Mail-Aktion gegen die Aufweichung der europ. CO2-Grenzwerte

Stev-E · 5. September 2018 um 10:34

Sie wollen einfach nichts dazu lernen, die europäischen Autohersteller.

Autoindustrie verlangt laschere Klimaziele wegen Abgasskandal
spiegel.de/auto/aktuell/auto … 26401.html

Der massive Absatzeinbruch bei Dieselautos lässt die europäischen Autohersteller zunehmend zweifeln, dass sie die EU-Klimavorgaben für die kommenden Jahre erfüllen. „In unserer Branche herrscht große Sorge, ob wir das Ziel für 2021 erreichen, denn das wird natürlich schon kniffelig“, sagte der Generalsekretär des europäischen Automobilindustrie-Verbands Acea, Erik Jonnaert, der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel.

Jonnaert sprach sich auch für eine Senkung der geplanten Vorgaben für die Jahre bis 2030 aus. Die längerfristigen Ziele müssten „realistisch“ bleiben. Die Vollversammlung des EU-Parlaments wird Anfang Oktober darüber abstimmen. Zudem warnte Acea vor massiven Jobverlusten durch eine forcierte Umstellung auf Elektroautos als Folge schärferen CO2-Grenzwerten.

Abgemeldet_05-2019 · 5. September 2018 um 11:23

Dann sollten wir am besten alle EU-Parlamentarier einzeln anschreiben und sie in dem Schreiben auffordern, NICHT für eine Aufweichung der Klimavorgaben zu stimmen!

Stev-E · 5. September 2018 um 12:20

Gute Idee. Das werde ich wohl auch tun.

Hier der Link zur Übersicht aller deutschen EU-Parlamentarier:
europarl.europa.eu/meps/de/s … country=DE

Sind scheinbar auch immer die E-Mail-Adressen hinterlegt.

KaJu74 · 5. September 2018 um 13:12

Wie sähe denn eine passende E-Mail aus.
Ich bin oft zu direkt und daher wohl auch unbequem.

Ich habe gerade mal angefangen, weiß aber nicht, ob das gut wäre:

Sehr geehrter Herr Bullmann,

aktuell hört und liest man in den Medien folgendes:
[b]- Europas Autohersteller wollen aus dem Abgasskandal Kapital schlagen. Weil sich Dieselautos schlecht verkaufen, seien die CO2-Sparziele für 2021 in Gefahr. Die EU müsse mehr Milde walten lassen. Experten widersprechen.

„In unserer Branche herrscht große Sorge, ob wir das Ziel für 2021 erreichen, denn das wird natürlich schon kniffelig“, sagte der Generalsekretär des europäischen Automobilindustrie-Verbands Acea, Erik Jonnaert, der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel.

Jonnaert sprach sich auch für eine Senkung der geplanten Vorgaben für die Jahre bis 2030 aus. Die längerfristigen Ziele müssten „realistisch“ bleiben. Die Vollversammlung des EU-Parlaments wird Anfang Oktober darüber abstimmen. Zudem warnte Acea vor massiven Jobverlusten durch eine forcierte Umstellung auf Elektroautos als Folge schärferen CO2-Grenzwerten.[/b]
Quelle: spiegel.de/auto/aktuell/auto … 26401.html

Ich bitte sie allerdings, hart zu bleiben, denn die Autohersteller wissen lange genug, welche Grenzwerte, wann kommen und vor allem, es geht um unser aller Gesundheit.
Und weil sie jetzt betrogen haben, um zwischenzeitlich mehr Gewinn zu machen und es sich leichter zu machen, sollten sie nicht auch noch belohnt werden.
Außerdem verpassen sie scheinbar den Anschluss an die neue Mobilität. Die E-Mobilität.
Die „angedrohten“ Jobverluste entstehen ja wenn dann auch nur, wenn man die Kernkompetenz, den Akku-/Zellbau, den Asiaten überlässt und nur noch zukauft.

MfG

Abgemeldet_05-2019 · 5. September 2018 um 14:31

Vielleicht können da volker.berlin und past petrol was zu sagen. Volker ist rhetorisch sehr sehr fit und past petrol kennt sich u.a. mit (kommunal-) politischen Abläufen sehr gut aus, wenn ich das richtig Erinnerung habe.

Dürfen sich aber auch gerne andere mit einbringen. Wir haben hier im Forum ja eine ganze Menge intelligenter Menschen.

KaJu74 · 5. September 2018 um 14:33

Deshalb frage ich ja nach.

Stev-E · 5. September 2018 um 14:35

Finde ich nicht schlecht.

Allerdings würde/ werde ich (hoffe, ich kriege das zeitlich hin) mehr auf die jetzt schon spürbaren Auswirkungen des Klimawandels abzielen.

Denn wenn die Dinge so kommen, wie vom Potsdamer PIK angedroht, sind verlorene Arbeitsplätze ganz sicher das geringste Problem, dass nicht nur in Deutschland exisitieren wird.

