Drei Schluchten Staudamm in China

Erzeugte in 2014 98,8 Milliarden Kilowattstunden Strom. Da man im Vorfeld in Deutschland meist negatives über diesen Staudamm hörte, sollte auch eine solche Meldung Beachtung finden.

Jetzt aber:
manager-magazin.de/politik/w … 11048.html

Der Link funktioniert bei mir nicht, bitte prüfen.

Die Möglichkeiten für einen Drei-Schluchten Staudamm hätten wir hier in Deutschland auch.
Zum Beispiel könnten wir einen Staudamm bei Andernach-Leutesdorf für den Rhein bauen. Das dürfte garnicht so teuer werden. Dann würde das Rhein- Mosel- Lahn- und Maintal geflutet. Also sogar ein Vier-Schluchten Staudamm. Die Wassermenge dürfte gigantisch sein Sander Stausee bis weit in die oberrheinische Tiefebene reichen könnte ( bis Freiburg?).
Es müssten en paar Millionen Menschen umgesiedelt werden. Inclusive mir. Das wäre doch ein tolles Konjunkturprogramm. Und die Energieversorgung mit sauberer Wasserkraft wäre auch gesichert. Das größte Problem unserer Energiewende, nämlich die Speicherung von Wind und Sonnenstrom wäre auch auf einen Schlag gelöst.
Realistisch betrachtet wird so was in Deutschland aber nicht möglich sein. Aber wir könnten, wenn wir denn nur wollten.

Gruß
Rolf

Kommt auf keinen Fall. Da wäre nämlich auch die BASF in Ludwigshafen betroffen!!! :smiling_imp:

Aber dafür könnte ein gewisser trimaransegler direkt auf dem Westerwald einen schönen Steg für sein Boot bauen, hätte ein tolles Wassersportrevier und vor allem bräuchte er dann sicher keine Anhängerkupplung mehr! :mrgreen:

Wenn ein paar Millionen wegen Wasserkraft umgesiedelt werden ist das gut.

Wenn 30.000 wegen Fukushima dauerhaft umgesiedelt werden, ist das eine Katastrophe.

…das Wort „Kernschmelze“ führt bei einigen halt zur Gehirnschmelze…

Gruß SRAM

Umgesiedelt != global direkt oder an Spätfolgen gestorben. Ich glaube dazwischen liegt schon eine Größenordnung der Schwere des Eingriffs. Hättest Du Tote beim Bau des Staudamms mit den direkten und indirekten Todesfolgen von Fokushima in alle Zukunft verglichen würde ich das eher mitgehen.

Dampfmaschinen mit Kernspaltungs-Tauchsieder sind denke ich nicht mehr zeitgemäß. Ob Wasserkraft unbedingt mit solchen Eingriffen in Umwelt und Freiheitsrechte einhergehen muss wage ich zu bezweifeln und kritisiert Du völlig zurecht.

Bitte klär mich auf,
Wieviel Tote durch den Atomunfall von Fokushima bis jetzt?

Durch Strahlung: Null

Durch das Erdbeben: Zwei (erschlagen durch Deckenkran)

Bei den Aufräumungsarbeiten: Zwei (Sumpf Turbinenhalle, letztlich ertrunken, wahrscheinlich vorher Schock durch Stromschlag)

Gruß SRAM

Es gab keinen Atomunfall. Es gab einen Tsunami in desse Folge das Kernkraftwerk in Fukushima stark beschädigt wurde. Dadurch kam es zu einer Belastung der Umgebung mit Radoiaktivität.

Interessante Sichtweise. Ich würde sagen: Es hat jemand auf den pazifischen Feuerring ein Kernkraftwerk gebaut. Es ist SICHER das es dort Erdbeben, Tsunamis, etc. gibt. Dazu wurde an die Küste gebaut wegen kostengünstigem Zugang zu Kühlwasser. Wer das macht muss so auslegen das ein Tsunami, Erdbeben, etc. ohne Probleme überstanden werden kann. Ich würde es nicht ohne Probleme nennen wenn mir der Kern nach Strom-/Kühlungsausfall in mehreren Reaktoren schmilzt. Ergo: Bei zu erwartenden Umgebungseinflüssen ein Atomunfall.

