Klimaschutz, Umweltschutz, CO₂ allgemein (Teil 1)

Dieser Thread soll sich allgemein um die Themen

[b]- Klimaschutz und alles drumherum

  • Umweltschutz, Umweltverschmutzung und alles was dazu gehört
  • Plastik, Kunststoffe und allgemein unsere Wegwerfgesellschaft
  • CO2 und seine weitere andere Treibhausgase und deren Wirkung
  • CO2 Preis (der uns in Zukunft beschäftigen wird)
  • Kosten für aktuelle und zukünftige Klimaprobleme [/b]

drehen.

Gerne auch mit vielen eigenen Erfahrungen oder Infos und Vorschlägen, wie man selbst beitragen kann.

Starten möchte ich aber mit den Themen, die wir so in der Tagespresse momentan auffinden:

kreiszeitung.de: Fragen zur Europawahl: Ist der Kontinent noch zu retten?

orange by handelsblatt: Was die CO2-Steuer für dich bedeutet

ntv.de: Klimaschutzgesetz und CO2 Steuer

swr.de: Klimaschutz muss uns etwas wert sein - Konstanz ruft den Klimanotstand aus

schwaebische.de: Klimantotstand: Konstanzer Beispiel könnte Schule machen

electrive.net: UK/GB :Ausschuss für Vorverlegung des Verbrenner-Verbots

euractiv.de: Britische Berater veröffentlichen Empfehlungen für Netto-Null-Emissionen bis 2050

Viele Teile der Welt geben aktuell Planziele aus, dem Thema Klimaschutz und Klimawandel etwas zu entgegnen.
Leider ist es momentan noch Usus, viele der uns bevorstehenden Problemen zu verharmlosen oder sich darüber lustig zu machen.
Es vergeht kein Tag, wo es nicht abwertende Texte oder Bilder oder Videos gibt, womit jegliche Aktivität Richtung Umwelt- oder Klimaschutz lächerlich gemacht wird oder wo mit Kosten, die nicht zu stemmen sind oder sogar mit Arbeitsplatzverlust Ängste geschürt werden.

Es wird immer schwieriger nicht schwarz oder weiß zu sehen, denn das grau verschwindet.
Es kommt manchmal einem Glaubenskrieg nahe. Und keine der beiden Seiten möchte aufeinander zu gehen.
So kommen wir aber nicht weiter. Wir haben für uns als Familie schon vor Jahren entschieden, da anzufangen, wo wir was machen können. Stück für Stück. Jeder für sich, ohne Zwang, ohne Druck. Aber die eine oder andere gesellschaftliche Hürde kommt einem da schon entgegen.

Was mich positiv stimmt: spätestens seit fridays for future finden die Themen Klimaschutz, Umweltschutz und erneuerbare Energien mehr und mehr Platz im aktuellen Tagesgeschehen. Der Druck kommt momentan von unten. Und ich hoffe, das hält an.

Das hoffe ich auch, das Thema ist so wichtig!
Wir versuchen auch, durch unsere Lebensweise dem Klima möglichst wenig zu schaden (keine Flugreisen, keine Schiffsreisen, vegane Ernährung, Co2-freie Haus-und Praxisversorgung, Anpflanzung von naturnahen Hecken und Bäumen usw.). Aber es gibt noch viel zu verbessern : wir haben immer noch zu viel Verpackungsmüll und kaufen zwar fast nur Biolebensmittel, aber auch solche, die geflogen werden…
Ich würde mich freuen, wenn wir hier viele gute Ideen austauschen…

Gibt es wo nen Tool wo man seinen CO2-Abdruck zuverlässig berechnen lassen kann? Bis jetzt hab ich nichts gefunden das funktionieren würde…
Das interessiert mich jetzt mal…

Guck mal hier: uba.co2-rechner.de/de_DE/ ob das was für Dich ist.

Oder dieser aktuelle aus Österreich:
lifestylecheck.at
Relativ gut und übersichtlich gemacht, berücksichtigt auch Elektroautos…leider wird eigener PV Strom nicht berücksichtigt nur indirekt als Ökostrom.

Wir sind übrigens um 48% besser als der österreichische Durchschnitt. Man sieht auch sehr schön die Teilbereiche wo man Stärken und Schwächen hat und man sieht was sich wie auswirkt.

LGH

Hätte ich nicht gedacht - wir sind allerdings nicht Bürger der Alpenrepublik:

Gefreut hat uns das Resultat trotzdem!

Mach ich alle ehemaliger Alpenbprger morgen auch noch mal. Er erkennt zwar weder unser Heizsystem noch das Haus aber daran gewöhnt man sich. Paar t CO2 abziehen und gut ists.

@Bones
Ist das in D gewollt dass mein CO2 Level um 1.5t steigt sobald ich von Normalstrom auf Eigenerzeugnis mit 10.5MWh und 4.5MWh Eigenverbrauch gehe? Müsste doch weniger werden?

Ich habe auch mal mitgemacht…

Kommentar zum Artenschutzbericht:

Artenschutzbericht –
Zeit der Ausreden ist vorbei
(tagesschau.de)

Das gegenwärtige Massensterben (Wikipedia)

Begriff, den man mal gehört haben darf:

Generativität (Wikipedia)

Die Landwirtschaft muss täglich mehr produzieren können, damit man die steigende zahl Menschen versorgen kann.

Ein Verzicht auf Fleisch ist sicher sinnvoll, aber wird das Problem nicht lösen, die Erdbevölkerung wächst im Jahr um 1-2% im Jahr - wegen des Zinseszinseffektes ist das in absoluten Zahlen eben mehr als auf den ersten Blick.

