Parteien und Politiker, die sich für Verbrenner einsetzen

CDUOswin Veith, MdB

[Hervorhebung durch Bearb.]

Quelle: oswinveith.de, giessener-allgemeine.de

CSU, Alexander Dobrindt

Quelle: morgenpost.de

CSU, Andreas Scheuer, Bundesverkehrsminister

Quelle: merkur.de

CSU, Horst Seehofer, Bundesinnenminister

[Hervorhebung durch Bearb.]

Quelle: sueddeutsche.de

Was ist das Ziel dieses Threads?

Ich finde einen solchen Onlineoranger deplatziert auch wenn es im Offtopic gepostet wurde.

Vielleicht kannst Du den Mehrwert dieses Themas aufzeigen, dann kann ich es vielleicht besser einschätzen. Danke

Onlinepranger? Das sind veröffentlichte Aussagen von Politikern. Die sammle ich hier, genauso wie wir andere Dinge sammeln, die mit Elektromobilität i.w.S. zu tun haben. Darf sich jeder dran beteiligen.

Mir wäre lieber ein Staatsanwalt würde die Aussagen sammeln

Die Elektromobilität wird sich niemals politisch durchsetzen lassen, sie kommt weil der Bürger es wollen wird. Sobald e-Autos in der Anschaffung billiger sind als Verbrenner, und massenweise verfügbar, geht das Ganze sehr schnell. Was Politiker von sich geben spielt kaum eine Rolle.

Sobald die Politiker von „Anreizen“ sprechen, spielt das sehr wohl eine Rolle, denn das bedeutet nichts anderes, als dass unser Steuergeld zur Wettbewerbsverzerrung eingesetzt werden soll (wie es ja bei den Dieselsubventionen nach wie vor ungebremst ohnehin schon der Fall ist). Da wird Dein durchaus vernünftiges Argument also systematisch ausgehebelt.

@sexus

Es geht ja nicht nur um das ob, sondern das wann. Willst Du saubere Luft auf unseren Straßen noch erleben? Ich schon.

Irgendjemand muss die Subventionen zurückfahren und vernünftige Maßnahmen für die Infrastruktur schaffen. Wie soll das gehen, wenn die regierenden Parteien/Politiker unwillig sind? Wie viele Legislaturperioden willst Du noch warten?

Diesel wird extrem subventioniert. Forschungsgelder fliessen nach wie vor an Lehrstühle und die Automobilindustrie, die in dieser Richtung Forschung betreiben usw. usf.

Quelle: zeit.de (Paywall); Lobbypedia/Zitate (Hervorhebung d. Bearb.)

Ich wohne im Dorf ohne Durchgangsverkehr, ums Haus viel grün, die Luft in der 30er Zone ist heute schon bestens.

Recht hast du das Subventionen abgeschafft werden sollten, dass gilt aber für alle Produkte.

Das ist beneidenswert, aber wenn bei Dir schon alles bestens ist, dann überlass den Thread doch denjenigen, die täglich persönlich mit den Problemen konfrontiert sind, die die Nebenprodukte aus der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen lokal verursachen. Es ist meines Erachtens eine Unsitte, dass sich manchmal diejenigen in einem Thread besonders lautstark zu Wort melden, die eigentlich nur sagen wollen, dass sie von einem Problem nicht betroffen sind… Aber das gehört sicherlich eher in den Thread über Diskussionskultur.

Hier mal ein Beispiel dafür, wie Politiker Einfluss auf die Verkehrswende nehmen können, wenn sie wollen. Es ist eben nicht nur eine Sache zwischen Verbrauchern und Herstellern – so einfach ist die Welt nur in VWL im ersten Semester… :wink:
:arrow_right: electrive.net/2018/07/23/c0 … us-system/

Sehr interessant. Danke für den Link.

Man beachte, dass es in Frankreich auch eine große old-economy-Autoindustrie gibt.