Na, da gibt es beliebige Zahlen von beliebigen Quellen. Offiziell für Tsunami und KKW:

Ich denke von der Zahl ist nichts zu halten da es nur um direkte Tote, in Japan ist nicht mit sachlicher Information über Spätfolgen zu rechnen. Auch das es jetzt schon 14.000 zusätzliche Krebstote allein in den USA gegeben hat wie andere Quellen behaupten halte ich für Unfug. Genau das ist aber schon ein Teil des Problems. Das kann keiner sagen.

Tepco meldete einen Zwischenfall Stufe 7 auf der INES Skala, das ist die höchste Stufe. Tschernobyl war auch Stufe 7. Als Folge externer Ereignisse ist in Fukushima Radioaktivität ausgetreten. In Tschernobyl waren es auch externe Ereignisse, nämlich Fehlbedienung im Rahmen eines Experimentes im Zusammenhang mit einem der Bedienmannschaft unbekannten Effekt im Reaktorkern (Xenon-Vergiftung).

Dass jede Energieerzeugung einen Eingriff in die Natur darstellt, kann man schwerlich bestreiten. Unsere technische Zivilisation ist auf große Energiemengen angewiesen, sonst wären wir wieder bei der mittelalterlichen Subsistenzwirtschaft mit Holz und tierischer Muskelkraft.

Und wieviel von den 1.605 gehen auf das KKW? Weil nur das ist in diesem Zusammenhang von Interesse.

Es gibt gerade wieder etliche Meldungen zum Anstieg von Schilddrüsenkrebs wegen Fukushima:
[url]http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/vier-jahre-nach-atomkatastrophe-zahl-der-krebsfaelle-in-fukushima-steigt/11191772.html[/url]

Oder noch eine der vielen aktuellen Meldungen:
[url]http://netzfrauen.org/2014/12/14/fukushima-abgestorbene-organismen-bedecken-den-meeresboden-98-of-pacific-seafloor-covered-in-dead-sea-creatures-145-miles-off-the-coast-of-california/[/url]

Es wird aber trotzdem wieder viele Beschwichtiger geben, leider.

Ich denke es wird recht schwierig werden die Toten der verschieden Energiesysteme genau zu bestimmen.
Aber man sollte nicht vergessen dass auch für die Nutzung anderer Energien weltweit viele Meschen sterben. Sei es direkt oder indirekt. Ich finde das unsere Gesellschaft hier einen immerwährenden sachlichen Diskurs führen muss. Nach und nach kann man so die Weichen etwas besser stellen.
Manches ist auch nicht möglich oder gewollt. Wenn z.B. die Unfallrate bei der Braunkohle niedriger ist als bei der Steinkohle (oder umgekehrt) wollen wir dann deshalb den „böseren“ Energielieferant komplett abschaffen? Geht das überhaupt.

Solange wir für unsere persönliche Mobilität ca. 3.500 Verkehrstote jährlich in Deutschland in Kauf nehmen, wie viele Tote durch Nutzung der Kernkraft sind wir dann bereit zu akzeptieren?

Zurück in Mittelalter? Auch keine Lösung. Ich glaube da war es auch nicht immer so einfach zu überleben.

Und jetzt bitte nicht: Solar und alles wird gut. Vielleicht wird manches besser aber wir sind ja hier nicht in einem Glaubens-Forum.

Er hat nicht gefragt, wie viele Tote Menschen es gab.
Die Fauna war sicher viel schlimmer betroffen.

Ein Toter ist für mich ein toter Mensch,
wenn Bäume meinen würde, würde ich von abgestorbenen Bäumen schreiben.

Die Gefahr von Atomenergie ist: ein Supergau wäre nicht versichert. Schäden zahlen alle Bürger, der Betreiber ist eh pleite.

Nach meiner Info sind alle anderen Energie-Erzeugung-Systeme versicherbar.

Es gibt da einen kleinen Unterschied. Der Bergarbeiter, der bei Unfällen im Bergwerk stirbt, hat sich diesen Beruf freiwillig inklusive aller Gefahren ausgesucht. Wenn ein Kernkraftwerk durchbrennt, dann sind nicht nur die Deppen betroffen, die bei Yellow Strom freiwillig ankreuzten „Ja, ich will billigen Atomstrom kaufen“ oder diejenigen, die freiwillig im Kernkraftwerk arbeiteten.