Empfehlung innovativer Heizungsbauer nördlich Hannover

Hi,

in der Hoffnung, dass sich hier jemand bereits damit beschäftigt hat.

Wir leben in einem alten Haus Bj. achtzehnhundert weiß kein Mensch und möchten nun auf Sicht unsere Ölheizung aus den 90er Jahren ersetzen.

Mir schwebt eine Wärmepumpe mit PV Unterstützung für den Strom vor.

Ja, Thema Wärmepumpe im Altbau ist mir bewusst, aber das Haus wurde immer mal wieder renoviert und ist nicht so schlecht gedämmt.

Ist euch mehr oder weniger in der Region nördlich Hannover bis Bremen eine Firma bekannt, mit der man sich darüber mal unterhalten kann?

Bei uns in der Nähe gibts eine, die mit ganz innovativen Themen wirbt aber bei der Terminvereinbarung flexibel wie eine Betonwand ist.

Danke und schönen Gruß

Hallo!

Eigentlich fällt mir da nur Fa. Bürgel in Nienburg ein.
Der Chef fährt selbst E Autos, ist in Powerwall von Tesla zertifiziert, macht PV usw.

Grüße
Mario

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Ist zwar nicht im Norden von Hannover - hat bei mir aber super Arbeit geleistet: Firma Weber aus Gehrden.

Moin!
Die guten Handwerker sollten zur Zeit alle eine gute Auslastung haben. Daher ist eine gewisse unflexibele Terminvergabe nicht völlig ungewöhnlich.
Bei Bügel solltest Du in guten Händen sein.

Im Altbau ist es aber wichtig den Energiebedarf zu kennen. Da kommen Wärmepumpen schnell an die Grenze. Zudem bringt eine PV nicht viel im Winter, gerade dann wenn die WP auf Hochtouren läuft.

Wie schon geschrieben wurde ist der Energiebedarf entscheidend für die Wahl der Heizung.
Falls noch etwas geplant ist: erst dämmen, dann Heizung wählen, nicht andersrum.
Wieviel Öl habt ihr denn pro Jahr verbraucht? Mit welchen Temperaturen läuft die Heizung?

Altbau? Heizkörper? Dann würde ich die Finger von Strom/WP lassen und mir einen schönen Pelletbrenner einbauen lassen. Wenn ihr Öl habt, habt ihr einen Tank. Tank putzen und mit Pellets füllen, fertig. Ich habe von Gas auf Pellets umgestellt, also auch noch einen Tank einbuddeln lassen müssen, mit rd. 7 Jahren 'ne schwarze Null. Und kein schlechtes Ökogewissen :wink:
Nimm die PV lieber für den Tesla…

Danke euch für die Antworten. Bzgl. Pellets hat mir ein Heizungsbauer gesagt, dass der Raum der Öltanks zu klein wäre für ein Pelletlager, aber ggf. muss ich da mit einem anderen nochmal sprechen. So richtig ein Anhänger der Pellets bin ich nicht, aber wahrscheinlich bleibt mir nicht viel anderes übrig.

Öl haben wir im letzten Jahr 3500 Liter verbraucht, aber zu Anfang mit einer falsch eingestellten Heizung.
Sie läuft mit 55 Grad Temperatur und so sind wir gut über den Winter gekommen.

Heizkörper sind recht groß dimensioniert und stammen auch aus Mitte der 90er Jahre, sind also nicht uralt. Da wurde das Haus auch bereits neu gedämmt, erfüllt min nicht einen Passivhaus Standard aber schon nicht so schlecht.

Schönen Gruß

Für reinen Wärmepumpenbetrieb wohl nicht ganz so gut…
Bivalent als Unterstützung? Also Heizung drinlassen und Wärmepumpe dazu…

Ich heize seit 2001 mit Pellets, völlig ohne Probleme. Wartung ist fast Null, außer Asche ausleeren. Ich habe ebenfalls ein sehr altes, aber hergerichtete Haus. Ich brauche 7 to. im Jahr. Das entspricht sehr genau Deiner Ölmenge. Mein Bunker hat eine Absaugung, damit dies gut funktioniert ist er rund 12 m3 groß…wenn ich es richtig im Kopf habe. Ich habe Ihn auf dem ehemaligen Heuboden, im ersten Stock einer Scheune untergebracht. Er ist schlicht aus 27 mm Spanplatten plus Brandschutzplatten aus Gips gebaut. Allerdings auch sehr gut ausgesteift mit 10er Staffel. Damit hat er zumindest seinerzeit alle Vorschriften erfüllt. Ob die Vorschriften inzwischen anders sind weiß ich nicht. Ich lebe in Österreich, am Land, mit einem Wald daneben. Feinstaub ist für mich hier kein großes Thema. Ein kleiner Eimer Asche alle 2 Wochen, im Winter, das ist alles. Auch meine PV nebenan leidet nicht unter Staub. Da hat der Blütenstaub und die Landwirtschaft schon eher einen Einfluss.
Eine Wärmepumpe war damals keine Option. Der Hausanschluß beträgt nur 25 A und ist kaum erweiterbar. Maximal 30 A für viel Geld würde mor zugestanden.
LGH

