Mobiles Laden mit Powerwall

Das Thema wurde sicherlich bereits diskutiert, ich finde aber auf die schnelle den relevanten Thread nicht. Kann man anhand von bereits veröffentlichten Infos zur Powerwall abschätzen, ob man sie als eine Art mobile Ladestation für E-Autos wird einsetzen können, die kurz davor sind, liegen zu bleiben? :wink: Danke schon mal vorab, für eure Rückmeldungen :slight_smile:

Die Powerwall taugt nicht für mobilen Einsatz: 100kg für 10kWh bzw. 7kWh.

Edit: technische Daten finden sich auf der folgenden Seite, ganz unten: Tesla Powerwall.

Verstehe nicht ganz, warum nicht? Im Kofferraum von MS resp. MX+Hänger ist ja genug Platz und 7kWh müssten doch locker reichen, für eine „Überbrückungshilfe“ bis zum nächsten SuC oder einer Ladestation, oder?

Wenn dir 7 kWh reichen, warum planst du dann nicht einfach deine Trips so, dass du immer 7 kWh bzw. ca. 9% Restkapazität im Akku behälst? Problem gelöst.

Ich fürchte, ich verstehe deinen Anwendungsfall nicht ganz. Ein E-Fahrer stellt unterwegs fest: Mist, das reicht nicht mehr bis zum Ziel.
Aber wie soll da die Powerwall zum Fahrzeug kommen?

  • wenn man sie im gleichen Fahrzeug mitführt, scheint mir etwas absurd. Besonders im Hänger, das wäre ja eine selbsterfüllende Prophezeiung
  • wenn sie mit einem anderen Fahrzeug herbei geschafft wird, ist das ja noch Fahrbereit. Warum dann nicht „e-Starthilfe“ oder Abschleppen?

Ich habe mich letztes Jahr nach Wintereinbruch noch zu sehr auf die Verbräuche davor verlassen und bin dann knapp vor SuC Münchberg beinahe liegen geblieben (die letzten 3-5 km auf der Standspur mit Warnblinker). Zugegeben war die Software damals bei weitem nicht so präzise wie heute, was die Reichweite angeht. In so einer Situation hätte ich gerne einen mobile Charger-Service in Anspruch genommen, anstatt sich auf gut Glück zum SuC zu schleichen (die Viertelstunde hat sich sowas von gezogen). Auch diesen Herbst/Winter wird, glaube ich, wird der eine oder andere MS-Fahrer, der seinen ersten Kälteeinbruch mit dem MS erlebt, in eine ähnliche Sitation geratten, weil man sich im Sommer eher daran gewöhnt hat, dass die Rest-Reichweite mit ordentlich Puffer gerechnet wird. Abschleppen scheint mir auch aufwendiger mit Nose-Cone abmontieren etc. als einfach 10-15 Minuten aufladen.

Also ich denke die bevorstehende Kälte fliesst in die Berechnung mit ein.
Und ab und zu mal auf die angezeigten Werte schauen ist immer ein guter Tipp :wink:
Powerwall kann und will da nicht passen meine ich.

Gruss SIggy

Für Nicht-Tesafahrer wäre das aber schon eine interessante Sache, da sind 7kWh ja mal eben 30% mehr Kapazität. Bei einer Reichweite von 90-120km und die letzte Lademöglichkeit 31km von meinem Heimatladepunkt wäre sowas schon ganz praktisch, bevor ich 5km vorm Ort jemandes Weihnachtsbeleuchtung anzapfen muss…

Gibt es in USA: Das Äquivalent zum ADAC-Pannenservice, der AAA, rückt mit Pickup-Trucks aus, die mit Generator und CHAdeMO Ladekabel ausgestattet sind. Das würde auch einem Model S mit SuC-Fähigkeit und CHAdeMO-Adapter helfen.

Stromspende durch eine Powerwall ist technisch noch nicht realisiert. Die Schwierigkeit liegt eher in der Ansteuerung wie im Energiespeicher, denke ich.

Stromspende durch ein anderes E-Fahrzeug auch nicht. Der Toyota Mirai und der Mitsubishi Outlander PHEV haben eine rückspeisefähige CHAdeMO-Ladeschnittstelle, prinzipiell müsste es damit auch gehen. Ich habe erst am Wochenende den dafür nötigen „Power Würfel“ gesehen, ist auch noch im Prototyp-Stadium.

