Model X 100D, Erfahrungen im Alltag, auf Baustellen usw.

Dieser Thread soll sich auch an NichtEAutofahrer richten, die wissen wollen wie EAutofahren eigentlich so funktioniert, hier werde ich meine Erfahrungen dazu posten, es sind aber auch alle anderen eingeladen Erfahrungen mit EAutos im Alltag zu posten, oder eben zu diskutieren.

Kurz zu mir: Ich bin freiberuflich als Vermesser im Süddeutschen Raum unterwegs, bin dabei auf digitale Geländemodelle und Massenberechnungen spezialisiert, vermesse unter anderem auch mit Drohnen.

Meine Erfahrungen mit dem Model X sind bis jetzt eher positiv, negativ ist, dass nicht alle Ladesäulen funktionieren, die Teslaeigenen waren jedoch bisher immer problemlos, doch bei den „freien“ hatte ich bis jetzt ca. 20% Ausfälle, wichtig ist dabei, dass man direkt anruft, damit die auch wissen, dass etwas nicht funktioniert. Leider vermute ich, dass das eine oder andere Mal, der Tesla Ladevorgänge nicht mag… das muss ich weiter beobachten. Posting 2 v. 30.09.2019 beachten…

Wie funktioniert EAutofahren?
laden-fahren-laden-fahren-fahren-fahren-laden-fahren-laden-fahren… so ungefähr :sunglasses: :wink:
Wir versuchen überall wo es geht, günstig nach zu laden und kostenlos zu parken, UNS macht das unglaublich Spaß. Aber das ist nicht jedermanns(-fraus) Sache, wir machen das gerne und freuen uns über keinen Aufenthalt in Tankstellen. Zu Hause laden wir nur wenn es sein muss, zum einen habe ich noch keinen günstigen Strom (PV-Anlage kommt erst noch), zum anderen habe ich nur eine 220 V Steckdose, allerdings neu verkabelt und lt. Elektriker problemlos nutzbar. Wenn man zu Hause tanken kann, dann ist das schon eine starke Vereinfachung, es ist aber zumindest im Raum Stuttgart nicht unbedingt erforderlich, schon gar nicht, wenn man keine Langstrecken fährt. Edit 30.09.: Mittlerweile ist die 220 V Steckdose so umgeschaltet, dass ich problemlos laden kann, eine Walbox ist für uns überflüssig, daher laden wir ganz gemütlich mit 220 v, bzw. immer noch sehr oft unterwegs beim Parken.

Für meine Baustellen nutze ich den Tesla nur, wenn mein Ram zu groß ist oder ich sehr weit fahren muss! Es ist unfassbar wie viel Kraft es spart statt Ram mit dem Tesla zu fahren bei Baustellen die z.B. 300 km weg sind. Mit dem Ram bin ich da ca. 13 Stunden beschäftigt (unterwegs / arbeitend) und abends dann wirklich platt, mit unter bei der Heimfahrt so müde, dass ich eine halbe Stunde ein Nickerchen auf einem Parkplatz mache, oder gleich zwei tage einplane. Beim Tesla bin ich bedingt durch den Autopiloten überhaupt nicht müde, das ist echt krass! Aber da komme ich relativ entspannt zu Hause an UND ich habe unter dem Strich KEINEN Zeitverlust durch die Notwendigkeit laden zu müssen, allerdings kann ich das Laden auch immer mit meinem Mittagessen verbinden.

Baustellentauglichkeit:
Puhhh eigentlich ist die nicht vorhanden, bei meinem schon gar nicht mit den 22" Felgen, ich fahre i.d.R. kurz drauf, lade aus und schau dass ich das Schätzchen wo hin stelle wo es nicht stört. Die Blicke sind natürlich schon seltsam, aber das waren sie beim Ram anfangs auch. Ich bin der exotischen Ansicht, dass ein SUV das so viel Geld kostet auch zum arbeiten taugen sollte. Bei mir ist es so, dass innen meine Fahrzeuge nicht schmutzig werden, da achte ich darauf, weil ich das nicht brauchen kann, dann nehme ich halt ein paar Schuhe mehr mit. Außen kann man ein Auto gut waschen… :mrgreen: aber so eine Keramikversiegelung kommt wohl noch drauf, oder ein Folierung… natürlich habe ich innen Gummimatten und im Kofferraum eine komplette Plane inkl. ausklappbaren Stoßstangenschutz… die Bodenfreiheit ist gut, jedoch auf Schroppen würde ich mit der aktuellen Bereifung nicht fahren. Vermutlich werde ich die schicken 22 Zöller austauschen müssen, das ist echt traurig, ich habe das Fahrzeug ja „gebraucht“ mit 395 km gekauft, da waren diese Reifen halt dabei… :unamused: edit 30.09.: Reifen werden am 21.10. durch 19" ersetzt… :imp:

Anhänger ziehen:
Wohnwagen steht noch aus, nächste Woche geht es los, aber kleiner Anhänger habe ich schon rum gezogen, ist großer Mist! Ich kann mit der Rückfahrkamera nicht rückwärts rangieren, das muss ich vielleicht noch lernen, und ansonsten sieht man den Hänger schlecht bis gar nicht, viel schlechter als beim Ram, wo ich den kleinen Hänger in jeder Lücke buxiere (große Hänger sind ja eh leicht zum rangieren, aber das wisst ihr ja)…

Mein aktueller Gesamtverbrauch liegt bei ca. 24,5 Kwh, Autobahnfahrten treiben ihn so hoch, ohne ABs fahren mit ca. 22-23 KwH. (edit 30.09. Durchschnittsverbrauch mittlerweile bei 23,5)

So das wars erst mal… falls das in der falschen Kategorie steht, dann bitte ich das zu entschuldigen und in die richtige zu verschieben. :sunglasses:

Edit v. 10.09.2019: Erfahrungsbericht Gespannfahren gepostet, vgl. Eintrag und Link v. 10.09.2019
Edit v. 30.09.2019: Erfahrungskurzbericht großes Gespann und Erfahrungen mit Laden auch am SuC, und Änderungen oben
Edit v. 14.10.2019: Erfahrungsbericht zu Kundendienst Aufzählung von unsauberen Dingen / Defekten
Edit v. 10.01.20 fahren im Winter mit kleinem Wowa

Hallo Oli

Es freut mich, dass ich nicht der einzige Vermesser mit MX bin :slight_smile:
Bei uns in der CH ist die Tesla Population bei den Vermessern recht gross. Die Vermessung hat sich schon früh mit Digitalisierung und neuen Technologien auseinandergesetzt, darum gibt es wohl viele technologische Vorreiter in diesem Bereich. Allerdings sind es eher die Geschäftsführer, die Tesla fahren und damit nicht als Baustellenfahrzeug im Einsatz.

Dies kann ich 1:1 bestätigen! Der Autopilot ist sowas von entspannend bei langen Fahrten.

Die 22" Felgen sind das am meisten überbewertete Feature am MX. Der Verbrauch steigt und der Komfort sinkt. Ich würde die sofort gegen baustellentauglichere 20" ersetzen. Zudem gefallen mir die schwarzen Felgen nicht (bei den silbirgen 22" könnte ich aber schwach werden… ).

Ich wünsch die viel Spass mit deinem MX und hoffe, dass du noch mal etwas zu deiner Vermessungsausrüstung postet :wink:

Gruss aus der CH
zepp

Cool noch ein Vermesser…

Ja mit den 22" hast du recht, wobei ich ein Fan von Schwarz und erst recht von mattschwarzen Felgen… ich hatte direkt versucht die Felgen neuwertig ab zu geben, aber da wollten alle immer nur so einen eher spärlichen Preis zahlen, da habe ich gedacht, na da kann ich die auch bis zu den Winterreifen fahren…

Also im Zuge auf Umrüstung auf Winterreifen, kommen die vermutlich weg… :confused:

Versuche 19 Zoll Felgen zu nehmen und du bist alle Sorgen los, Gummi satt, große Reifenauswahl, weniger Verbrauch… Fahre 150000 km 19 Zoll auf unserem X. Ist einfach besser… :smiley:

Das ist so ein bisschen das Dilemma am Model X, so eine Geländewagenoptik hat er nicht, eher eine Mischung aus eleganter Limousine, SoftSUV und Großraumlimousine… für Geländewagen finde ich viel Gummi schön und das passt auch besser zu meinem Fahrstil, aber für alles andere finde ich große Felgen wenig Gummi schön…

Daher klar hast du recht, 19"er wären das Beste für mich, kaufe ich jetzt auch auf den Winterreifen, aber im Sommer suche ich glaube ich den Kompromiss zwischen beste Optik und sinnvoll… :sunglasses: :confused:

Evtl. behalte ich auch die 22" und laufe dafür etwas weiter… :sunglasses: das muss sich noch zeigen…

Schaut mal auf den YT-Kanal von TFLcars.com. Das sind eigentlich richtige Truck-Guys, die nun aufs E-Mobil gekommen sind. Das M3 haben sie gerade für ein MX in Zahlung gegeben und wollen den geländetauglich ausrüsten.