Ich bin zwar Heizungsbauer, ist mir aber zu weit weg.
Schau doch bitte mal unter
solvis.de/privatkunden/energ … ismax.html
da bekommst du ein flexibeles Heizsystem ,dass du jederzeit erweitern kannst.
Der Pelletkessel läuft völlig stressfrei. Kombination PV,Brennstoffzelle,Kaminofen und und und möglich.

du brauchst ca 6-7to Pellets x1,5m³ (Platzbedarf).
Bei uns in NRW gibts in Kombination mit Solarthermie über 10000€ Zuschuß :astonished:
Auf der Homepage findest du gute Heizer in deiner Gegend
Gruß Jörg

Danke euch. Nächsten Donnerstag kommt jetzt ein Heizungsbauer vorbei.
Evtl. hat er eine Idee für ein Pelletlager. Anscheinend müssen die auch nicht mehr so groß sein.

Wärmepumpe wird wahrscheinlich wirklich nicht funktionieren…

Schönen Gruß

Ich heize Pellets seit 2009 in einem offenen EFH Bj 93 und halte rd. 300qm warm mit Heizkörpern und rd. 1/3 Fußbodenheizung.
Wartung einmal jährlich putzen, hab’s lange selber gemacht, Zeitaufwand ~ 30min.
Asche 4x jährlich ausleeren, der Behälter hat rd. 25l Volumen. Das ist alles, was übrig bleibt, wenn man rd. 6,5 to Pellets verbrennt :wink: .
(Mit den aktuellen Heizungen ist das angeblich nochmal halbiert worden, also 2x jährlich Asche raus.)

Feinstaub sagt der Hersteller/Schornsteinfeger weit unter allen angekündigten Grenzwerten. Es macht einen MASSIVEN Unterschied, ob ich Pellets oder „normales“ Holz verbrenne!!

@TE: wenn der HB meint, Dein Öltank sei zu klein, hast Du zwei Optionen:

  • zweimal jährlich füllen lassen, das sind rd. 150€/a extra ("Abschlauchpauschale + schlechterer Pelletpreis wg. der kleineren Menge). Wer mag und sucht, findet oft in der Nähe Gleichgesinnte, dann kann man per Sammelbestellung nochmal sparen.
  • Oder doch neuen Tank. Wenn im Haus Platz für 15m³ ist, würde ich das heute so machen. Ein Gewebetank kostet nicht viel und im Gegensatz zum Öl riecht es allenfalls gut nach Holz…

Bzgl. Thermie war schon vor 5 Jahren die Aussage, es sei billiger, PV + Wärmepumpe einzusetzen. Als ich vor 4 Jahren meine PV gekauft habe, habe ich danach gefragt, die Antwort, „verkaufe ihnen gerne eine kleine WP, aber trotz PV ist die Wärme immer noch doppelt so teuer wie mit den Pellets erzeugt, weil eben die Holzheizung so günstig läuft.“

Ich zahle nach 9 Jahren inflationsbereinigt fast den gleichen Preis wie am Anfang, was immer noch 1/3 dessen ist, was ich mit Gas hinblättern mußte.

Ich habe auch seit ca. 7 Jahren eine Pelletheizung und bin sehr zufrieden damit.
Mein „Tank“ fasst nur 4t und ich muss 2x/Jahr tanken. Ist aber OK und kostet auch nicht mehr als 1x/Jahr, weil ab 4t die Anlieferung inklusive ist.
Ich habe die Anlage übrigens damals auch inkl. Solarthermie gekauft. Richtig gute und teure Vakuumröhren von Paradigma.
Die beiden Solarthermie-Felder habe ich vor 3 Monaten entfernen lassen, damit die Dachfläche Platz für PV hat! Verrückt, aber ich halte von Solarthermie nichts mehr und freue mich nun, dass ich dadurch nun eine 10 kWp-PV-Anlage auf dem Dach habe :slight_smile:

Die beiden Paradigma-Solarthermie-Felder habe ich übrigens noch, falls du Interesse hast … :wink:

Wir haben unser Haus in 2014 gekauft (BJ1998) und Ende 2014 von Flüssiggas auf Pellets mit Solarthermie +5KWp PV umgerüstet.

