Audis eierlegende Wollmilchsau...

Tut mir leid dass ich dafür einen eigenen Thread aufmache, aber die Geschichte ist einfach zu absurd.
Man glaubt es kaum:

ecomento.de/2019/07/08/audi-bes … -hybriden/

automobilwoche.de/article/2 … -h-hybride

Zitat:

[b]„Brennstoffzellen-Hybride könnten schneller eine wichtige Rolle beim Erreichen der Flottenziele spielen als viele glauben“, so Rothenpieler weiter.

„Wir wären nicht die Marke mit dem Vorsprung, wenn wir das nächste Etappenziel nicht bereits auf dem Schirm hätten“, sagte Audi-Chef Schot der Automobilwoche. Wasserstoff sei „der nächste logische Schritt der E-Mobilität“. Von der Auslegung als Hybrid erhofft sich der deutsche Autobauer ein Alleinstellungsmerkmal, berichtet die Branchenzeitung.[/b]

Dann hätten wir ein Auto mit Verbrennungsmotor, mit einer Brennstoffzelle und einem Akku mit Elektromotor. Damit das alles in einem Fahrzeug Platz hat werden Sie dafür wohl einen Q 20 bauen müssen. Wenigstens haben Sie damit eine Möglichkeit gefunden einen mannshohe Kühlergrill unterzubringen. Ich bin mir nur nicht sicher was die Abfolge der Komponenten angeht? Erzeugt dann der Verbrennungsmotor Strom mit dem durch Elektrolyse aus Scheibenwischwasser Wasserstoff erzeugt wird. Dieser wird dann in der Brennstoffzelle zu Strom und dann in den Akku befördert und der Akku versorgt dann den Elektromotor um zu fahren. Oder wird in dieser Kette, falls es sich um einen Diesel handelt, auch noch das AdBlue an Bord hergestellt? Vielleicht schaffen Sie es sogar ein Fahrzeug zu entwickeln dessen Gesamtwirkungsgrad gegen Null geht, das wäre eine ziemlich tolle Ingenieurleistung. Zumindest der Verbrauch auf 100 Kilometer wäre dann gelöst, denn durch Null darf man nicht dividieren. Fragen über Fragen?

In jedem Fall können Sie darin alle Ihre „Vorsprünge“ in einem Fahrzeug unterbringen. Den Abgasbetrug, die leeren Reichweitenversprechen usf.

Das Auto kann dann sicher auch gleichzeitig, Strom, Wasserstoff, Sprit und AdBlue tanken.
Das käme wohl OSE’s Idealvorstellung schon ziemlich nahe. :wink:

LGH

Wasserstoff-Verbrennungsmotor-Hybrid klingt jetzt wirklich nach nicht besonders cleverer Kombination.

Auch in dem Artikel werden keine Vorteile ggü. den bekannten Hybriden genannt.

Haben die etablierten Autohersteller so große Probleme Batterien zu kaufen oder herzustellen? Das wäre jetzt der einzige rationale Grund für eine solche Lösung, der mir einfiele.

Gruß Mathie

@Healey
YMMD! :mrgreen:

Vielleicht könnte man ja noch zusätzlich eine kleine Brennkammer für Braunkohle einbauen!?!

Das wäre m.E. der eigene Todesstoss. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass in der Dekade von 2020 bis 2030 etwas anderes als Batterieautos sich durchsetzen werden.
Die H2 Technik scheint da noch viel grössere Hürden zu haben. Das dauert länger.

Aber VAG wird das schon wissen. Ich tue das H2 Geschreibsel und Vorsprung durch Technik mal unter Marketing ab.

…echt-ich lach mich weg :laughing:
1975 ! (schon verdammt lang her -staun :slight_smile: ) war ich auf der Hannover Messe. Dort gab’s einen 5er BMW mit Brennstoffzelle als Prototype.
Seit dem kommt „bald“ die Brennstoffzelle im Auto. Und nun als Vorsprung-Technik-Wunder der Wasserstoff-Verbrennungsmotor-Hybrid.
Klar doch ! :wink:
Gäääääähhn :stuck_out_tongue:

Die Komplexität reicht beinahe an die Raketen von Space X an und die Werkstätten reiben sich bereits die Hände. Aber vermutlich geht es denen auch nur darum, etwas Zeit zu schinden bis sie mehr BEV haben. Da war es schon immer gut, bessere Produkte für die Zukunft anzukündigen (Vaporware) um Käufe bei der Konkurrenz in der Gegenwart zu verhindern.