Den Berganhängertest am Ike Gauntlet (ist wohl einer der steilsten Berge in Colorado) haben sie mit dem MX auch schon gemacht, allerdings hat den Anhänger bis dorthin und wieder zurück ein Ram Rebel gezogen, da es mit dem MX hoffnungslos gewesen wäre, den 2 Tonner Pferde-Tripple-Hänger dorthin zu bekommen.

Bergauf haben sie auf 8mls Bergfahrt 58mls Range verloren, höchster angezeigte Verbrauch 1,8kWh / mile, also über 1kWh / km :astonished:

Trimaransegler hat völlig Recht, 19 Zoll Felgen rocken in Punkto Komfort, Verbrauch, Auswahl und Preis. Da du matt schwarz magst, empfehle ich dir die 19 Zoll Brock auch für die Sommerreifen. Winterreifen auf den Felgen sehen so aus (Fahrwerk hoch):

[attachment=0]19.jpg[/attachment]

Cooler Test, aber hat für uns keine neuen Erkenntnisse… das Offroadvideo hab ich nicht gefunden. Aber danke für den Link, ich hab die schon öfter geschaut, bei Vergleichstestst Ram vs. andere AmiPU :unamused:

In Schweden gibts doch so einen Model X Tester mit YT-Kanal, sorry weiß nicht wie der heißt, der hat den X auch in Softgelände benutzt und „geschrottet“ also nee, das muss nicht sein, zudem wenn der X eh Fahrwerksprobleme hat, dann muss ich nicht auch noch ins Gelände.

In 2-4 Jahren möchte ich einen ETruck also EPickup, Rivian finde ich super, wird aber vermutlich in D nicht kaufbar sein, hab meinen Importeur vom Ram schon darauf angesetzt, der macht mir aber wenig Hoffnung, das Problem ist wohl, dass sich da keiner daran auskennt… bleibt der Tesla PU, ich hoffe den bekommt man in D auch… :sunglasses:

Nicht Schweden, „Tesla-Björn“ ist Norweger mit thailändischen Wurzeln.

Ich kann mich noch gut an das erste Testvideo von TFL zum iPace erinnern, mit dem waren sie auch etwas im Gelände und meinten hinterher: Versuche das nie mit einem Model X. Damals fanden sie aber auch noch E-Autos per se übel, das ist die letzten Monate schon recht heftig gekippt.

Ich bin mal gespannt, wie sie das Antriebswellen-Problem umschiffen wollen, denn sie wollen ihm ja auch ein Lift-Kit verpassen

Ah Norweger okay sorry…

Wenn du da Links findest zum Tesla wäre es cool wenn du die hier wo postest, das würde mich schon interessieren, ich denke jedoch der X wird bei uns Straßenfahrzeug bleiben… hab ja noch den Ram… :mrgreen: und noch nen Jimny, der wird jetzt aber verkauft … :blush:

gekauft… :mrgreen:

Die Brock hatte ich eh schon auf der Liste… danke

Wenn ich s richtig verstanden habe wollen sie erst ihre Standardtests mit dem X machen, bevor sie ihn umbauen.

Den Rangetest mit Hänger samt schwitzendem Tommy (mußte zum Schluß ohne Klima bei 30+ Aussentemperatur hinter dem H2 hereiern um bis zum Suc zu kommen) haben sie ja schon gemacht.

Hier:

könnt ihr meine Erfahrungen zum Gespannfahren lesen.

Ein kleines Zwischenfazit, falls das dort zu lange ist:

Es geht, aber nicht jeder wird damit glücklich. Wer es schafft die Ladezeiten geruhsam zu nutzen, für den ist freizeitmäßiges Reisen kein Problem. Gewerblich wöllte ich max. 200 km am Tag fahren mit Wohnwagen oder anderem Anhänger, da ich gewerblich einfach im Stress bin und ankommen will.

