Die Uhr tickt...

mcc-berlin.net/forschung/co2-budget.html

Hier der Anriss-Text zu dem Link.

Hier die Abbildung für das 1,5°C Szenario bei mittleren Modellparametern:
mccclock.png
Das Budget läuft in 4 Monaten aus. Damit ist die Überlebenschance für viele Inselstaaten praktisch null.

Wie viel CO2 wird pro Tag abgebaut?

Ich bin vor ein paar Tagen aufgewacht mit dem zwingenden und nicht mehr loszuwerdenden Gedanken, dass es zu spät ist.
„Zu spät“ in dem Sinne, dass wir auf alle Fälle eine irreversible globale Klimaveränderung mit einer Zunahme von Katastrophenereignissen haben. Da kann man nichts mehr machen.
„Zu spät“ aber auch so, dass diese Veränderung „unseren“ Wohlstand, unsere Gesundheit und unser Leben bedroht. Es werden Millionen von Menschen sterben, Landschaften werden verwüstet oder verschwinden ganz und das Gleichgewicht der Natur ist irreparabel gestört. Wer nicht unmittelbar betroffen ist, wird die gewalttätigen Folgen dieser Ereignisse erleben. Auch wir.
„Zu spät“, weil die Menschheit viel zu langsam reagiert, der Einzelne viel zu egoistisch ist, und weil blöde ideologische Diskussionen verhindern, dass das Nötige getan wird.

Ich habe danach diesen Vortrag von Prof. Lessenich gesehen, der das nur bestätigt. Wir sehen die Schäden unseres Tuns nicht, und sie sind viel größer als wir wahrnehmen.
youtube.com/watch?v=hSLzSmg7Jeg

In den letzten Minuten erklärt er auch, warum es für den Einzelnen so schwer ist, das Richtige zu tun. Das Stichwort heißt „geheimer Gesellschaftsvertrag“ bzw. „erzwungene Komplizenschaft“. Jedes der Worte in den letzen 9 Minuten müsste jeden von uns ins Mark treffen.

Ich denke, wir sollten uns über Eines im Klaren sein: E-Mobiltät ist, hinsichtlich der „Kosten“ der Mobilität, keine echte globale Lösung. Sie ist nur ein symptombekämpfendes, individuelles Schmerzmittel, mit dem wir uns – immer noch im Rahmen der unveränderten gesellschaftlichen Verhältnisse – vielleicht ein wenig von unserer Schuld (bzw. von unserem Schuldgefühl) befreien können. Sie kann nur eine Krücke sein, die es uns letztlich ermöglicht, so weiter zu machen wie bisher und die notwendigen grundlegenden Veränderungen unserer Lebensweise (die auch mit der Preisgabe von scheinbar „Erreichtem“ verbunden sein würden) hinaus zu schieben. Keiner rettet die Welt dadurch, dass er elektrisch fährt.

Was würde der Erde noch helfen?

Meine Meinung: Geburtenkontrolle (weltweite 1-Kind-Politik), Einschränkung bis Beendigung der Globalisierung, Flug- und Schifffahrt stoppen, Umstellung auf ökologischen Landbau, Massentierhaltung verbieten, Fleischkonsum reglementieren, Vermarktung ausschließlich regionaler Produkte, Verpflichtung zu EE bei Neubau/-kauf, Ende der Wachstumspolitik auf Kosten der Natur und Ende des bisher bekannten Finanzsystems.

Klingt zu drastisch? Wenn wir nicht drastisch handeln, werden wir das Ergebnis schneller mitbekommen, als uns lieb ist.

Ja Cer, das ist leider alles wahr. Ich sage schon länger, dass es zu spät ist und werde dafür schon lange belächelt. Ich versuche vieles anders zu machen und einige mitzunehmen aber ich stosse zumeist auf Unverständnis.

Das Hauptproblem ist das es zu viele Menschen gibt. So lange das Problem nicht angegangen wird sind andere Lösungen nur Makulatur. Derzeit ist das Problem nicht einmal politisch diskutierbar. Also wird die Natur das schon mit endsprechender Gewalt für uns tuen. Unwetter und Zunamis werden mehr und gewaltiger. Als einzelner kann man nichts dagegen tuen. Veränderung geht nur durch verstehen, Verstehen gelingt nur mithilfe von Bildung. Aber auch das ist ein Punkt der immer schlechter wird. Auch Elon hat das verstanden und will daher zum Mars. Es gibt keine Rettung.

Es sterben jährlich mehr als 50T Tierarten aus! Unsere Spezies wird - dank Innovation - vermutlich zu den Letzten Säugern gehören und das Licht ausmachen. Aber auf Dauer hat ja noch kein Mensch diesen Planeten lebend verlassen. :wink: Das war auch früher schon so. Gruss rundum

Selbst wenn die Temperaturen um 3 Grad und der Meeresspiegel um 5 Meter ansteigt, wird die Erde immer noch um Größenordnungen lebensfreundlicher sein als der Mars.

