Photovoltaik-Fassade, wer kann mir raten?

Ahoi,
wir würden gern PV installieren. Jedoch wäre die einzige sinnvolle Möglichkeit an der südlichen Fassade unseres Hauses. Die ist mit Holz verkleidet.
Ich las von Dünnbett, aber auch einem System, was entfernt einer Berankung mit Efeu ähnelt.
Mein Versuch Beratung zu erhalten, über ein Portal, endete mit dem Rat, ein BHKW zu installieren. Das widerstrebt mir. Die Heizung ist zwar etwa 19 Jahre alt, aber funktioniert tadellos.
Den PV-Strom möchte ich ggf. speichern und dann den Tesla damit versorgen.
Auf dem Dach der Garage ist fast nur Schatten, da sie im Norden eines höheren Gebäudes steht.
Das Dach des EFH ist nicht geeignet, da es ein Gründach mit Neigung ist.
Es bleibt nur die Fassade, die durch 3 Fenster unterbrochen wird und oben dreieckig wegen des Daches endet.
Hat Jemand eine Empfehlung für uns, was man da machen kann? Oder wer im Berliner Umland (Südosten) dahingehend beraten könnte?
Danke und schönen Sonntag!

Moin!
Die Profis sitzen alle im photovoltaikforum. :wink:

Ich habe dort schon öfter mal von PV an einer Fassade gelesen. Bei der Technik wird man auf Standards zurückgreifen, damit die Preise nicht explodieren. Gerade in der Winterzeit bringt die steile Ausrichtung ein paar Vorteile bei der Ausbeute.

Am Besten mal eine Ansicht der Fläche mit ein paar Maßen versehen. Dann kann man gucken was dort technisch möglich ist. Die normalen Module haben Abmessungen von etwa 1,0x1,6m und liefern grob 300Wp.
Das mit dem Speicher würde ich erst einmal hinten an stellen, da es viel Diskussionen unschön abdriften lässt.

PV Anlagen müssen nicht nach SÜD ausgerichtet werden, auch Ost West Anlagen auf dem Giebeldach sind interessant, falls noch nicht bekannt…

Das Dach ist bepflanzt (Gründach). Und geneigt, deshalb geht das dort nicht. Man kann die Module nicht befestigen und einfach aufsetzen geht nur bei Flachdach. Wurde mir so erklärt.

Das mit dem PV-Forum ist eigentlich naheliegend. Werde da mal reinsehen.

Fassade ist ein nice to have aber nicht wirklich wirtschaftlich. Ich würde mit schwarzen Modulen arbeiten.

Mit glas glas 300wp modulen à mittlerweile 150€ sehr wohl wirtschaftlich.

Ich baue demnächst eine solche süd/west/nord/ost, 800 Module, schwarz.

Nun bei 800 Modulen sieht das zwar anders aus aber bei welchem Preis schlüsselfertig landest du dann? Oder baust du das selber?

Weisst du, man sollte das Wort Rendite vorsichtig benutzen. Strom ist verhältnismässig eh billig, von dem her ist eine Rendite auch eher bescheiden. Dafür kann man PV auch mit dem Umwelt Gedanken hervorragend verkaufen, auch bei einer „Nullnummer“.

Ja ich baue sie selber. 800 Glas Glas Module in der Fassade und 400 auf dem Dach, aber steil Süd für optimierten Wintereigenverbrauch. Überschuss bekomm ich nur 5ct/kWh.

Preisunterschied ist 75 €/m2 zu einer farbigen Glasfassade. Förderung ist bei uns in CH ca. 80€/m2 als Einmalvergütung.

Für mich lohnt es sich deutlich, da noch 15 Verbrenner zu elektrifizieren sin in der nächsten Dekade.

Module von Megasol.

+1 toll wenn du das so siehst und machst, davon gibt es leider zu wenige

Tommy, wir haben 17 Module in der Südfassade und 70 Module auf dem nach Nord 8 Grad geneigten Dach und sind sehr zufrieden damit. Wir hatten uns gegen einen eigenen Batteriespeicher und für das Netz als Speicher entschieden. Ich würde so viel Module wie möglich installieren, auch wenn auf den ersten Blick die Verhältnisse nicht optimal sind. Vielleicht findest du einen Weg das Gründach mit aufgeständerten Modulen zu bestücken.

Wir sind auch am überlegen die Glasflächen am Balkon gegen PV Module zu tauschen oder welche aufzusetzen. Aber machen will so was niemand und wenn dann zu Preisen dass einem übel wird. Der WR hat im Sommer noch locker 2.5kW nach oben offen. Aber so 6 bis 8 Panels noch dazu machen scheint nicht lukrativ zu sein :frowning:
Vor allem im Winter wären die fast senkrechten Panels doch ne 1A Unterstützung für die fast liegenden Panels am Dach oder?

:open_mouth:
Wo bitte gibt es Glas Glas 300wp Module für 150 Euro? Bitte um Infos.

Fassade bringt ca. 600 kWh/kWp
Tief stehende Sonne ist im Winter extrem selten. Man darf sich von ein paar sonnigen Tagen nicht blenden lassen.
Allerdings ist das Modul nie mit Schnee bedeckt.
Und es ist immer noch besser als gar kein Modul.

Grüße Martin

Megasol schweiz.

@tripleP: sehr interessant! Bin auch „Selbst-Bauer“ und die Fassade stünde als nächstes an.
Leider fand ich bei meinen Recherchen keine geeigneten Montage-Materialien.
Kannst Du was empfehlen bzw. was nimmst Du?

Grüße, mmm

Doppelpost

Ich montiere mit SSG. Also Unterkonstruktion auf Module verklebt nach Normen. So bin ich flächenbündig und man sieht nichts.So ähnlich hab ichs bei mir auf dem Carport- und Sitzplatzdach auch gemacht, siehe mein Thread dazu.

Achtung: ich baue mit meiner Firma „selbst“. Nicht privat als Hobby.

Mit Punkthaltern und Bügel ginge sicher auch. Bei Megasol gibt da was.

So weit war ich schon nach dem lesen deines ersten Posts dazu. :wink:
Auf deren homepage steht aber was von 3xx Euro je Panel. Hast wohl den Großkundenrabatt geholt.
Wenn Du nicht näher beschreiben willst, auch egal. Schade drum, weil das Thema spannend ist.

In Deutschland wäre die Verklebung nur bis zu einer Fassadenhöhe von 8m möglich. In der Regel wird bei usn eine mechanische Halterung gefordert, die die vertikalen Lasten aufnimmt.

Du meinst die mech. Lastabtragung. Also ein kleines Winkelstück welches von der UK unter die Glaskante geführt wird. Machen wir mit cns 1.5mm und oft schwarz lackiert. Dies ist standard mässig dabei. Kaum sichtbar.

Deshalb bis 100m soweit ich weiss auch in DE zulässig. Wie bei uns. Auch wir haben teils EU Normen.