Danke für die Info, Volker! Habe eben einen Artikel darüber gefunden aus dem Jahr 2011!!! [url]PlugShare - Find Electric Vehicle Charging Locations Near You

Ist ja erschreckend, wie weit wir in D in Sachen EV zurückliegen…

Also mein Plan A ist es immer rechtzeitig zu laden.
Plan B, den ich hoffentlich nie brauchen werde ist schleppen lassen und dabei mit 60kW rekuperieren.
Ob das mit dem ADAC möglich ist weiß ich nicht, aber vielleicht würde sich ja ein freundlicher Zeitgenosse finden.

Ich denke am wichtigsten ist es nicht bis zur völligen Abschaltung in die Reserve zu fahren. Dann gibt es immer Möglichkeiten :slight_smile:

@Blvr888: Am Anfang habe ich es bei Langstreckenfahrten und geplanten SuC mit nahe 0% so gemacht dass ich mir auf ca. den letzten 50 km normale Typ2-Ladestationen nahe der Autobahn rausgesucht habe. Da könnte man dann notfalls noch ein paar km nachladen bis es zum SuC reicht. Gebraucht habe ich es nie, jetzt mache ich mir die Mühe nicht mehr.

Mittlerweile stehen die SuC auch so dicht dass man eher überlegt welche/wieviele man überspringt. Notfalls kann man da entgegen der Planung ja auch noch kurz laden.

Es macht keinen Sinn zu sagen „man sollte immer …“
Es kann nun einmal passieren.

Wenn Tesla ein Model X mit Anhänger und einigen eigenen Powerwalls vorbeischickt, die einen eine Differenzladung zum nächsten SuC bieten können, dann ist das eine sinnvoller Pannenhelfer. Auto muss nicht abgeschleppt werden, kein Loaner notwendig.

Außerdem Werbung für die Powerwall. Welcher andere Hersteller kann das schon?

Aber es macht mehr Sinn immer oder immer öfter mehr Gewicht rumzuschleppen? Etwas ratlos ob diesem Ansinnen. Noch jemand der länger MS fährt der Meinung man bräuchte einen „Zusatztank“?

Das helfende Tesla Service Fahrzeug kann Strom spenden, ohne dass es mit einer Powerwall ausgestattet ist. Es hat ja eine eigene Fahrbatterie. Tesla könne über es mittels Spezialbuchse in einen rollenden Supercharger verwandeln. Dazu braucht es einen Abgriff am Hochvolt-System, eine DC/DC Leistungselektronik (wie in der Powerwall, aber nicht bidirektional) und ein fettes Typ2 Kabel. 63Ax2 sollten hier reichen. Ein leeres Model S 60 oder 70(D) hat eine Batteriespannung von rund 300V. Es würden 36kW fließen, und nach 10 Minuten wäre genug Saft für 30 Kilometer geladen.

Gefällt mir :bulb:

Theoretisch ja, aber so richtig sehe ich den Bedarf dafür nicht.
Als Neuling oder bei schwierigen Wetterverhältnissen sollte man halt einfach nicht die 0%-SoC-Grenze ausreizen.
Klar kann immer etwas unvorhergesehenes passieren, denke aber nicht, dass es bei den aktuellen Verkaufszahlen von Model S/X ein bundesweites Netz von Tesla Service-Fahrzeugen rechtfertigt.

Zwei Teslas, die am Straßenrand stehen, ist für mich auch nicht gerade eine positive Werbung :slight_smile:

Stell Dir vor, Du bist ein Laternen-Parker in einer Grossstadt (z.B., München), hast Deinen MS mit bspw. 50km Reichweite abgestellt, nachdem Du spät abends von einer längeren Tour nach Hause kommst, um am nächsten Morgen im Büro zu laden. Nur gehen über nacht die Temperaturen unter null und Du kriegst eine Grippe, so dass der Wagen mehrere Tage in der Kälte stehen bleibt. Wäre doch nett, wenn einer vorbei kommt und den kurz auflädt. Zudem müsstest Du nichteinmal aus dem Bett, sondern den Wagen per App öffnen und den Ladevorgang starten :wink:

Da gibt es garantiert genug Nachbarn und Nachbarinnen welche da helfen würden mit einer Fahrt zum nächsten SUC :wink:

:open_mouth: geht das wirklich?

Wenn das so wäre, ist das Thema Reichweitenangst damit ja wirklich gestorben.
Wenn mal der Akku wirklich leer ist, einfach ein paar KM vom nächsten SUV ziehen lassen und schon geht die lustige Fahrt weiter.

Klar geht das. Die hier machen’s offensichtlich. Ich kann leider kein Russisch. Vielleicht kann ja jemand mal schreiben was die so erzählen.
youtube.com/watch?v=M0ANR-leiB8