von past_petrol » 15. Nov 2018, 11:03
Mmmm....
Das ist alles grenzwertig....völlig getrennt von dem Punkt, der genannt wird - einer mglw. fälschlichen Herstellung einer Kausalität, ist es ein unumstößlicher Fakt, dass ein lokal fahrendes EV keine der angesprochenen Emissionen primär verursacht, während herkömmliche Fahrzeuge das tun.
Wenn ich also am Neckartor in Stuttgart wohne, und kürzer lebe, als jemand auf dem Lande (WO NICHT VIELE MENSCHEN LEBEN). Ist es dann wahrscheinlicher, dass es mit Schadstoffen und Lärm zu tun hat, oder mit sozialer Vereinsamung ? Ich denke, man kann da schon Schlüsse ziehen - das ist möglich. Es gibt auch Fachärzte, die es anders sehen.
Bei allen Betrachtungen ging es darum, dass Menschen vorzeitig gestorben sind, weil sie Probleme mit den Atemwegen hatten. Hier kann man sehr wohl sagen, wodurch die hervorgerufen werden. Schwierig ist es, eine klare Zuordnung zu machen. Bsp. HH & Feinstaub bzw. Stickoxide:
Wieviel davon ist Auto, wieviel davon der Hafen und was geht auf private Feuerungsanlagen. Auch hier ist es unstrittig, dass eine Reduzierung der Emissionen grundsätzlich richtig ist. Man kann genauso festhalten, dass nachhaltiges Verhalten immer besser ist, als Ressourcen unwiederbringlich zu verbrauchen.
DAS, was da hinten aus einem Euro 5 Diesel herauskommt, ist hochgradig gesundheitsschädlich. Bitte mal selber im Abstand von 20cm hinter dem Auspuff eines laufenden Euro 5 Diesels hängen - DAS IST NICHT GUT - das ist unumstritten.
Die DUH-Leute sind doch nicht bekloppt. Sie nutzen das, was die Gesetze irgendwie hergeben, um einen RUCK in der Gesellschaft zu erreichen.
Dabei sind wir leider an einem Punkt angelangt, an dem die Maßnahmen nicht unangenehm genug sein können, damit überhaupt etwas passiert !
Gegenfrage: Was wäre in diesem Land in dieser Thematik OHNE die DUH bis jetzt gelaufen ???
WAS IST FALSCH DARAN, betrogene Diesel Fahrer einer Entschädigungslösung zu überführen und darauf hinzuarbeiten, dass der Bestand sich wenigstens im zulassungsfähigen Bereich bewegt - z.B. durch angeordnete Nachrüstungen ?
Es ist unstrittig, dass Dieselfahrer nichts falsch gemacht haben. Eine quasi Schuld kann man in einigen Fällen schon feststellen. Ich nehme da mich selber mal als Beispiel. Ich habe ein S85D. An dem Punkt, als ich die Bestellung auslöste, hätte ich auch einen V6 TDI von AUDI oder sonst wem kaufen können. Ein S85D paßte in mein Profil - Menschen wie mich gibt es einige. Wenn diese sich wieder für einen Diesel entscheiden und halbwegs orientiert sind, machen sie schon einen Fehler. Davon mal ab - sollten sie darauf vertrauen können, dass die Fahrzeuge den Gesetzen entsprechen - Punkt !
Mein Ding ist hier:
Ich mag es absolut nicht, dass Menschen mit dieser Sachkenntnis und Reichweite sich wissenschaftlich so isoliert äussern, OHNE Lösungen anzubieten. Der hier zitierte Wissenschaftler bemängelt, dass aus seiner Sicht Zusammenhänge und Korrelationen nicht korrekt aufgebaut worden. Er zweifelt damit das Ergebnis an, zieht dann aber den Schluss daraus, dass Dieselfahrverbote völlig überzogen sind.
Mit 3m Abstand zur Thematik kann man doch wirklich gut erkennen, dass das auch gesellschaftlich einfach eben nicht der Fall ist ! Dieselfahrverbote bestimmen den Diskurs aktuell und gelten als Sinnbild für die Notwendigkeit eines breiten gesellschaftlichen Wandels in der gesamten Thematik.
Wissenschaft hat und hatte immer eine gesellschaftliche Verantwortung. Für mich sind gute Wissenschaftler jene, die diese Verantwortung verstehen und entspr. handeln. "Herr Lehrer, Herr Lehrer ich weiss was, im Keller brennt Licht !" bringt eben einfach nichts, wenn man nicht runter geht und es dann aus macht, oder sogar versucht mal herauszubekommen, WARUM DA EIGENTLICH LICHT BRENNT !
Also Prof. Dr. med. Dieter Köhler, was schlagen sie vor ?
X100D, ab 03/2019
S85D, 03/2015 - 03/2019
ZOE intens Z.E. 40, seit 03/2017
PV 10,494 kWp
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