Den ersten Tankstellen geht der Diesel aus

Das wäre doch mal was: In den nächsten Wochen fahren nur noch E Autos und haben die Straße für sich :slight_smile:

swr.de/swraktuell/rheinland … t-100.html

Nur regional.

Wenn das knapp wird, dann schnell rauf mit den Preisen :wink: am besten Diesel 2,50 :smiley:

Ich würde mein Elektroauto jetzt für 100.000 verkaufen.

So ein ganz klein wenig Schadenfreude kommt durch. :mrgreen:

Es ist in der Tat ein besonderes Gefühl, einen Dieselfahrer mit Reichweiten angst anzutreffen - bin erst aus allen Wolken gefallen, dann musste ich mir Mühe geben, nicht überheblich zu werden weil mich dieses Problem nicht betrifft.

Ja, ganz toll. Dann haben wir mal länger Stromausfall und eure Teslas stehen sich die Reifen platt :smiley:
Einen Tank bekomme ich zur Not auch noch mit einer Handpumpe befüllt.

Kommt mal runter von eurem hohen Ross…

Schönen Gruß

Das mit dem hohen Ross stimmt bei einigen.
Aber was willst du mit einer Pumpe, wenn du kein Diesel hast :question: Luft? Oder Liebe? Ein eAuto kann ich noch mit Sonne beladen :mrgreen:

Ich glaube eher, dass sich die Leute da nach einigen Tagen die Köpfe um den letzten Tropfen Sprit einschlagen werden, es Plünderungen gibt und alle nach Bayern fliehen :laughing:

Ansonsten wird es aber wohl keine schlimmeren Einschnitte geben. Dafür wurde ja schließlich vorgesorgt. In der Schweiz gibt es übrigens schon ein ähnliches Problem.

Stimmt, irgendwann ist der Diesel auch alle, aber bis ein Tesla wieder 2km rollt, brauchst schon auch recht viel Sonne. Ich stelle mir gerade einen Tesla Fahrer mit so einem ausklappbarem Wohnmobil PV Modul aus dem Westfalia Katalog vor… :smiley: :laughing:

Schönen Gruß

Mit dem Ertrag einer durchschnittlichen Solaranlage (also ein Dach, kein Campingpanel) kann man nach einem sonnigen Tag locker 100 km fahren. Es ist also nicht soo weit hergeholt :smiley:

Tja, das ist schon eine Ironie der Geschichte:

Wegen des von den Menschen zumindest beschleunigen Klimawandels, haben bei uns die Flüsse Niedrigwasser.
Und nun holt uns das, was wir mit verursacht haben, auch ganz praktisch ein:

Sollte Folgendes zutreffen, könnte es mehr als schwierig werden oder bereits eine Folge dessen sein:

In dieser Woche erzählte mir ein Öllieferant aus Köln, dass die einzige Raffinerie (Köln-Godorf / Wesseling) mit direkter Pipeline zu Rotterdam, i. K. (ich meiner er sprach von A. Nov.) von dort kein Öl mehr bekommen wird. Die beliefern quasi das ganze Rheinland und noch mehr. Das wird die Situation noch mal deutlich verschärfen, selbst dann, wenn der Rhein wieder ausreichend Wasser haben sollte. „Hier stapeln sich die Tanklaster“ - so sein Kommentar.

schönen Sonntag@all

Autofreier Dieselsonntag? Eine Idee, die gar nicht mal so neu ist. Aber bestimmt wieder ein Pferd, welches die Politik reiten kann.

Ich setz da mal noch einen drauf,

Gerüchteweise wurde berichtet, die abgebrannte Raffinerie in Ingolstadt wird nicht wieder aufgebaut.
Die Amortisationszeit ist nach Ansicht der Betreiber einfach zu lang.
Stattdessen wird das Tanklager vergrößert und durch Bahn und LKW befüllt. Die Nord und Ostraffinerien müssen einspringen. Die Kapazitäten der Tankspeditionen sind aktuell vollständig ausgeschöpft.
Diesel und Heizöl sind wohl am meisten betroffen.

Verdammt, dass liest sich wie eine Meldung aus den Bild-Nachrichten.
Vielleicht kann ja hier aus dem Forum jemand etwas davon dementieren oder bestätigen.

