Das Klima

Für einige Tesla Kunden ist der Klimaschutz ein Anliegen. Und wohl die meisten finden dass Öl verbrennen sowieso keine gute Idee ist, Klima hin oder her. Jedenfalls fand ich in dem Zusammenhang das Video hier ganz sehenswert: youtu.be/sRGVTK-AAvw

Was meint ihr dazu? Woher kommt eure Energie? Falls ihr neutral unterwegs seid: wie empfindet ihr die Umstellung? War/ist sie teuer?

Bei mir: Mietwohnung mit Holzschnitzel Heizung, 100% Strom aus Wasserkraft. Kein Benziner mehr. Umstellung fühlt sich an wie eine Befreiung! Kosten sind vergleichbar mit jenen in der Vergangenheit.

  1. Fear!
  2. Tesla please ship my Model X now!
  3. How to get 100% carbon free at home? (PV ist schon auf dem Dach, suche aber immer noch nach der ultimativen Wärme-Lösung für den Winter)

Es ist nicht nur das Klima. Es ist auch die Versorgungssicherheit.

Und die Freiheit davor unmenschliche Regime an der Tankstelle zu unterstützen

Lass das mal nicht die Merkel lesen, für die ist Saudi Arabien der Eckpfeiler für Stabilität in der Region, der nicht nur „unser Erdöl hat“ und damit genug Dollars, sondern auch gegen den bösen Iran massiv aufgerüstet wird. Rheinmetall verdient sich da eine goldene Nase. Da können so lästige Themen wie Menschenrechte nur schaden. Wie hieß es nach dem 2. Weltkrieg: Kein Krieg mehr ohne deutsche Waffen! oder so ähnlich.

Ich denke es gibt drei Möglichkeiten:

  1. Die Zusammenhänge so nicht glauben -> Alles gut
  2. Die Zusammenhänge nicht ausschließen -> Zeit zu handeln
  3. Die Zusammenhänge glauben aber sich erinnern das der Yellowstone Supervulkan überfällig ist und an den baldigen Ausdruch glauben -> Wieder alles gut, nicht in unserer Hand

Ich habe mich für 2. entschieden, 3. könnte noch ein paar tausend Jahre dauern… Ich habe kein Interesse meinen Avatar auf der Erde realisiert zu sehen, der stammt aus Frank Herberts Meisterwerk „Dune“.

a) CO2 ist nach wie vor Mangelfaktor für alle existierenden Pflanzen --> Denkanstoß 1: warum ist das so und wann in der Erdgeschichte war dies nicht so ?

b) wenn Methanhydrat als derart gefährlich angesehen wird (was ich nicht teile), dann ist es nur gut, dieses kontrolliert abzubauen --> Denkanstoß 2: wie lange reicht dieses „unconventional gas“ ?

c) ein flaring event einer mittleren Raffinerie oder Produktionsanlage jagt etwa 1200 t/h hydrocarbons in die Luft (genauer: verbrennt diese in der Fackel) --> Denkanstoß 3: wie lange kann ich Verbrenner fahren, wenn ich ein solches event verhindere ?

Im übrigen entspricht mein Energieverbrauch dem üblichen Mix und beruht damit zu weit über 90% (etwa 99%) auf fossilen Rohstoffen. Wie bei größer 97% der deutschen Bevölkerung. Eine Änderung bedeutet Aufgabe des erreichten Wohlstandes.

Gruß SRAM

Na, Du musst es ja wissen… :open_mouth:

Prost

Mario

a) Hä? Das ist hessisch für „Entschuldigung, ich habe Sie nicht verstanden, könnten Sie das bitte noch einmal wiederholen“? Leider ist nicht damit zu rechnen das überschüssiges CO2 in der Atmosphäre in Biomasse gebunden wird, denn die reduzieren wir auch gerne durch Regenwälder abholzen, etc.
b) Ich glaube Du hast keine Idee von der Menge über die wir reden. Und was machst Du nach dem Abbau, angenommen Du könntest (nein, kannst Du nicht) eine relevante Menge abbauen? Sag nicht verbrennen bitte :cry:
c) Andere sind schlimmer als ich, ich muss nix machen, O.K., die Strategie vieler… Schon mal nachgedacht das diese Fackel nur brennt weil Du Verbrenner fahren willst?

Ausgehend von seinen bisherigen Postings in diesem Forum, eher nicht. :wink:

Darf ich nochmal an die ursprüngliche Frage erinnern?

Der Diskussion nach zu urteilen hat sich SRAM gemeldet und gesagt was er von erneuerbaren hält. Mich würde jetzt auch interessieren wie es bei den Anderen ist: konsumiert ihr nachhaltig? Hat es einen Einfluss auf euren Lebensstandard?

Wir leben nachhaltig. Unser Haus produziert übers Jahr gesehen mehr Energie als wir inkl Firma verbrauchen. Der nachts gekaufte Strom ist Ökostrom. Mit dem MS ist der einzige Verbrenner im Haus unser Weber Gasgrill :slight_smile:

Wälder sind, wenn ausgewachsen, eh statisch und tragen nicht zur Reduktion bei, weil incl. Verrottung balanced.

