PACADU ist ein neues Konzept den Preis für Akku-Speicher im Keller auf 1/3 der Kosten zu senken.
Konzept : Jede Zelle bekommt ihren eigenen 230V Wechselrichter.
So fällt der ganze Käse mit „Balanzieren“, „welches ist die schlechteste Zelle“, „alle gleiche Kapazität“ usw… weg.
Somit ist das System ideal skalierbar, alte und neue Zellen oder verschiedene Hersteller sind frei mischbar und auch im Betrieb tauschbar.
Da selbst wenn die Zahlen stimmen der Kapitaldienst (Zins plus ROI) ca. 20 cent/kWh ausmacht (365 roundtrips pro Jahr bei 5%/5% Zins/ROI, Kosten Ladestrom null), fragt man sich wie das mit den 13 cent/kWh gehen soll…
Ach, nachdem das Thema Model S uninteressant ist, muss SRAM mal wieder was passendes zum Rumstänkern finden, auch wenns mein Blog ist. Vorsicht SRAM: Schlechte Karten!
Ja, der Entwickler des Systems war persönlich auf dem kleinen Tesla-Treffen bei uns in Laufen und hat das System vorgestellt. Eberhard hat ihn ganz schön ausgequetscht
Ich stelle nur eine Frage und liefere die Zahlen die ich verwendet habe.
Man kann jetzt darüber nachdenken, ob der Ladestrom wirklich nix kostet, man statt mit 5 auch mit 2% Verzinsung leben mag und darüber philosophieren, ob das System mehr als 10 Jahre bzw. 3600 roundtrips mit vollen 100% Hub macht, aber meine Annahmen halte ich für begründet.
Also, das System macht bei dieser Leistungsklasse 5000 Ladezyklen, die Lebensdauer bei Hausspeichern in LiFePO4 beträgt 20 Jahre, nicht 10. Die Verzinsung ist relativ wegen der niedrigen Anschaffungskosten für ein Einfamilienhaus.
Wegen stänkern: Du scheinst dich ja im Gegensatz zu den Motortalk-Zeiten ganz schön entspannt zu haben, damals war ja alles Mist, was mit Erneuerbaren Energien und Elektromobilität zu tun hatte
Man muss ja nur abwarten - vor kurzem habe ich gelesen es geht bei Akkus 3% monatlich preislich nach unten (auf Energiedichte bezogen), und dieser Trend wird sich wohl noch eine gute Weile fortsetzen.
Heute zu teuer heisst ja nur man muss auf morgen warten
Für schweizer Stromkosten noch weit davon kostenmässig interessant zu sein, aber technisch ja sehr interessant - zumal man damit auch automatisch eine USV hat. Ausser natürlich die Einzelakkus brauchen eine externe Netzfrequenz zum synchronisieren, dann müsste man noch was mitlaufen lassen, das die zur Verfügung stellt.
Interessant an dem System finde ich vor allem den modularen Aufbau - in der jede Zelle optimal genutzt wird unabhängig voneinander und die mit dem Prinzip „Cloud“ ein dynamisches Gesamtsystem bilden - wenn die Verluste an den Einzelmodulen klein genug sind, das perfekte System.
Das geht aber nicht ewig so weiter (immer auf Produktionskosten bezogen):
bei Windkraftanlagen ist das seit 4 Jahren vorbei
bei Photovoltaik seit ca. zwei Jahren
Ab dieser Tiefphase steigen die Preise dann wieder mit der üblichen Rate für Investitionsgüter an. Bei Windenergieanlagen schon sehr schön zu sehen.
Für Zellen liegt der Zeitpunkt nicht mehr allzu weit in der Zukunft. Dazu muß man sich nur die Struktur der Herstellkosten ansehen: da ist nicht mehr viel Luft drin. Gleiches gilt für die elektrochemische Seite in Bezug auf spezifische Kapazität: viel mehr gibt die Spannungsreihe nicht her. Der einzige Punkt der noch ordentlich impact hat, ist die Haltbarkeit. Leider wirkt sich das auf das Initialinvest nur wenig aus.
Hmmm muss ich mal wieder suchen wo das stand ich meine es war englischsprachig oder französisch (meine Hauptsprache) das leider immer gar nicht so einfach weil ich das oft gar nicht merke in welcher Sprache ich was gelesen habe, erst beim Suchen merk ich dann nanü wo ist es denn
Ich bin mir aber ziemlich sicher dass es 3% monatlich waren - ich werde mal sehen dass ich das wieder finde.
~30% Preisverfall / Jahr deckt sich auch mit den aktuellen Prognosen von der Schweizer ABB - und das ist immerhin eines der grössten Ingenieursdienstleistungsunterhmen weltweit.
Das das nicht ewig so gehen wird ist klar, aber die nächste Zeit ist das der von einigen Marktteilnehmern erwartete Preisrückgang - hat nicht LG auch ähnliche Preise aufgerufen?
Die Akkus selbst sind nicht das Problem, die landen immer zwischen 200 und 300 Euro/kWh, Tendenz fallend. Das eigentliche Problem ist die aufwendige Leistungselektronik, um die Dinger geregelt ans Netz zu bekommen. Genau das will ASD vereinfachen und verbessen.
Jeder Preis eines Bauteils der sinkt ist ja vorteilhaft.
Sollte Pacadu erst mal da sein gibt das sicher einen Sprung in den Kosten nach unten - aber danach ist das auf Steuerseite doch weitgehend ausoptimiert - die Massenfertigung elektronische Komponenten ist weitgehend optimiert nach Jahrzehnten - und der Wirkungsgrad des Pacadu soll ja so hoch sein, dass auch da wenig Luft ist, gewisse Verlustleistung sind ja in vielen Bauteilen einfach (noch) durch Elektronenbewegung da und auch wenn es da Ansätze mit den Magnonen gibt, das ist ja alles noch Pre Alpha und vermutlich selbst im Idealfall mindestens ein Jahrzehnt weg.
Wenn das Pacadu funktioniert bringt das auf jeden Fall das ganze einen großen Sprung nach vorne - aber kann nachdem dieser Sprung eingepreist ist nur noch wenig zu einer weiteren Kostensenkung beitragen und auch die wird nach Pacadu noch notwendig sein.
Jedenfalls eine prinzipiell interessante Technologie.
Ich finde es rührend, das Du in allerhand Foren dafür Werbung machst, aber leider dauert das ja noch deutlich mehr als ein Jahr, bis da womöglich etwas kaufbar ist. Das Konzept finde ich aber sehr inetressant