Auf diese Liste kann jeder Politiker und jede Partei die Regierungsverantwortung auf Landes- oder Bundesebene tragen.

Die Arbeitsplätze und Steuereinnahmen der KFZ-Industrie sind für die Allgemeinheit einfach wichtiger als die Umwelt. Selbst die Politiker der Grünen sind in Regierungsverantwortung pro, siehe Baden-Württemberg und mir wäre nicht in Erinnerung geblieben, dass die Rot-Grünen Regierungen in NRW mehr gemacht hätten, als den Feigenblatt-Tesla anzuschaffen, der dann selbst vom Grünen Umweltminister bald nicht mehr genutzt wurde, da zu unbequem und zu geringe Reichweite.

Leider gehören dann auch die „Anreize“ für die Elektromobilität dazu. (Umweltprämie, KFZ-Steuerbefreiung, Privilegien für das E-Kennzeichen, Förderung von Ladeinfrastruktur, …

Ich wohne seit fast zwei Jahren auch im Grünen, wo es keine Probleme mit Autoabgasen gibt.
Dennoch erlaube ich mir, meinen Standpunkt zu solchen Themen anzusprechen, da ich bis vor zwei Jahren im Ruhrgebiet gewohnt hatte und in Münster (Westf.) arbeitete.
An meinem Wohnort in Dortmund (Stadtrand) war die Luftqualität (für Ruhrgebiets-Verhältnisse) auf sehr hohem Niveau, aber in der Straße zwischen Arbeitsplatz und Parkhaus in Münster war die Luft so schlecht, dass einem im wahrsten Sinne des Wortes die Luft wegblieb.
Da wurde ein natürlicher Schutzreflex ausgelöst, und das Atemsystem weigerte sich zu atmen.
Das war selbst für mich als Dortmunder ein extremes Erlebnis.
Als ich dann ins Grüne gezogen bin, war ich sehr erstaunt, wie gut frische, saubere Luft riechen kann. (Sofern nicht gerade die Bauern ihre Gülle ausfahren.)

Ich bin davon überzeugt, dass wir auch noch viele Jahrzehnte Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren haben werden, jedoch sollten wir (als Nation) schnellstmöglich alle Bereiche auf alternative Antriebe umstellen, bei denen es heute schon möglich und sinnvoll ist.
Möglich und sinnvoll ist es auf jeden Fall schon heute bei den PKWs, LKWs im Nahbereichs-Lieferverkehr, Freizeit-Fahrzeuge (Motorräder, Quads, Wohnmobile, …).
In sehr naher Zukunft kommen dann auch die LKWs im Fernverkehr dazu.
In absehbarer Zukunft könnten dann auch Flugzeuge und Schiffe dazukommen, entsprechende Prototypen gibt es ja schon.

Anstatt heutzutage noch Milliarden Euros in die Weiterentwicklung der Verbrennungsmotoren zu stecken, sollte diese Technologie keinen einzigen Cent Förderung mehr bekommen.
Stattdessen sollten die Milliarden der Weiterentwicklung der Akku-Technologie zugeführt werden, damit wir noch schneller marktreife Feststoff-Akkus bekommen, deren Energiedichte so hoch ist, dass man mit einem Akku in der Größe eines Kraftstofftanks die gleichen Reichweiten erzielen würde, wie ein entsprechender Verbrenner.

Wer jetzt gerade das Argument „Wer braucht denn wirklich Reichweiten von 1.200 km ohne Unterbrechung im PKW?“ aus dem Hut zaubern möchte:
Es gibt sicher ein paar % unter den Autofahrern, die solche Reichweiten aus unterschiedlichsten Gründen brauchen könnten.
Die können dann ja in der Optionsliste des Konfigurators den XXL-Akku bestellen.
Alle anderen erfreuen sich daran, dass der Akku nur noch ein Zehntel so groß ist, wie die heutigen Akkus und dadurch noch mehr Laderaum in ihrem Kleinstwagen haben und die E-Autos extrem günstig werden.

