Diese Woche sind mir ein paar Punkte richtig aufgefallen die mir bisher noch gar nicht so bewusst waren (entweder schon vergessen oder gar nie realisiert weil es halt immer so war):
Wenn jemand mit dem Benziner in der Tiefgarage nur kurz umparkt stinkt es wegen der extrem kurzen Betriebsdauer fürchterlich nach giftigen Abgasen, trotz modernem Motor und Katalysator! (mit elektrisch ist man da natürlich ein bisschen verwöhnt)
Ein Bekannter hat sich heute morgen darüber aufgeregt dass sein Tank leer war weil er das Auto seinem Sohnemann ausgeliehen hatte. (ich konnte mir dann nicht verkneifen zu sagen, dass bei mir jeden Morgen „vollgetankt“ ist)
Ein Freund hat sich letzte Woche über die Benzinpreise geärgert und findet 120 Fr. zu viel für einen Tank Treibstoff welcher dann ja doch nur für 700km reicht. (kostet für die gleiche Strecke sogar mit Hochtarif und bei sportlicher Fahrweise wohl etwa ein Drittel davon mit der Elektro-Variante)
Mit dem Benziner ist es einigermassen ärgerlich wenn man es nicht mehr bei Grün an der Ampel vorbei schafft, besonders mit Handschaltung. (mit dem Tesla hoffe ich eher insgeheim dass die grüne Ampel rechtzeitig auf rot schaltet, so dass ich an der „Pole Position“ starte und mich beim Losfahren über die stehen gelassene Kolonne freuen kann.)
Man muss sich meistens ein wenig zurück nehmen um nicht unnötig Lärm zu verursachen und entsprechendes Kopfschütteln zu provozieren. (bedarf wohl keiner Erklärung im Vergleich zu elektrisch)
Wie seht ihr das? Sind wir „Ottomotor-Natives“ einfach von Baby-Alter daran gewöhnt worden und fanden das alles deshalb gar nicht so schlimm? Oder wie lässt sich plausibel erklären dass es überhaupt noch jemanden gibt der sich einen neuen Verbrenner zulegt?
mir ist nicht klar welche giftigen Abgase Du bei einem Benziner riechst,
noch weniger verstehe ich was die Antriebs- und Getriebeart mit dem Stehenbleiben vor einer Ampel zutun hat,
allerdings schalte ich auch wenn notwendig und hatte deshalb auch noch nie das Gefühl mich aus Lärmgründen zurückhalten zu müssen.
Korrekt. Dass das stinkende Gas ungiftig und das giftige Gas (CO) geruchlos ist, ändert aber nix daran, dass die Kisten stinkende und giftige Gase ausstoßen und dies gerade in Tiefgaragen unangenehm auffällt.
Können wir uns darauf einigen, oder müssen wir genauer formulieren, um weitere Missverständnisse zu vermeiden?
Tja das meine ich eben genau. Bis vor einer Woche ist mir das auch alles noch nie aufgefallen (obwohl ich jetzt knapp 2 Monate Tesla fahre)! Krass oder? Woran das wohl liegt…
P.S. Mit den diversen Gasen und Flüssigkeiten kenne ich mich nicht aus. Keine Ahnung was bei kaltem Motor anders ist als nach 5min Laufzeit. Jedenfalls ist es mir jetzt plötzlich unangenehm aufgefallen.
Bei kaltem Benzinmotor reichert die Elektronik das Gemisch an. Früher musste man dazu an einem Hebel ziehen „Choke“ - wer kennt das noch? . Der Anteil an unvollständig verbranntem Kraftstoff im Abgas ist erhöht. Der Kat ist auch noch nicht warm und oxidiert die Kohlenwasserstoffe nicht vollständig. Die Kohlenwasserstoffe sind für die Geruchsnote verantwortlich. Und gesundheitsschädlich sind sie, auch wenn der Toxikologe mit „giftig“ was anderes meint.
Mir fällt das zunehmend unangenehm auf wenn ich in eine Tiefgarage gehe und mir ein Benzin-Öl-Geruchsschwall entgegen kommt! dann bin ich froh wenn ich im MS sitze und es riecht - einfach nach neuem Leder….
Dank Kohle-Luftfilter kommt auch NIX mehr rein
Volker auch der Choke diente schon dazu einer Abmagerung (durch Niederschlag des Benzines an den noch kalten Wänden) des Gemisches im Motorraum entgegen zu wirken,
ein Betrieb mit einem angefetten Abgas macht gerade im Kaltstart keinen Sinn, da dadurch das Gesamtsystem verzögert auf Betriebstemperatur käme, vielmehr ist es so das verschiedenste Sachen unternommen werden um den Motor + Abgassystem möglichst rasch auf Betriebstemperatur zu bekommen.
Dazu sind mir bis jetzt zwei Sachen aufgefallen. Zu einem habe ich nach 1,6 Tsd. km den Eindruck, dass die Felgen nicht so oft gereinigt werden müssen, weil der Abrieb beim Bremsen deutlich geringer ist. Zum anderen, finde ich es im Stadtverkehr oder im Stau fast schon skurril, dass man selber zwar keine Abgase produziert, die der anderen aber einatmen muss.
Witzig ist irgendwie auch, dass man bei ausgeschalteten Radio und Klimaanlage das Motogeräusch der anderen Autos um sich herum ziemlich deutlich hört…
. Der Anteil an unvollständig verbranntem Kraftstoff im Abgas ist erhöht. Der Kat ist auch noch nicht warm und oxidiert die Kohlenwasserstoffe nicht vollständig. Die Kohlenwasserstoffe sind für die Geruchsnote verantwortlich. Und gesundheitsschädlich sind sie, auch wenn der Toxikologe mit „giftig“ was anderes meint.
