Ich würde den Begriff trotzdem nicht verwenden. Quattro steht für den unbeholfenen Versuch, das Moment eines längs eingebauten Frontmotors vermittels aufwändiger mechanischer Konstruktionen auf alle vier Räder zu verteilen. Das hat mit Teslas Dual Drive nun echt gar nichts gemein!
Audi hat mal versucht Maserati die Verwendung des Names „Quattroporte“ zu verbieten,
haben dafür mächtig einen auf den Deckel bekommen .
Im übrigen ist nicht mehr überall wo Quattro drauf steht auch Quattro (permanenter Allrad mit sich selbstständig sperrendem Zentraldifferential) drin,
als Qualitätsmerkmal taugt die Bezeichnung also auch nicht mehr.
Nach 23 Jahren durchgehender Sternenflotte in meiner Firma
(und ab Februar 2014 nun keinem einzigen Mercedes mehr im Unternehmen)
wähle ich von diesem Hersteller die Zweite Möglichkeit:
BITTE NICHTS!
Bingo bei mir genauso, mir fällt kein Beispiel in der Firmengröße ein, wo ein großer Name so runtergewirtschaftete wurde. Insbesondere Qualität und Verarbeitung.
Einziger Lichtblick bei Daimler: Ersatzteilverfügbarkeit und moderate Preise dafür.
@Volker.Berlin Hast aber dick auf die electric Fanboy Tube gedrückt.
@SRAM eine beeindruckende Fahrt für die mir die EIer fehlen würden. Ohne das halbe Dutzend Schaltvorgänge pro Kehre wär er aber noch schneller gewesen, oder?
Batterien werden im Rennsport noch lange nicht gegen den ICE anstinken können. Für alle anderen (Alltags) Anwendungen kann der E-Antrieb im PKW locker mithalten.
Don’t take my word for it: motor-kritik.de/node/77
Ein sehr interessanter Hintergrund-Artikel, der leider nicht mehr frei im Netz verfügbar ist. Naja, fast nicht…
Ich find’s toll, dass Audi es nach 32 Jahren intensiver Entwicklungs- (und Marketing-) Arbeit geschafft hat, etwas auf die Räder zu stellen, was im Video toll aussieht. Glückwunsch! Soweit ich weiß haben bis heute alle Audis längs eingebaute Motoren auf und vor der Vorderachse – je stärker, desto schwerer. Das kann man mit viel Aufwand irgendwie halbwegs in den Griff kriegen, aber fahrdynamisch sinnvoll ist es deswegen immer noch nicht.
Ich glaube, Du verwechselst da was: das ist ein originaler S1. Also ein Oldtimer
Der Satz müßte also eigentlich lauten:
„Ich find’s toll, dass Audi es schon vor 32 Jahren nach intensiver Entwicklungs-Arbeit geschafft hat, etwas auf die Räder zu stellen, was im Video toll aussieht.“
Ah, danke für den Hinweis! Evtl. hätte ich mir das Video doch angucken sollen… Ich konnte das Interesse dafür einfach nicht aufbringen, sorry. Soweit ich weiß gibt es auf der großen weiten Welt genau einen Menschen, der es schafft, dieses Monster aka Ur-Quattro zu bändigen. Das ist zweifellos bewundernswert und spektakulär, aber für mich kein Indikator für ein gelungenes Antriebskonzept.
Für die damalige Zeit war das Antriebskonzept schon sehr revolutionär. Nur ist es mittlerweile ziemlich überholt und wird vom digitalen Antrieb in den Schatten gestellt. Einen Vorteil hat der Ur-Quattro jedoch: no Frills = wenig Gewicht. So gesehen hat Audi seither vor allem Rückschritte gemacht.
Bist Du den Wagen selbst gefahren? Dann interessiert mich Deine Meinung brennend. Anderenfalls empfehle ich den von mir oben verlinkten Artikel von Wilhelm Hahne, der zwar sehr lang aber m.E. auch sehr lesenswert ist. Hint: Wenig Gewicht ist toll, aber wenn das wenige Gewicht ungünstig verteilt ist, fällt es schwer, den theoretischen Vorteil in einen praktischen Vorteil umzumünzen.
Danke für den Link zum Frontantrieb und Nasenbär Artikel!
Jetzt verstehe ich endlich warum die Autos mit Motor vorne so besch… aussehen.
Fazit: wo die Gewichtsverteilung schon von vorneherein schlecht ist, hilft auch ein Allradantrieb nicht wirklich weiter solange der Motor vorne bleibt.
Ich glaube, dass gerade im Bergrennsport schon heute ein Elektroauto klare Vorteile gegenüber Verbrennern hat (natürlich nicht mit mir als Fahrer ) :
Endgeschwindigkeit > 220 sind nicht erforderlich bzw nicht entscheiden für den Sieg.
Lebensdauer der Batterie spielt keine Rolle
mit einerm spezielll auf Bergrennen abgestimmtes Auto schlägst ein erfahrerener Rallyefahrer jeden Verbenner
(elektronisches Differential mit 2 E-Motoren hinten + 3 Motor vorne + Getriebe mit entsprechend angepasster Übersetzung )
Jetzt fehlt nur noch ein Verrückter, der bereit ist > 500 k EURO zu verbrennen um den Beweis anzutreten, dafür sind normale E-Autofahrer einfach zu vernünftig.