Dieter Nuhr

Dieter war für mich immer eine Topadresse an guter Unterhaltung, wortgewandt und umsichtig.
Seit einiger Zeit merkt man die Lohnzettel der petrols, aber den Vogel hat er wirklich
mit seinem Jahresrückblick 2018 abgeschossen. :frowning:

youtube.com/watch?v=R62xt8jG9nM

5 Daumen nach unten für das Diesel kuschen :smiling_imp:

Komisch, ich fands irgendwie gut :laughing:
Bei dem Ding mit dem Akku dachte ich zwar auch, hmmm nicht ganz richtig, aber im Grunde hat er doch Recht. Wir verlängern immer weiter das Leben. Und wenn man alles das abrechnen würde was uns umbringt - EVENTUELL - dann würde jeder nur 30 Jahre alt werden, wenn überhaupt. Von Dieselkuschen habe ich da nichts raus gehört. Ich habe die Sendung übrigens auch mit ein paar für mich sehr sehr Grünen Menschen gesehen, wovon auch einer eine Zoe hat. Und zwar aus Überzeugung an der Umwelt. Und selbst die fanden es gut.

Aber hier lasse ich dann mein Kommentar auch, weil es eh alles wieder endet wie in allen anderen Dingern hier zum Thema Umwelt und Tesla :mrgreen:

Im Übrigen handelt es sich hier um Satire. Nicht mehr und nicht weniger.

Nuhr Humor. Oder nur Humor- das ist hier die Frage?

Bin erst durch gewissen Unmut unter einigen E Auto Fahrern überhaupt auf seinen Rückblick aufmerksam geworden.
Nach dem anschauen habe ich mich dann gefragt, wo das Problem war. Selbst wenn man den Satire Bonus mal weglässt, ist es eigentlich nur mal eine nüchterne Darstellung von dem, was abgeht.
Wie alt die Bäume im hambacher Forst nun wirklich sind, und ob die Messstation über der Verkehrsinsel nun bei 3,80 oder 4,20 sitzt, sollte in einer Comedy nun nicht zum dran hochziehen benutzt werden, finde ich.

Es geht nicht um Stickoxid oder Feinstaub - letzteres gibt es um Faktoren mehr aus Komfortöfen, ob ersteres zu viel emittiert wird und vielleicht schädlich ist stört den deutschen Autofahrer eh nicht.

Was stören sollte ist jede Form von Treibhausgas - wir müssen in 20 Jahren auf Null sein (AUF NULL!) wenn wir unsere Kinder auch nur irgendwie ernst nehmen (wenn wir sie lieben würden hätten wir vor 10 Jahren gehandelt). Ein Auto das heute gebaut wird ist 15-20 Jahre im Markt - den Rest kann man sich selber ausrechnen. Und nichts an der Geschichte steht ernsthaft zur Debatte, egal ob man im Einzelfall daran glaubt oder nicht.

Darum regt mich die ganze Diskussion und Statements wie die von Nuhr auf - was für ein selbstgerechter Zipfel.

Genau Daniel Red.

Satire macht sich lustig, über Themen die lustig sind. Unsere Fussball Profis z.b. die armen Kerle
was haben die bei der WM geschufftet, der Urlaub danach von 4 Wochen war redlich verdient.
Der Fan mit max. 2.800 Euro brutto im Monat der sich vll. sogar einen Flug zu einem Spiel gestellt
hat, der hatte halt Pech.

Lustig machen über legalisiertes Vergiften von Mitmenschen? Klar ist die Luft am Hamburger Ufer
schlimmer als an der Messsation in der Innenstadt von Hamburg? Aber was bleibt dem Zuschauer
im Kopf, wenn alle mit dem applaudieren fertig sind?

Alles nicht so schlimm. Diesel ist nicht das Problem, Problem sind die Containerschiffe
am Pier.

Komisch, wo anders fahren keine Schiffe. Aber das thematisiert einer wie Nuhr nicht, weil
er schon beim nächsten Thema ist.

Wir haben eine legalisierte Massenvergiftung eingeführt, und weil keiner Eier hat die Umstände
auch nur im Ansatz zu verändern, können wir das alles unter Satire laufen lassen?