Köstlich :slight_smile:

Fehlt eigentlich nur noch der bidirektionale induktive lader, dann kann daa Fahrzeug während der Fahrt überschüssigen Strom erzeugen und ins Netz einspeisen.

Da könnte er vielleicht tatsächlich recht haben. Es wäre zu hoffen, dass sich sonst keiner daran versucht.

Aber es gaht ja noch weiter:

Das wusste ich gar nicht.

Aber ich glaube Healey macht sich da viel zu viele Gedanken. Wenn Audi seinem Prinzip treu bleibt, läuft da nur der Verbrennungsmotor. Alles andere wird wohl nur durch die Software simuliert - einschließlich regelmäßger Defekte, damit die Werkstattaufenthalten nicht ausbleiben.

So wie der Volkswagenkonzern rumwurschelt wird das wohl der erste deutsche Autobauer sein der die Tore zu machen muss. Dummheit ist nun mal grenzenlos. Ach nee, ich vergass ja den Rettungsfallschirm der Bundesrepublik …

Das eigentlich dramatische – neben dieser völlig bertriebsblinden Overengineeering-Konzeption – ist für mich

Nein, es geht nicht um reale Verbesserung der Emissionen (oder gar ein Null-CO2-Konzept)! Es geht nicht um Mensch oder Umwelt! Es geht nicht um die Zukunft!
Es geht um das Erreichen von Flottenzielen, also ein Zahlenspiel ohne große Relevanz für das, was auf der Straße wirklich passiert.
Ich bin so fertig mit Audi. :cry:

Wenn man dem, was so berichtet wird (Betrug, Vorsatz …) , nur annähernd glauben darf, gehört die Firma geschlossen. Allein wie sie in Deutschland geschützt wird und die Kunden weiterhin betrogen, hingehalten, nicht entschädigt … werden macht mich sprachlos.
Ja am Schluss heißt es dann systemrelevant, Rettungsschirn …
Unglaublich, Deutschland - Lobbyland.
Atomlobby, Bauernlobby, Autolobby, Bankenlobby, Zuckerlobby, Pharmalobby,…
Das hat oft Nix mehr mit Freiheit und Demokratie zu tun.
Sehr traurig.

de.wikipedia.org/wiki/BMW_Hydrogen_7

Das waren aber noch H2 Verbrenner, keine Brennstoffzellen, die waren 75 noch so groß wie ein Sprinter - oder irre ich?

Um eventueller Reichweitenangst überhaupt keine Chance zu geben, würde sich ein Mini-Atomreaktor zusätzlich noch ganz gut machen. Einmal Brennelemente tauschen und schon hat man weitere 20.000 km Reichweite.

Moderne Radioisotopenbatterien kommen auf Laufleistungen von 20 Mrd. km.

Diese Marke mit dem vermeintlichen Vorsprung hat sich als jene Marke entpuppt, die für den den größten Betrug der deutschen Industriegeschichte verantwortlich ist.

Ein Automobilhersteller, dessen Abgastechnik noch nicht einmal die gesetzlichen Mindeststandards zu erfüllen in der Lage ist, kann wohl kaum mit Fortschrittlichkeit und „Vorsprung“ in Verbindung gebracht werden. Das Gegenteil ist der Fall: Mindeststandards werden nicht eingehalten und Audi täuscht darüber mit großer krimineller Energie hinweg.

Eine Antriebskombination, bestehend aus Verbrennungsmotor und unvermeidlicher aufwändiger Abgasreinigungsanlage, dazu Elektromotor, Brennstoffzelle, Batterie, Flüssigtreibstofftank und Wasserstoffdruckgasflaschen alles miteinander kombiniert?

Man könnte den Eindruck bekommen, dass bei Audi alle Ingenieure und Techniker im Gefängnis sitzen, weshalb die Produktentwicklung jetzt von jenen gemacht wird, die noch übrig geblieben sind.

