Ich glaube, da “verwechselt" er „pro Jahr“ mit „Anzahl der Wiederverwendungen“. Zugegebenermaßen sind die folgenden Zahlen tw. nur ganz, ganz grob geschätzt, aber die Größenordnungen sollten so in etwa hinkommen.
Nehmen wir an, die Entwicklung der Wiederverwendbarkeit der ersten Stufe hat 1 Mrd. $ mehr gekostet, als die Entwicklung einer Wegwerfstufe.
SpaceX nimmt für einen Start rund 60 Mio $ (mal deutlich mehr, mal wohl etwas weniger) und behaupten, sie kommen damit auf alle Fälle auf ihre Kosten.
Gehen wir daher also mal davon aus, die erste Stufe kostet sie 40 Mio $. Routinemäßiges Landen an Land oder auf dem Drone Ship plus Inspektion etc. blabla kosten sie 10 Mio $.
Fliegen sie die erste Stufe nochmal, kostet sie diese also nicht mehr 40 Mio. sondern nur noch 10 Mio $, mithin eine Ersparnis von 30 Mio $. Davon geben sie im Moment vielleicht 10 Mio $ an den Kunden weiter, weil sie ja - wieder eigene Aussage von SpaceX - ihre Entwicklungskosten reinholen müssen
1.000.000.000 $ Entwicklungskosten / 20.000.000 $ Ersparnis pro Start = 50 Starts
Abhängig von den tatsächlichen Kosten der Entwicklung, den Erstellungskosten der Erststufe, den tatsächlich erzielbaren Einsparungen und den wirklichen (zumeist unveröffentlichten) Preisen, die Kunden pro Start zahlen, sowie der Erfolgsrate, kann ich mir realistisch 30 – 100 erfolgreiche Wiederverwendungen als Art „Break Even Point“ vorstellen.
Danach macht Space X Gewinn mit der Wiederverwendung, kann die Startkosten weiter drastisch senken, mindestens um 50 %, und mit ArianeSpace und Airbus Safran Launchers (bzw. seit Juli 2017 ArianeGroup) (nicht mit der ESA!) weiter Hase und Igel spielen.