Die Braunkohle ändern wir nicht. Die Komfortkamine ändern wir nicht. Die Ladesäulenverordnung
ändert niemand. E-Autos sind teuer und müssen tagelang geladen werden. Applaus, Kamele.
Strom sparen ist das Thema. Ökostrom ins Ausland verschenken, aber dann Diesel fahren um
18 KM ins Büro zu kommen. Warum labert Nuhr nicht mal darüber?
Und gleich wieder bei amazon eine Lieferung portofrei bestellen. made in china und morgen schon
an der Haustüre. Gebracht über die Weltmeere, ins Haus mit einem stinke Diesel. Applaus, Kamelle.
Aber das Paket kam doch CO2 neutral geliefert, steht doch am Karton…

Komiker hat man im Mittelalter wieder im Keller eingesperrt, wenn die mit quatschen fertig waren.
Heute fliegen die Business class um Satire zu verbreiten auf GEZ Gebühren. Realsatire. Tättätättä.

Da man eh nix ändern kann, macht man sich halt lustig darüber. Applaus.

So sprach er, der VIELGERNFERNFAHRER :exclamation: :exclamation: :exclamation: :exclamation:

…und er hat nur ‚Nuhr‘ mal emotionalen Dampf abgelassen, völlig ohne Dreck.
DANKE DAFÜR

Nuhr wohnt etwa 1,5 km Luftlinie von hier in seinem idyllischen Hauptwohnsitz in einer Waldsiedlung in der Nähe des BAB-Kreuzes Breitscheid - Hirn wohl vernebelt, geschenkt. :stuck_out_tongue: Einen weiteren Wohnsitz hat er in Berlin.
Früher mochte ich Nuhr auch. Da ist er angefangen auf WDR2 mit einer kurzen Sendung 1 x d. Woche, nach dem er seinen Job als Lehrer aufgegeben hatte. Er war über Jahre nett anzuhören, ist aber für mich politisch nie an die wirkliche Größen wie V. Pispers oder auch Hagen Rether rangekommen. Den Anspruch hatte er auch wohl nicht. Mittlerweile ist das anders und es geht bei ihm über Strecken Quantität vor Qualität, so unser Eindruck.

Keine Frage, er hat in vielen Dingen recht. Bezüglich der hier angeprangerten Dinge liegt er - leider omnipresent - kpl. daneben.
Wir finden Nuhr diesbezügllich zynisch-ekelig. Um mit seinen eigenen satirischen Worten zu sprechen:
Einfach mal Fresse halten“ Herr Nuhr. :smiling_imp:

Peter Müller: Mit besten Grüßen von meiner Frau, unserer Tochter @ me

ergänzend:
aerztezeitung.de/medizin/kr … -luft.html

Wer sich über gesundheitlich Geschwächte in der Art wie Nuhr lapidar und zynisch „lustig macht“ (gemeint ist die Passage seines Jahresrückblickes mit den Asthmakranken), ist für mich ein Ignorant sondergleichen oder er macht macht es aus „besonderen“ Gründen bewusst. Zu dumm ist der jedenfalls nicht und es ist an sich absolut bewundernswert, was er ansonsten alles erreicht und gemacht hat - wegen seines Bekanntheitsgrades umso schlimmer seine Vorgehensweise zu den Umweltthemen.
de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Nu … Engagement

Nuhr hat doch in den 90ern in seinem Programm „Nuhr am nörgeln“ schon seine Witze über Waldsterben, Ozonabbau durch Abgase und biologisch sensibel lebende Leute gemacht. Warum konnte man das damals mehr tolerieren als heute? Handlungsbedarf hätte damals schon genauso bestanden…

Was wäre denn angemessen für jemanden der schon damals den heiligen Wald gelästert hat?

Ich meinte nicht Handlungsbedarf an Herrn Nuhr, sondern Handlungsbedarf in Richtung Energiewende. Ich wollte eher zum Ausdruck bringen, dass Nuhr nach wie vor ähnlichen Humor an den Tag legt, es aber früher offenbar nicht so viele gestört hat.