LG Uwe

Das is doch alles graue Theorie die bei einzelnen Glücklichen die ein eigenes Dach haben eventuell funktioniert. Dann gibt’s noch Leute die auch ein Dach haben und mit PV voll und die dann von Oktober bis April nen Durchschnittsertrag von 5kWh/Tag haben. damit fährst du gar nix mehr. Aber das Argument zeiht genauso wie wenn ne einzelne Tankstalle mal kurz keinen Sprit hat. Dann fahr ich halt zur Tanke 2km weiter. Oder zu der 2,5km weiter. Oder der im Nachbarort…

Interessant daran finde ich, dass so einmal deutlich wird, was für eine gewaltige Infrastruktur notwendig ist, um den Nachschub an konventionellen Kraftstoffen am Laufen zu halten… Ich denke, dieser Aufwand wird systematisch unterschätzt, weil man sich einfach dran gewöhnt hat und es nicht weiter hinterfragt. Das sieht man ja auch immer, wenn mal wieder jemand versucht, die Klimabilanz von Verbrennern und E-Autos zu vergleichen, und mit den Berechnungen für den Verbrenner an der Tankstelle beginnt. Das Öl kommt eben nicht in fertig tankbarer Form direkt an der Tankstelle aus dem Boden gesprudelt.

Es fällt mir immer schwer, zu begreifen, dass man problemlos und von der breiten Bevölkerung nahezu unbemerkt eine gigantische Kette von Pipelines, Tankschiffen, Tanklastern usw. betreiben kann, um täglich und stündlich unfassbare Mengen Öl in jeden Winkel der Republik zu transportieren, aber der Bau einer Stromtrasse manchen als schier unlösbares Problem erscheint.

Ich habe eine 30 kWp Anlage auf dem Dach die reichlich Überschuss produziert. Ja bei Schnee ist das weniger, aber der Schnee rutscht alle paar Minuten einfach runter und wenn es wieder heller ist sind ein paar kWh produziert.

Danke Volker, für diesen Beitrag. Ich wollte gerade lostippen und genau das schreiben.

Gruß

Bernhard

Naja, wenn man in einer „schönen“ Gegend wohnt man nicht will das einem ein 50m hoher Mast über dem Grundstück hängt, kann ich das aber nachvollziehen. Es gab ja auch Gemeinden, die quasi enteignet werden sollten, weil die Trassen ja ein paar meter breit sein müssen. Ich habe das mal in einem Bericht gesehen, Wo Gemeinden um 1/3 der Fläche enteignet werden sollten. Das die sich wären ist klar. Auch wären sich natürlich viele Gemeinden, weil die vom Tourismus leben und das eben auch nicht verkraften. Es gibt ja keine Entschädigung für so was. In einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Berlin haben sich Häuserbesitzer etliche Jahre gewehrt, weil die Leitung genau über ihre Häuser ging. Jetzt geht es am Ort vorbei. Das hat über 20 Jahre gedauert.
Ich finde es besser den Strom da zu produzieren, wo er gebraucht wird oder das ganze unterirdisch zu machen. Warum soll man den Strom von der Nordsee bis nach Bayern legen? Ist doch unsinnig. Zumal diese Offshoranlagen ja auch nicht so dolle sein sollen. Irgendein Ingenieur für sowas sagte neulich im Radio wie aufwendig das sei diese Anlagen in Stand zu halten und wie viel Energie dabei verschwendet wird. Er meinte was von Dieselmotoren in den einzelnen Anlagen. Keine Ahnung, ist schon ein paar Wochen her.

Wenn mich übrigens Jemand anspricht wegen dem Strom- und dem Benzinvergleich, sage ich denen aber auch was es für Energie kostet um den Sprit überhaupt bis zur Zapfsäule zu bekommen und das die Tankstelle und die Pumpe ja auch nicht ohne Strom laufen.

Wobei man da vor allem um die Jahrezeit grosse Unterschiede sieht. Wir sind vielleicht 30km Luftlinie auseinander. Aber seit hier Neben ist kann die PV Grad so den Standby Verbrauch vom Haus decken. Das bleibt bis auf wenige Tage jetzt so bis April. Bei Dir oben aber hast deutlich mehr Ertrag auch im Winter.

@DI77I, da hast Du vollkommen recht. Es ist allemal einfacher, das Nigerdelta zu versauen, als in Bayern einen Strommast aufzustellen. Das kann man schon nachvollziehen. Die Umsiedelung ganzer Dörfer für den Braunkohletagebau in der Lausitz ist auch keine große Sache, aber eine Stromleitung direkt übers Haus, das geht nun echt zu weit. Atommüll in Gorleben einlagern, kann man schon machen, wer konnte denn damals ahnen, dass das Zonenrandgebiet irgendwann mal mitten in Deutschland liegen würde?! Aber eine Stromtrasse im schönen Bayern? Niemals!

Abseits aller Polemik ist es leider so, dass wir tatsächlich zusätzliche Stromtrassen brauchen, wenn wir den Anteil erneuerbarer Energien im Netz deutlich erhöhen wollen. Die einzige Alternative zu Stromtrassen wären sehr große, effiziente und preiswerte Energiespeicher, die es zurzeit leider noch nicht bzw. nicht im benötigten Umfang gibt. Wäre aber ein Thema für einen anderen Thread.