Große Senken (und absolut gesehen die größten Biomasseproduzenten) sind die Ozeane. Genau deshalb weil dort ein erheblicher Teil der Biomasse nicht verrottet, sondern anaerob abgelagert wird, entstehen ja erst die Methaneislager. Da für Algen ein weiterer Mangelfaktor Eisen darstellt kann man sogar durch entsprechenden Eintrag desselben die Biomasseproduktion erheblich steigern, wie auch durch erste Versuche beeindruckend gezeugt wurde.

Methanhydrat zu ernten ist daher wie Biomasse verwenden, nur der Zeitmaßstab ist anders. Aber wegen fehlender Teller Tank Konkurrenz deutlich sinnvoller.


Du verbrauchst nur elektrische Energie ? Die von dir genutzte Infrastruktur nutzt ebenfalls ausschließlich Ökoenergie ? Du fährst auf Strassen, die weder aus Asphalt noch aus Beton verfertigt und mit Baumaschinen erstellt wurden, die akkubetrieben waren ? Du nutzst keine Waren, die Eisen, Aluminium, Seltene Erden oder Kunstoffe enthalten ? Dein Haus ist völlig ohne diese Materialien und Klebstoffe, Silikone und Glas erbaut ? Dein Rechner, mit denen du diese sehr eingeschränkte Sichtweise postest ebenfalls ? Und der Server auf dem jetzt unser Unsinn liegt verbraucht weder elektrische Energie aus dem normalen Strommix, noch wird er mit Kältemaschinen gekühlt, die entweder Ammoniak oder Frigene enthalten ? …

…Wo ist dieses Paralleluniversum ? Wie gelangt man dorthin ?

Gruß SRAM

Man gelangt in dieses Universum schrittweise SRAM, beginnend mit den Dingen die man direkt beeinflussen kann. Dann was man indirekt beeinflussen kann. Und dann weiter. Ich weiß das Wasserkraftwerk dem ich meinen Strom bezahle wurde mit CO2 Emmision gebaut. Aber das ist keine Ausrede für mich es nicht zu nutzen.

Schon wieder SRAM? Interessant dass er sich genau in diesem Thread so engagiert, wenn ihn doch die ganze Nachhaltigkeit so wenig interessiert…
Ist wohl ein wenig selbst-Beruhigung und Gewissen wieder gutreden dahinter. Hoffe für ihn dass er sich wenigstens selber überzeugen kann.

Jungs…
Es gibt einen Ignorier Button :wink:

Es wird immer Leute wie SRAM geben, und es sind leider sehr viele…
Wenn alle so denken würden wie er, dann Prost Mahlzeit :frowning:

Aber es gibt halt auch Leute, die anfangen etwas zu tun und nicht nur reden :wink:
Steter Tropfen höhlt den Stein :slight_smile:

Grüße

Mario

Schon klar, aber all die Antworten welche SRAM versuchen zu bekehren werden nicht rausgefiltert.

Da kommt dann der Mensch :wink:
Einfach nicht mehr bekehren wollen und NICHT zitieren oder antworten.

Fällt schwer aber geht :wink:

Gruss

Mario

Wir geben aber nicht auf, nicht einmal SRAM :smiling_imp:

Jetzt mal wieder konstruktiv:
Ein nicht unerheblicher Teil des CO2 kommt aus der konventionellen Stromgewinnung - wir (meine Familie) koppeln uns da aus, indem wir auf Photovoltaik mit Akku-Zwischenspeicher für die Nacht umstellen. Damit ist im Sommerhalbjahr 100% Autarkie inkl E-Auto erreichbar. Im Sommer produzieren wir „Peaks“, die ins Netz eingespeist werden, im Winter ziehen wir aus dem Netz. Wir haben die Hoffnung, daß diese Sommerpeaks verwendet werden können, um Wasserstoff/Methan/Ethanol/Oktan für den Winter zu produzieren, oder Pressluft, oder andere Speichermethode. Das bei der Verbrennung im Winter entstehende CO2 sollte im Sommer bei og Synthesen wieder verwendet werden.
Ein anderer großer Teil des CO2 kommt aus Benzin/Diesel. Sind wir wieder beim E-Auto. S.o.

Nicht nur Privathaushalte können die Energiewende betreiben: Siehe Musks Pläne für die Gigafabrik: Energieautark. i3-Fabrik in Leipzig: 4 Windräder drumrum etc.

In Asien übersteigt der jährliche Anstieg des CO2-Ausstoßes die jährliche Gesamtproduktion CO2 in Deutschland!!

Wenn WIR, DU und ICH es nicht vormachen, wie es besser geht, wer dann? Die Politik? Die muß sich auch nach den größten Konzernen der Welt richten. Und diese Konzerne betreiben furchtbar gern ihr Kerngeschäft: die fossilen Besitztümer monetarisieren.

Wenn ich mich einmal von meinen Kindern (endgültig) verabschieden muß, hoffentlich erst in >30 Jahren, und es dann bittere Realität ist, den Tipping Point unaufhaltsamer Erderwärmung überschritten zu haben, und in den Augen meiner Kinder geschrieben steht: „Was habt ihr getan?“, dann will ich sagen können „ich habs versucht…“.

+1

Und nicht vergessen, das erscheint alles kompliziert und teuer, den Stromanbieter wechseln als erster Schritt kostet ein paar Minuten. Wenn niemand mehr konventionell erzeugten Strom abnimmt setzt das ein Zeichen. Ich bin eher für effiziente Großkraftwerke die erneuerbare Energien nutzen, nicht jeder hat die Voraussetzungen für die eigene Stromversorgung. Die Mischung macht’s.