Wohnfläche mit Einliegerwohnung ca 275qm .
Pelletlager ca 7to reicht für ca 2 Jahre , gestern gerade 6,58to bekommen vorherige Lieferung war im April 2016.
Vorher haben wir alle 10 Monate für 2200 Euro Gas tanken müssen.

Von ca. April bis Oktober wird das gesamte warme Wasser von der Solarthermieanlage erzeugt
die PV ergibt ca 5000KW/h was für alles im Haus reicht (nicht für den Tesla fahre ca 50.000/Jahr)
nedap.png

Thermie hat ca. den 4fachen Ertrag /m² - wichtig ist,das der Pelletkessel nicht anspringen muss um ein bischen Duschwasser
zu machen oder in der Übergangszeit bis Wärme für die Heizkörper. Geht aber sicherlich mit PV2Heat. Wie gesagt die Thermie gibt es in NRW fast kostenlos dazu, aber der Pelletkessel wird NUR mit Thermie bei Progres NRW gefördert.

Jörg

Danke euch. Viel gelernt. Ich werde mich da weiter in die Pellets einlesen und bin gespannt, was der Heizungsmensch nächste Woche erzählt.

@Stefan: Danke fürs Angebot, aber aufs Dach soll nur PV, aber da gibts sicher auch Lösungen zum Wasser warm machen…

Schönen Gruß

Deswegen nutzt man ja auch eine kleine Brauchwasserwärmepumpe um aus 1kWh Photovoltaikstrom 4-5kWh Wärme zu machen. Da muss dem Sommer über kein Kessel anspringen.
Die Solarthermieanlage schaltet dann den Sommer über immer schon Vormittags ab während die Photovoltaik aber Strom liefert, der einfach wesentlich sinnvoller nutzbar ist (Haus, Auto, Brauchwasser).

Die Photovoltaik ist über die Einspeisevergütung gerechnet auch umsonst, sogar mit etwas Gewinn.

Ich würde Dach voll mit Photovoltaik machen.

a) der TE ist vermutlich nicht in NRW
b) „dass der Kessel nicht anspringt“ - meiner springt sommers genau einmal pro Tag für das WW an und läuft dann 1 Std., habe allerdings auch einen kleinen Pufferspeicher :wink:
c) die Achillesferse der Thermie ist die nötige Verrohrung - üblicherweise sind die Module auf dem Dach und die Heizung im Keller (wenn man natürlich in einem Bungalow lebt, sieht es freundlicher aus…)
d) 1 zu 4-5 ist ganz schön mutig, wenn man nicht bloß 30° am Wasserhahn haben will
e) bei meinen 12ct Vergütung kommt mich die Holzwärme auf 50% der PV/WP, wobei die WP-Anschaffung/Installation noch draufkommt.
f) hängt natürlich viel an der baulichen Situation, drum spekulieren wir ein bitzle :wink:

Jedenfalls: m.E. ist PV fürs Haus, Rest fürs Auto, Pellets für die Wärme über alles gerechnet die unaufwendigste Lösung für Bestandsbauten.

Kurz unsere Erfahrungen zum Thema Pellets:

Wir heizen nunmehr seit 15 Jahren mit Pellets. Absolut problemlos - Es ist ähnlich wie bei Tesla - wir haben seit 1 Jahr eine neue Steuerung, die den Zugriff über das Internet ermöglicht auf relevante Daten der Heizung ermöglicht und es kommen dabei immer wieder neue Features dazu.

Durch einen Defekt im Gewebetank haben wir heuer im Frühjahr diesen ersetzt und kommen nun bei der gleichen Bodenfläche /2x3x2 m) auf 6,2 t Füllmenge statt davor auf 3 t durch eine andere Form.

Interessant ist die bei unserem Hersteller bei einigen Modellen bestehende Möglichkeit mittels integriertem Stirlingmotor, beim Heizen auch gleichzeitig Strom zu erzeugen - das in Verbindung mit einem Batteriespeicher…

lg

Ich kann dir nur empfehlen dich um einen guten unabhängigen Energieberater umzusehen welcher auch von Heizungsbau Ahnung hat.
Dieser geht mit dir das Haus durch, findet eventuell noch Möglichkeiten zur Energieeinsparung und kann dich anhand der Ausgangslage (Haus/Bewohner/Nutzerverhalten) unabhängig von Präferenzen zu den diversen Heizmöglichkeiten, Warmwasseraufbereitung sowie PV beraten.

Gute Beratung kostet. Falsch gewählte Systeme das Vielfache.