Ich mein, als ich zuerst von Wasserstoff-Hybride laß, dachte ich an ein System Brennstoffzelle + Akku - ansich ist es schon richtig, zwischen reinen FCEVs (Nexo, Mirai) und den FCHEVs (GLC F-Cell) zu unterscheiden.

Aber ich frage mich, ob der Entwicklungschef Audis das tatsächlich ernst meine mit dem „Brennstoffzelle und Verbrenner für die Langstrecke“ oder ob das nicht eine unglücklich Aufzählung war und beide Antriebe getrennt voneinander für die Langstrecke attraktiv sein sollten?

Also vom Sinne der Aufzählung, FCEV und ICE für die Langstrecke: Geschenkt! Weils einfach denen in den Kram passen würde, möglichst lang noch Verbrenner zu bauen … kann man ja als Betriebsblindheit abtun.
Wenn jedoch tatsächlich an einem Hybriden FC+ICE Fahrzeug gebastelt wird, dann darf man sich zu Recht fragen, wo dort das Potential für den Kunden sein soll. Die Kosten für Entwicklung, Herstellung und Wartung wären imens, dazukommt dann ein entsprechender Kaufpreis für den Kunden und die Betriebskosten - es wird sicher Verrückte geben, die drauf stehen aber niemals die Masse.

Alles Gute!

:laughing: :laughing:

Bitte nicht SpaceX mit Audi vergleichen und schlechtmachen :smiley: Eines deren Konzepte ist es, die Raketen möglichst unkomplex zu machen (z.B. wird ein einziges Triebwerksmodell [quasi das Wichtigste und Teuerste an einer Rakete] verwendet, statt 2-3 verschiedene wie in anderen Raketen).

Geilster Thread seit langem hier! :smiley:

Ich hab mir zuerst die Augen gerieben, weil ich natürlich von einem Plugin-Hybrid (H2-Brennstoffzelle+Batterie+E-Motor) ausgegangen bin und mit einem Verschreiber gerechnet habe: Aber dann wurde das wiederholt: Verbrenner UND H2-Antrieb. Wie bescheuert muß man sein, sich sowas auszudenken? Wo soll der ganze Krempel untergebracht werden? Irgendwie kann ich es nach wie vor nicht glauben. Vielleicht hat Adastramos recht, und die Presse wirklich was falsch verstanden.

Aber wenn nicht, so lustig das ganze ist, so sehr muß ich dem voll zustimmen:

…und das ist traurig und widerlich.

Wenn ecomento seriös wäre, hätten sie zumindest mal nachgefragt, ob sie es richtig verstanden haben, bevor sie ihre Interpretation verbreiten. Man kann es natürlich nicht ausschließen, dass Audis Chefentwickler wirklich eine solche Schnapsidee hat, aber fairerweise sollte man erstmal davon ausgehen, dass andere Menschen nicht so bekloppt sind und sonst mal lieber nachfragen

AMS schreibt im gleichen Kontext von Wasserstoff/Batterie-Hybrid und gibt das Zitat anders wieder:
auto-motor-und-sport.de/tec … toff-phev/

Für einige Personen sind solche Artikel auf ecomento natürlich gefundenes Fressen um ihre Vorurteile zu bestätigen. Seriös ist das nicht.

Ich glaube, dass das oft eine (nicht Deine persönliche) Fehleinschätzung ist. Ich mache den „Fehler“ auch oft dass ich denke, die sind so groß, die wissen was die machen. Die Geschichte zeigt uns jedoch, dass das oft nicht der Fall ist. Um hier wieder die üblichen Beispiele zu bringen: Kodak, Agfa, Nokia, Adler usw.). So viele Unternehmen wussten eben leider nicht, was sie tun. Sie haben viele Dinge falsch eingeschätzt, nämlich wichtige Dinge wie Marktlage, Konkurrenz, Kundenwünsche usw. Die Autohersteller sind nicht gewohnt zu bauen, was wir wollen. Marketing bedeutet, uns zu erklären, was wir brauchen.

Ich glaube, dass auch VAg bis heute glaubt, sie können das Thema anders lösen. Mit Lobby, Politik, falschen Informationen.