Abgemeldet_05-2019 · 5. September 2018 um 14:53

Ich habe mal um die Auslagerung der letzten Beiträge gebeten. Bitte jetzt keinen Thread mit Doppelposts erstellen.

Wir müssen vor allem mal Informationen sammeln. Nicht, dass wir uns die Arbeit umsonst machen.

Über was und wann soll abgestimmt werden?

Wer steckt hinter der Abstimmung?

…

KaJu74 · 5. September 2018 um 15:00

Für alle, die nicht nur einen anschreiben wollen, sondern alle, hier mal eine Sammlung aller E-Mailadressen:

[email protected]

Abgemeldet_05-2019 · 5. September 2018 um 15:20

Sehr schön, Karsten. Jetzt bitte noch recherchieren, wer von den Abgeordneten Kinder hat. Sind ja schließlich generationsübergreifende Entscheidungen, die da getroffen werden sollen.

Healey · 5. September 2018 um 15:35

Auslagerung erledigt, ich hoffe Ihr seid mit dem Titel einverstanden.
LGH

Abgemeldet_05-2019 · 5. September 2018 um 15:49

Prima, danke dir, Healey (& Volker für die PN, ebenfalls wegen des Titels).

Healey · 5. September 2018 um 15:52

Naja…welcher Titel nun? Aufweichung der Klimavorgaben…ist von mir. Irgendwer hat den aber nun geändert.
LGH

Edith sagt Volker wars.

Stev-E · 5. September 2018 um 15:53

DANKE @Karsten: G R O ß A R T I G!

Super, dass du dir die Mühe gemacht hast. Da hat es mir ein bisschen vor gegraut. Jetzt hab ich keine Ausrede mehr, den Parlamentariern zu schreiben.

KaJu74 · 5. September 2018 um 15:58

Gerne geschehen.
Sitze mit kaputtem Bein rum und hatte Zeit.

Abgemeldet_05-2019 · 5. September 2018 um 16:01

Genau, Volker hatte mich privat gefragt, ich habe einen vorgeschlagen, allerdings ohne zu wissen, dass du schon den Thread erstellt hast. Lassen wir ihn nun so. Sorry für das Durcheinander, Healey.

Nun zur Sache…

Edit: Wobei ich mich gerade Frage, ob es bei der Abstimmung nur um CO2-Ziele oder noch um weitere Klimaziele geht. Ich gehe jetzt erst mal eine Runde laufen und dann schaue ich mal nach, falls nicht jemand schneller war.

Stev-E · 5. September 2018 um 17:59

Klingt ja gar nicht gut.
Gute Besserung!

VG
Steve

Stev-E · 5. September 2018 um 18:01

Im Beitrag auf SPON erstmal um CO², falls du das gemeint hast.

Abgemeldet_05-2019 · 5. September 2018 um 18:39

Artikel dazu auf handelsblatt.com

handelsblatt.com/politik/de … Fkyghb-ap3

Stev-E · 5. September 2018 um 19:13

Der Handelsblatt Beitrag ist sehr interessant.

Man sollte dem VDA vielleicht mal grob erläutern, was der Klimawandel für Folgen hat. Dann würde dort keiner mehr von „zu ambitionierte Forderungen … schaden dem Wohlstand“ sprechen. Wenn sich Küsten dramatisch ins Inland verschieben dürfte das nämlich den Wohlstand von deutlich mehr Menschen verändern.

Spannend sind die Studienergebnisse vom Fraunhofer Institut. Mir wäre neu, dass Hybride der Autoindustrie schaden. Sie schaden der Umwelt. Klar. Für die Automobilhersteller sind sie ein Segen. Noch mehr Teile und die ganze alte Technik darf bleiben.

Die Experten des Umweltministeriums halten die Befürchtungen, dass es durch das beschleunigte Hochfahren der Elektromobilität zu massiven Jobverlusten kommt, für stark übertrieben. Die IG Metall hatte im Juni Auszüge einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) veröffentlicht, wonach durch den wachsenden Anteil von Elektro- und Hybridfahrzeugen bis 2030 rund 76.000 der heute 210.000 Arbeitsplätze in der Antriebstechnik wegfallen könnten.

Schulzes Beamte haben die Berechnungen auseinandergenommen: Der „Löwenanteil“ der berechneten Jobverluste gehe auf das Konto ohnehin zu erwartender Produktivitätssteigerungen, schreiben sie in einem Papier, das in Berlin und Brüssel zirkuliert und dem Handelsblatt vorliegt. Nur 20.000 Stellen seien der Elektromobilität und der sinkenden Bedeutung von Verbrennungsmotoren zuzuschreiben. „Ambitioniertere CO2-Vorgaben für neue Autos würden nur zu begrenzten Jobverlusten führen“, schlussfolgern sie daher.

Wir hätten besser bei den Postkutschen bleiben sollen … !