PV Anlage und Model S

Hallo in die Runde,

wir werden Ende des Jahres endlich unser MS bekommen. Vorher war das Thema PV für uns nicht wirklich auf dem Radar.
Da ich noch nicht wirklich firm bin habe ich folgende Frage, was muss man bei der Planung (Größe etc) einer PV mit Speicher als „Sonnentankstelle“ beachten?
Kann man da in so eine Anlage die Wallbox zum Laden des Wagens problemlos integrieren?

Auf mein Haus würden 24 Module passen, Ost/Westausrichtung mit je 12 Stück (Nennleistung 225Wp), Speicher hat 6,4 kwh. Für jedes Modul ein Leistungsoptimierer und ein Solaredge SE 5K.

Wie gesagt, ich bin noch recht unerfahren und würde mich über Tipps und Hinweise freuen ob das für die Sonnentankstelle passt oder was noch zu beachten ist.

Viel Grüße
Christian

Hi,
die Idee ist gut.

Vorab eine Frage zu den 225Wp.
Am sinnvollsten sind z.Z. Solarmodule um 260Wp.
Gab es eine besondere Vorliebe für die Wahl?

Lass bloß die Finger von den Leistungsoptimierer das ist teuer Unfug der auch noch Energie vernichtet. Diese machen wirklich nur dann Sinn, wenn es durch Schatten keine andere Möglichkeit gibt.

Wir reden über 25 Jahre Nutzung und von daher sollte man UNBEDINGT auf Standards setzen.

Die 225Wp Module sind bestimmt keine 60 zeller :slight_smile:

Wo soll denn die Anlage gebaut werden. Wir fahren für Teslafahrer auch mal ein paar km mehr :slight_smile:

Ich bin sehr zufrieden damit. Hatte schon ein Panel entlarvt, welches einen defekt hatte - ohne die Optimierer hätte ich das nie herausgefunden. Auch Stimmt die Leistung immer, ich habe sehr unterschiedliche Ausbeuten je Panel, ohne diese optimierter hätte ich auf allen eine kleinere Leistung. Wolken machen sehr viel aus. Ich würde auf keinen Fall ein Anlage ohne bauen. So sind Meinungen unterschiedlich :slight_smile:
Ich habe 270er Panels und bekomme auch die Maximale Leistung, wie meinst du das mit der Energie vernichtung?

Zurück zum Thema, 12 Panels a 225 Watt geben im theoretischen Fall 2,7kW. Bitte beachte, das dieser Wert sehr selten erreicht wird und du auch noch andere Verbraucher hast, es wird die also immer wieder passieren das du am Tag viel Sonne hast, aber schon wenn du mit 5 A lädst (1 Phasig) du weniger produzieren kannst als dein Tesla saugt und somit Strom zum Hochtarif beziehen musst. Natürlich ist es immer noch viel besser als „dreckiger“ Strom, aber halt nicht ganz optimal. Mit 270 Watt pro Panel sieht es sicher besser aus. Ich weiss aber auch nicht, wie es in DE läuft. In der CH ist es seit 2015 so, das zuerst alles im Haus gebraucht wird und bei Überschuss, der Strom zum EW fliesst, bzw. bei Unterdeckung wieder kommt.
Ich lade meistens 3 Phasig mit 5 A (3450 Watt), also ca. 15km pro Stunde.
UPS - Nachtrag, du hast ja OST - West mit 24 Stk. noch besser und in dieser Konstellation würde ich unbedingt auf Optimierer setzen (sind bei uns 50€ das Stück)!

Liebe Grüsse und es ist im jeden Fall eine gute Sache!

Du siehst ja nur das was Dir die Optimierer zeigen. Ich habe auf meinem Dach eine Side by Side Installation und sehe daher was wäre OHNE die Optimierer. Die Dinger haben gerade bei voller Power locker 1-3% weniger! Und extrem ist es bei schwachem Licht, da hauen die Verluste richtig rein.

Bei Verschattung ja da kann man was raus holen.

Was für ein Defekt hatte denn das Modul?

Was machst Du wenn es die Firma in 10 Jahren nicht mehr gibt und ein Maximizer ausfällt?

Diesen Satz verstehe ich jetzt irgendwie nicht? Hast du jetzt Optimierer oder hast du nicht?

Sollte mein Anbieter Konkurs gehen, hätte ich noch andere Probleme :slight_smile: Im Allerschlimmsten alle Optimierer entfernen und denen verkaufen, welchen einer fehlt. :smiley:
Der WR war einiges teuer, der müsste ja bei einem defekt und einem Konkurs auch ersetzt werden. 100% Sicherheit gibt es leider nie (auch Tesla ist gefährdet).
ich war auf jeden Fall froh, den defekt sofort gefunden zu haben. Ohne Optimierer wäre mir das wohl nie aufgefallen. Was genau war, weiss ich nicht, aber ich habe jetzt wieder Max Leistung.
Bei mir varieren die Leistungen auf der Seite ohne Schatten um rund 6%, somit kann ich locker 1-3% verkraften.

Ich verstehe OSE so: Er hat auf seinem Dach zwei Teilanlagen, einmal mit Optimizer einmal ohne.

Richtig Volker. Und zwar ganze 180kWp in Summe, da gibt sich eine schönes Bild bei mehreren hundert optimierern.

Bei einem Produkt, das 25 Jahre lang funktionieren soll würde ich keine Experimente empfehlen vor allem nicht wenn es kein alternatives Produkt gibt.

Ein Tausch der Optimizer kommt einem Totalausfall der PV Anlage gleich.

