macht, was sonst die wenigsten tun. Mir reicht das schon.

Es ist albern weil die PV einfach im Sommer eine extrem schlechte Ausbeute hat. Mit Fenster hätte er direkt die Wärme ohne Umwege und mehr PV Strom erzeugt.

Natürlich hat die PV Anlage über das Jahr gesehen bei dem Winkel einen schlechten Wirkungsgrad, ich sehe allerdings die größte Schwierigkeit darin im Winter genug Strom zu erhalten. Kühlschrank und Herd wurden ja schon genannt, nicht das der Weihnachtsbraten kalt bleibt und man nach Weihnachten den zentralen Staubsauger nicht mehr benutzen kann…

Der Mann erwartet wenigstens nicht, daß Ihn „Das Netz“ aus der Scheiße zieht, wenn sein Ökoansatz nicht funktioniert.

Genau DAS vermisse ich bei 99,9% aller Grünen Ansätze: Konsequenz und die Bereitschaft Dinge bis zum Ende zu durchdenken, danach zu handeln und nicht von der Gesellschaft zu erwarten, daß sie schon die Hängematte oder das Sprungtuch (natürlich kostenlos) aufspannen wird, wenn es denn nicht klappt.

Mit solchen Grünen wie diesem Mann habe ich nicht das geringste Problem: er trägt seine Kosten selbst und schreit nicht nach meinen Steuergeldern…

Gruß SRAM

Yep that’s the point

Schade dass der Tip so spät kam :frowning:
Sonst wären wir heute da mal hingefahren und hätten uns das genauer angesehen…

Vielleicht macht er das nochmal :slight_smile:
Interessant ists auf jeden Fall !

Grüße

Mario

Ich finde es absolut in Ordnung was der Mann da baute. Neu ist es nicht, das gibts schon dutzendfach.

Wegen des schlechten Wirkungsgrades im Sommer, das ist egal, er ist ja nichta am Netz und es zählt alleine der Wirkunhsgrad imWinter, und der ist optimal so.

Wie gross der Batteriespeicher wohl dimensioniert ist?

Das ist natürlich absolut richtig. Jeder soll sein Haus so bauen wie er möchte. So bauen kann man aber dennoch nur wenn man auch aus Süden keine anderen Nachbarn hat (Verschattung)

Ich finde halt, dass es heute viel einfacher geht aber das muss ja am Ende wie schon gesagt jeder selber wissen.

Eine Anlage mit Einspeisung hat halt den Voreil, dass die Gemeinschaft auch noch was davon hat und somit die Energiebilanz bei der Herstellung der PV Module auch wieder besser aussieht.

Es gibt kein richtig oder falsch. Vor allem ist mit PV, Batterietechnik, BHKW, Passivhaus, Smart Energy und dergleichen ein riesen Technologiewandel im Gange.

Der Mann will autark sein, und nicht etwas billig bauen so wie 99% der Menschen. Die 1% der Menschen sind ehviel interessanter.

Wie schon gesagt, jeder soll sein Gefühl selbst entwickeln und sich damit zufrieden werden. Autarkie gibt es nicht, sondern nur mehr oder weniger.

Man ist immer abhängig von etwas Abwasser, Trinkwasser, Benzin, Straßen etc

Einige Fotos.




Das Thema mit den thermischen Speichern im Haus ist halt zum einen wie viel kWh gehen dabei im Sommer ins Gebäude rein! Zudem braucht man halt sehr sehr viel umbauten Raum was in Zeiten von engem Wohnraum auch nicht gerade die Lösung sein kann.

Im Einzelfall ist das ein schönes Leuchtturmprojekt.

Ich kann derartige Projekte nur unterstützen, egal in welcher Form die Autarkie auch erreicht bzw. versucht wird.
Würde ich neu bauen, würde ich alles daran setzen, völlige Autarkie zu erreichen.
Eine grosse Fertighaus-Firma sagte mir bei einer Info-Veranstaltung, dass das noch nicht möglich sei, weil in Deutschland gewisse Versorgungsanschlüsse Pflicht seien.

+1
100% Autarkie- Respekt!

Mein persönliches Ziel, zumindest ~80%.

Danke !

Ich darf das ja hier nicht schreiben…

Gruß SRAM

[color=#0000BF]Mod Note: Die Diskussion um die Natur des EEG gehört nicht in diesen Thread.

Edit: die entsprechende Beiträge wurden hierher ausgelagert:
Leben mit der Energiewende
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Zur Idee des autarken Haus möchte ich anmerken, dass jedes Prozent zur Steigerung der Autarkiequote z.B. ab 90% exponentiell teurer wird. Die Kosten entfallen auf Technik, Bauraum, Grundfläche etc.

Gesamtwirtschaftlich ist es sinnvoller, Überschüsse und Defizite über ein Versorgungsnetz auszutauschen.

Mit dem Streben nach Autarkie schreibt man der eigenen Grundstücksgrenze einen geradezu magischen Stellenwert zu. Das wiederum ist totaler Humbug. Wir können schlecht über „Lade-Fürstentümer“ schimpfen und es selbst nicht besser machen.

Es gibt Vorreiter, die Wärme und Strom über Nachbargrundstücke austauschen. Da bricht einem doch kein Zacken aus der Krone! Es muss ein Abrechnungsmodell gefunden werden, sicher, das kann kompliziert werden oder nachbesserungsbedürftig. Halte ich aber für lösbar.