BTT:
Ich finde die Auflistung der Standpunkte der einzelnen Politiker sehr sinnvoll, denn so wird jedem klar, ob die Politiker es mit der Elektromobilität ernst meinen, oder doch nur Marionetten der Autoindustrie sind.

Auf jeden Fall! Das „leider“ ist da meines Erachtens sogar fehl am Platz. Klar ist, dass Subventionen den Markt verzerren und – ganz besonders in einer globalisierten Welt – in Sackgassen führen. Man sollte die Dieselsubventionen nicht durch Batteriesubventionen kompensieren, ergänzen oder ersetzen, sondern generell alle Subventionen (sozialverträglich und schrittweise, aber zielstrebig) abschaffen.

Das führt uns allerdings zu der Frage, was genau Subventionen sind… Und die ist schwierig. Ich halte zum Beispiel eine Bepreisung von Umwelt- und Gesundheitsschäden und eine Umlage derselben auf die Verursacher (hier: Hersteller und Nutzer von Verbrennungsmotoren) nicht für eine „Subvention“ der alternativen Technologie (hier: batterieelektrische Fahrzeuge).

Hier ein (weiteres) Beispiel dafür, wie Politik die Wende weg vom Verbrennungsmotor unterstützen kann, ohne dass man von direkter Subvention sprechen kann:
:arrow_right: electrive.net/2018/07/23/uk … verfuegen/

Dagegen ist absolut nichts einzuwenden, wenn Du einen differenzierten Standpunkt hast, der auch die Interessen und die Lebenswirklichkeit der anderen Diskussionsteilnehmer irgendwie anerkennt. Im Gegenteil!

Ich wehre mich nur dagegen, wenn die Sinnhaftigkeit einer Diskussion generell in Frage gestellt wird von Leuten, die nach eigener Aussage vom Diskussionsgegenstand nicht betroffen sind. Solche Leute könnten auch einfach weiterblättern und sich woanders einbringen. Tut mir Leid, dass die geballte Ladung meiner Kritik sich hier konkret über sexus ergießt. Tatsächlich ist dieses Muster immer wieder mal zu beobachten, in verschiedenen Threads und von verschiedenen Diskussionsteilnehmern, und ich kann beim besten Willen nicht verstehen, was das soll. /OT

Die Franzosen mal wieder :slight_smile:. Was ich dem nicht entnehmen konnte: Gilt diese Steueränderung nur für neu zugelassene Fahrzeuge oder sind alle Fahrzeuge davon betroffen. Leider ist mein Französisch auf dem Niveau von meinem Kisuaheli :slight_smile:

Bye Thomas

Das Thema kann ruhig ausgeweitet werden, Antiphathie gegenüber deutsche Regierung.

Private Ladestationen: Bundesregierung tritt auf die Bremse

Mieter oder Apartment-Besitzer, die ihr Elektroauto zuhause mit einer eigenen Ladestation mit Energie versorgen wollen, stoßen in Deutschland in vielen Fällen auf Widerstände. Die Bundesregierung will trotzdem vorerst keinen eigenen Gesetzesentwurf für einen Anspruch von Mietern und Wohnungseigentümern vorlegen.

ecomento.de/2018/07/26/private- … ie-bremse/

Sie haben eine Arbeitsgruppe gebildet, was wollt ihr mehr :laughing: :laughing:

Apropos Subvention, das hier halte ich für falsch:
:arrow_right: m.spiegel.de/auto/aktuell/dienst … 20402.html

Abgesehen davon, dass schon die 1%-Regelung gesellschaftlich unfair ist und eine Umverteilung in der falschen Richtung bewirkt, ist das Halbieren der Steuern für Elektroautos typisch deutsch und falsch. In anderen Ländern hätte man stattdessen die Steuer für Verbrenner verdoppelt! (Ggf. mit Bestandsschutz für Fahrzeuge, die schon zugelassen sind.) In Deutschland ist das undenkbar.