Und ACHTUNG PROZENT RECHNEN

Innerhalb kurzer Zeit werden die höchsten Energiemengen erzeugt. Bei unserer Anlage ist es so, dass selbst verschattete Teile weniger Ertrag haben als unverschattete. Liegt daran dass der Schatten eher bis 10 Uhr auf den Modulen liegt und eben zu der Zeit wo voll Sonne ansteht die meiste Energie produziert wird.

Ich habe nur 48 Stk. und könnte die Anlage auch ohne die betreiben, ein Totalausfall wäre es auf keinen Fall. Den Fehler hätte ich nicht gefunden ohne die Optimierer und ich habe auch noch schatten von einem Kamin. Für mich passt es.
Hatte mich eigentlich intensiv mit dem Thema beschäftigt und auch einig Anlagen gefunden, welche umgerüstet wurden und anschliessend einen Mehrertrag hatten.

Sonnige Grüsse

Was war es denn für ein Fehler den Du gefunden hast?

Ein Panel hat nach einem Monat nur noch 10% der Leistung abgeliefert:-(
Diesen Fehler hätte ich nie gefünden und über die ganze Betriebsdauer, bei 48 Panels, über zwei Prozent verloren. Außerdem weiss ich jetzt ganz genau, wo ich noch weitere fünf Panels hinzufügen werde. Ohne die Visuelle Aufbereitung der Daten wäre die nicht möglich. Auf jeden Fall bin ich sehr zufrieden, muss ich ja fast schreiben:-)

Also was sind das denn für Module?

Glaube Trina Solar

Du weißt nicht was für Module Du hast?

Doch, es sind Module von Trina (DC05A).

Ich glaube aber, das so ein Fall extrem selten ist!?

Das weiß ich auch nicht -unsere Anlage ist von 2000. Ich weiß nur noch, dass ich drei SMA Wechselrichter habe… :smiley:

Wir haben durch beidseitige Erker eine Teilverschattung, daher der Umweg über die Leistungsoptimierer…
Das ist der Nachteil eines Doppelhauses mit nicht üppiger Dachfläche.

Zu den Modulen habe ich keine Vorgabe gemacht, daher hänge ich nicht an den 225er Modulen. Ein Grund könnten die Abmaße sein, die angebotenen Heckert Module sind in der 265er Variante je ca 15 cm höher.
Die Anregungen und Hinweise sind schon mal ein weiterer Denkanstoß!
Danke!

Die Wallbox bzw. den Steckdosenanschluß kann man aber sicher dann für das MS problemlos integrieren?
Sollte man da noch einen zusätzlichen Zähler für das Auto installieren lassen (zwecks „Tankabrechnung“)?

Grüße Christian

Wir haben ca. 5.000 Optimierer laufen und noch kein einziges defektes Modul gesehen! Die Erfahrung die wir damit gesammelt haben ist leider so, dass wir es nur dann einsetzen wenn das Dach extrem ungünstig ist. Ertragsmäßig sind die Dinger einfach schlechter im Side by Side.

Zudem haben wir defekte Module meistens daran erkannt, dass der gesamte Strang heruntergezogen wird. Aber auch das ist extrem selten.

Jeder soll es so machen wie er will, ich kann auf jeden Fall nur davon abraten sollte das Dach ohne nennenswerte Verschattung sein.

=> erheblicher Mehrpreis
=> erhebliche Mehrkosten
=> in den meisten Fällen rund 1-3% weniger Ertrag ohne Verschattung

Bei den Modulen würde ich UNBEDINGT auf 60 zellige Module gehen, da diese Standard sind.

Die Wahl der Module hängt ja evtl. von der Geometrie des Daches ab. Manchmal muss man abwegige Formate wählen, um das Dach vernünftig zu belegen. Ansonsten denke ich auch, Standard-Module sind immer die beste Wahl. Man denke an später, wenn einmal ein Ersatz gefunden werden muss. Das ist dann leichter.

SE ist schon klasse. Die Frage ist, findest du den Einsatz gerechtfertigt? Die 1% Minderung ist u.U. noch das geringere Problem. Nimm SE, wenn das Dach kompliziert ist, bzw. die Ausleuchtung nicht unproblematisch. Wenn dein Dach der "einfache Typ ist, dann auf jeden Fall mit einen guten „konventionellen“ WR durchrechnen.

I.d.R. gilt SE ist teurer. Ausnahmen gibt es aber: In meinem speziellen Fall war es billiger als SMA (wollte ich zuerst nehmen) Ich habe 17 verschieden Ausrichtungen/Neigungen von Dachelementen auf fast 200 Module. Einiges ist hässlich teilverschattet. Mit SMA hätte ich 60% gut in den Griff bekommen. Mit SMA hätte ich von den Rest 40% einen Teil lassen müssen und mit einer Reihe von zusätzlichen „,mini“-WR arbeiten müssen. Das wurde dann teurer als SE. Die Option einige weglassen kam aber nicht in Frage, da dann aus kosmetischen Gründen ein unproportionales Dachbild entstanden wäre.

Du siehst, es gibt keine eindeutige Empfehlung, sondern deine spezielle Anforderung sollte dich leiten.

Meine SE Anlage läuft jetzt genau 1 Jahr. Kein Ausfall. Auch die Solarmodule sind perfekt. Die Monitoringfunktion ist schon genial, wenn man dazu ein kompliziertes Dach hat. Man kann den Verlauf der Leistungen etc. sehr gut beobachten. Nach einem Jahr und intensiver Beobachtung habe ich einige Schlüsse gezogen und werde auf dem Dach einige Änderungen ausführen. Dass wird den Ertrag einiger Module erhöhen.

@OSE
Ist dein SE Part mit single oder Dual Optimizern ausgestattet?