Ein Zurück zu mehr oder reiner Bio Landwirtschaft wie soll das denn mittel oder gar langfristig gehen wenn man global immer mehr Nahrung produzieren muss? Solche Forderungen gehen doch an der Realität vorbei.

Einen ständig steigenden Nahrungsmittelbedarf kann man halt leider nur durch mehr Agrarindustrie und nicht durch weniger decken. Bio kann man allenfalls lokal machen, was aber dann heisst dann müssen die anderen um so intensiver Agrarindustrie betreiben um das was durch Bio weniger produziert wird auszugleichen.

Wie viel Wasser und Viehfutter wird denn benötigt, um Tiere zu mästen?

Wie viel Acker geht für „Energiepflanzen“ drauf?

Wieso wird vor allem die konventionelle Landwirtschaft subventioniert?

Weniger Nahrungsmittel konsumieren wäre auch eine Möglichkeit. Wäre mehr für alle da bzw. müsste weniger angebaut werden.

Natürlich kann man damit kurzfristig den Bedarf bei der Erzeugung senken aber nicht nachhaltig - denn der Mindestverbrauch eines Menschen muss halt mit der Zahl der Menschen multipliziert werden um den globalen Bedarf zu berechnen.

Aktuell braucht man ~ mindestens 14 Billionen kcal „morgen“ braucht man mindestens 15 Bio kcals damit niemand verhungert irgendwann auch 20 Billionen… das geht halt nicht mit back to Bio auf Dauer, denn das erzeugt einfach weniger als Agrarindustrie.

Man muss unbedingt anmerken, dass die Wachstumsrate seit dem Peak in den 1970igern rückläufig ist. Hier tabellarisch aufbereitet.

Da seit 2 Tagen auf Avaaz eine Kampagne ziemlich gut durchstartet, verlinke ich Sie mal hierher:
secure.avaaz.org/campaign/de/pl … c/?cdkVebb

Hier der Text der Petition:

[b][i]Unglaublich, aber wahr: Westliche Regierungen entsorgen Millionen von Tonnen an Plastikabfall in Entwicklungsländern, anstatt sie zu recyceln!

Wir alle kennen die schockierenden Bilder: Strandparadiese, mit Plastik zugemüllt soweit das Auge reicht. Aber ich wette, keiner von uns dachte, dass das Plastik aus Europa, den USA und Kanada stammen würde!

Um diesem Skandal ein Ende zu setzen, wird gerade auf einem Gipfeltreffen in Genf entschieden, ob der Export von Kunststoffabfällen in Länder, die ihn nicht verarbeiten können, gestoppt werden soll.

Die Idee findet viel Zuspruch, doch große Firmen und mächtige Regierungen - wie etwa Trumps - versuchen, das Vorhaben zu blockieren. Insider sagen: Massiver Druck aus der Öffentlichkeit könnte einen entscheidenden Unterschied machen. Und wir können JETZT unsere Stimmen in den Raum bringen. Also nutzen wir die Gelegenheit für eine klare Botschaft: Kein Plastik im Paradies![/i][/b]

LGH

Danke! Unterschrieben!

Wie bereits extra aber gesagt das Absinken des relativen Wachstums ist aber wegen des Zineszinseffekts nicht ganz so relavant - das absolute zählt nunmal.

Aktuell hat man 7,5 Mrd Menschen, 2055 grob etwas über 10 Mrd und zwar in allen Szenarien selbst im unwahrscheinlichen Szenario extremster Rückgang des Wachstums hin ins Negative. Dazu kommt zusätzlich oben drauf, dass auch heute noch hunderte von Millionen Menschen unterernährt sind.

Die Nahrungsnachfrage wird deutlich steigen und die Produktion muss das halt auch.

die Antwort ist aber eigentlich ganz einfach.

  1. Ressourcen und CO2 schonende Mobilität
  2. (viel) weniger Fleisch essen
  3. angepasst wohnen

Aber verzichten ist ja immer unangenehm.

Ja, verzichten ist unangenehm. Aber die drei Punkte, die du angesprochen hast, kann man auch positiv sehen:

  1. Elektrisch fahren macht Spaß!

  2. Es gibt so unglaublich viele Köstlichkeiten ohne Fleisch!

  3. Kleine Wohnungen sind gemütlich, und man muss nicht soviel putzen.

                  LG Ursula

Das ist doch kein „Verzicht“ der tatsächlich was entscheidendes bewirkt.

Problematisch ist vor allem die Basisinfrastruktur - also der riesige Aufwand für z.b. Strassen, Häuser Industrie Pharmazie, Chemie Energie und Kommunikation. Natürlich ist es nicht ganz egal ob man mit Verbrenner oder elektrisch fährt … aber es ist ziemlich egal.

Echter Verzicht, der was bewirkt wäre also anstatt Auto elektrisch/verbrenner müsste man überhaupt auf Strassen ud auch auf Medikamente Chemie Kommunikationsmittel etc verzichten. Und wer will das schon? Ich sicher nicht :smiley:

Stimme dir grundsätzlich zu, aber E-Mobilität ist trotzdem richtig und wichtig, vor allem wegen der lokalen Emissionsfreiheit. Da wo Verbrenner fahren ist die Luft schlecht.

Ansonsten einfach möglichst wenig konsumieren und wenn Konsum, dann nachhaltige Produkte wählen und Unternehmen unterstützen, die nicht destruktiv sind. Destruktiv sind Nestlé, Coca Cola usw. Da wird dem Gewinnstreben alles untergeordnet, ohne Rücksicht auf Verluste.

Keine Einwegflaschen und -Produkte kaufen.