Mein Eindruck ist dass sich das Bewusstsein in der Bevölkerung in den letzten 20 Jahren schon zum Positiven hin gewandelt. Ein großer Teil davon kommt sicher auch automatisch vom Generationswechsel. Aber auch ein Teil der älteren Bevölkerung sieht die saubere Umwelt mittlerweile als wichtiges Thema.

Aber es gibt natürlich weiterhin die alte Schule die bei ihrer Einstellung bleiben.

Danke für den Hinweis. Da stimme ich Dir zu. Das war mir nicht mehr bewusst. Ich hatte mehr so die amüsanteren Inhalte „auf dem Schirm“, die sich auf zwischenmenschliche Gegebenheiten bezogen. Ich habe ihn nie als politischen Kabarettisten wahrgenommen. In diesem Segment gab, gibt es ganz andere Größen, die wir oft live erlebt haben. Im Mai gibt es noch einmal Hagen Rether in Monheim. Was man Nuhr aber im aktuellen Programm zugute halten muss, ist die klare Position gegen rechts, wobei er nicht merkt oder wissen will, dass er sich mit der Position gegen E-Mobilität mit dem rechten Rand in das selbe Bett legt.
Es gibt bei allen Künstlern Programminhalte, mit denen man sich eher nicht identifizieren kann. Dazu sind wir alle zu verschieden.

Seit 5 Jahren elektrisch. Ich seh da nix verwerfliches darin. Eine Konsumgeselschaft wie die unsere braucht
radikalste Schritte um für die Zukunft fit zu werden. Eine Reduzierung von 5 Liter Verbrauch Erdöl auf 4,7 Liter
Diesel empfinde ich als grenzenlose Lächerlichkeit.

Wenn wir aktuell mit den wenigen PV Anlagen und Windrädern gut und gerne 40% des Stroms produzieren,
dann erkennt man deutlich wie autark wir als Volk werden könnten, wenn wir denn nur dürften. DAS wäre
ein Thema, für einen der angeblich gebildet sein soll, und Gleichgesinnte unterhält. Darum monierte ich
auch den „roten Faden“ dieser Sendung. Es ist absurd, das wir Strom ins Ausland pressen, statt in Akkus.

Im übrigen sind meine Fahrten zu +90% geschäftlicher Natur.

Die Bosheit, mit der Nuhr über die DUH spricht, bedient den sog. Stammtisch. Mit Satire hat das nichts zu tun.
Egal, ein Vorsatz für 2019 ist ja, weniger TV/YT zu glotzen :sunglasses:

Ich fand Nuhr von je her arrogant und selten witzig.

Ein Beispiel, dass man es auch ganz anders machen kann. Lieder ist er z. Zt. in einer nicht genauer definierten Pause.

Man könnte meinen, es wäre ganz aktuell. Das YT ist aber von 2011…
„Champions League“, dem ein Nuhr nicht das Wasser reichen kann:

Volker Pispers - Wir müssen das Konsumklima retten
youtube.com/watch?v=t4XC_tRovHg

Volker ist schon immer der beste. Eines der wenigen Lichter im TV.

Jepp, er fehlt, und er wäre gerade jetzt sehr wichtig.

Doch, genau das machen die Satiriker am liebsten. Zumindest die, die es zu etwas bringen wollen, d.h. großes Publikum anziehen und dann Geld verdienen. Bestes (schlechtestes) Beispiel: Mario Barth.

Ich habe in dem ganzen Jahresrückblick von Dieter Nuhr keine Unwahrheiten entdeckt. Bestenfalls wurde hier und da etwas überspitzt. Selbst die ständigen Unterstellungen bezüglich (politischer) Einflussnahme hat er thematisiert.
Ich stimme seinem Fazit voll und ganz zu:

Schade, dass der Text hier im Forum untergehen wird. Die Aussagen bzgl. Kompromissen sollte man irgendwo anpinnen, wo es immer wieder gesehen werden kann. Dieses ständige Spalten in unversöhnliche Lager mit den damit verbundenen Anfeindungen wird vermutlich wirklich demnächst der Untergang der Zivilisation sein.

Damit schließe ich mich Dieter Nuhr an und wünsche allen ein gutes neues Jahr.