Im Urlaub werde ich max. ca. 500 km pro Tag fahren, dafür braucht man ca. 9 Std., das erste Frühstück sollte geschickter Weise am ersten SUC erfolgen… dann ist das gar nicht mal so viel länger als mit einem Verbrenner (ich fahre max. 91 km/h mit Gespann, es sei denn ich überhole).

Die Kraft und Leistung ist einzigartig, da kenne ich kein Verbrenner der das so meistert! Auch nicht mein 400PS Ram mit 560 NM Drehmoment.

Hallo Oli,

da haben wir zwie den gleichen Fahrzeuggeschmack. Habe auch einen XP100D und einen Dodge RAM 1500!

„Wie passt sowas zusammen?“ werde ich regelmäßig gefragt. Meine Erfahrungen sind zu deinen annähernd gleich.

Viel Spass und vielen Dank für deine Berichte!

Diese Kombi gibts anscheinend hier öfter… Galaxyclass haben wir wohl „verseucht“ :mrgreen: der hat jetzt einen gekauft… :mrgreen:

Ich muss aber ehrlich sagen, ich fahre jetzt über 10 Jahre Ram, wenn es den ersten vernünftigen EPickup gibt, kommt er weg, evtl. tausche ich ihn sogar gegen ein kleines EAuto, das hängt davon ab, ob der X die Aufgaben vom Ram ganzjährig übernehmen kann… V8 ist für mich ausgelutscht… hat fasziniert, jedoch im Moment finde ich E spannender und soo viel leistungsfähiger…

Alle meine Autos müssen bei mir „arbeiten“ auch der X, ich nutze den nicht als Schickymickylifestylekiste… :wink: :unamused:

Bin gestern nach 2,5 Wochen MX fahren mal wieder Ram gefahren und war ein wenig enttäuscht… :blush:

Sodele am WE den großen Wowa am Haken gehabt…

knapp 9m lang, ZulGsmtgew. 2,5 Tonnen real Gewicht geschätzt 2,3 Tonnen, 80 kg Deichsellast…

Verbrauch 44 kwh/100 km ABER: Netto dabei 250 Höhenmeter gemacht und direkt kalt 80 sehr steile Höhenmeter am Start weg gehauen, also realistisch sind ca. 40-41 kwh/100 km bei einer ausgeglichenen Strecke. Die Zusatzspiegel sind Mist, da muss ich andere kaufen. Es ging zwar, aber die heben nicht gut.

Gespann lässt sich ausgezeichnet fahren, bin jedoch, da mit 50% Ladung los gefahren, zum Teil nur 83 gefahren, da ich 65 km weit musste und er von Anfang an knapp eingestellt war, hat nachher aber locker gereicht, die ersten 40 km waren halt mehrheitlich Berg hoch.

Meine negativen Erfahrungen mit Fremdladesäulen aber auch mit Superchargern von Tesla:

Im Eingangspost formulierte ich Probleme mit fremden Ladesäulen. Tatsächlich lag das am Tesla, nicht an den Säulen. Seit die Hotline bei mir die Freigabe einer Ladung online einstellte, funktionieren alle Säulen, am 14.10. ist er im Service, da wird geschaut was am Tesla defekt war oder ist.

Probleme mit dem Supercharger:
Neulich war ich in Regensburg, bedeutet 300 km hin fahren 300 km heim fahren, in Regensburg am SuC laden. Diesmal jedoch waren alle Säulen belegt, nur eine war frei. Gut hin gehängt, enttäuschende 160 km/h geladen (puh 2 Std.?!) dann lichtete sich das Geschehen und ich parkte um und hängte an eine komplett freie Säule… immer noch enttäuschende 160 km/h geladen… dann habe ich mein Heimziel eingegeben in der Hoffnung dem Tesla klar zu machen ich muss heute noch weit fahren… und zack ging die Ladeleistung auf 540 km/h hoch… :mrgreen:

Ein Trick? Zufall?! Was meint ihr?

:laughing:
Ich denke eher Zufall, es dauert manchmal ein bisschen, bis er die Ladeleistung hochfährt.

Das waren 15 Min?! Und immer konstant 160 km/h… also eine Weile ist anders! An der 2. Säule stand er auch schon 5 Min… ich weiß ja dass der nicht sofort hoch fährt…

War der Akku warm? Sonst kann es auch länger dauern, bis die Ladeleistung hochgeht!

Gruß Mathie