Die globale Erwärmung kann nicht vollständig gestoppt werden, aber mit den richtigen Maßnahmen soweit verlangsamt werden, dass sich die Menschheit besser an die Folgen anpassen kann.

Würde es denn wenigstens gegen die gewaltigen „Zunamis“ helfen, wenn wir uns alle einen riesigen Köter anschaffen und nie mehr rasieren? :bulb:

„Treffen sich zwei Planeten. Der Eine: ,Du siehst aber schlecht aus.‘ – Der andere: ,Ich habe Menschen!‘ – Der Eine: ,Oh, das geht vorbei.‘“

youtube.com/watch?v=3ZIXKXhJXEE

Ganz meiner Meinung. Die erste richtige Massnahme ist die drastische Reduzierung der Bevölkerung.

Noch eine kleine Aktuelle Grafik zum Thema.

@Snuups
Das darfst aber nicht öffentlich sagen. So nen anständiger Weltkrieg oder ne Seuche wie die Pest und die Pharma darf bzw. kann nix dagegen machen. Das wäre mal was.
Aber ich bin da zuversichtlich. Die Natur wird da nen Weg finden. Für uns wird’s halt unbequem bzw. Teuer und das passt uns nicht. Die Kugel auf der wir leben wird’s auch noch ohne uns geben…

Ich weiß nun nicht richtig, ob das hier besser zu schwarzem Humor oder zu Fatalismus gehört.

Meine Lebenszeit beläuft sich gerade mal auf drei Jahrzente und ich wünsche mir einen Planeten, der noch lebenswert ist und die Auswirkungen handhabbar sind oder bleiben werden. Das kann zu optimistisch sein, gut möglich, jedoch zu sagen, dass wir nur mit einer Dezimierung der Bevölkerung das schaffen werden, halte ich nicht gerade für konstruktives Vorgehen - wir aus den Industrienationen haben einen weit größeren Einfluss, als Menschen in Entwicklungsländern, unser fetter Wohlstand ist es, der uns jenseits der 409ppm treibt.

Hier im Forum wurden einmal zwei Bilder gepostet, ich habe sie mir zwar mit Link gespeichert, kann aber den ursprünglichen Thread nicht nennen:


Dementsprechend halst ihr euren Verwandten, Familienmitgliedern und euch selbst die drastischen Folgen eines Krieges, einer Massenerkrankung oder einer Umweltkatastrophe auf. Es trifft keine afrikanischen oder indischen Bauern, nein, es träfe (nach eurer Gerechtigkeit) uns.

Die Uhr tickt, sie tickt zunehmend lauter und ich hoffe inständig darauf, dass wir schnellstmöglich erneuerbaren Strom in unsren Leitungen haben und der Verbrauch fossiler Verbrennungsprodukte zurückgeht.

Alles Gute!

Wer gegen wen soll diesen „anständigen“ Weltkrieg führen? Und womit? Bitte erläutere das einen unwissenden, nicht geistig gestörten links Grünen.
ABC-Waffen? Aber A und C ist doch böse. Biologische Waffen hören sich gut an, aber sind die auch Gentechnik frei? :unamused:
Also doch besser mit Hackmessern sich gegenseitig… ?

Wenn man deine Ideologie ernst nehmen würde wäre es logisch „die Natur“ zu bekämpfen.

Was sollen denn diese „Dezimierungs-Fragen“? Es sollte uns allen darum gehen konstruktiv auf das Thema einzuwirken und nicht dazu überzugehen, den besten Plan für eine Massenvernichtung auszudiskutieren.

Alles Gute und für ein friedliches Miteinander!

Es geht darum den Menschenhass den hier cupra und snoops zur Schau stellen zu verstehen. Die sind nämlich leider nicht allein. Solche Menscheitsdezimierungswünsche gerade in Verbindung mit ökologistischer Ideologie nehmen nach meiner Beobachtung zu.
Um so etwas zu verhindern ist es meines Erachtens wichtig zu verstehen was diese Leute bewegt. Deshalb denke ich ist es sinnvoll sie reden zu lassen.

So lange niemand ein politisches Amt bekleidet, eine Firma lenkt oder sich zum Diktator aufschwingt, kann er sich leider nur um seinen persönlichen Fußabdruck kümmern.

Forderungen, wie sich der Rest der Menschheit zu verhalten habe, sind in der Regel weder wirksam noch moralisch gerechtfertigt.

Gandhi hat es gut auf den Punkt gebracht: Be the change that you want to see in the world.

So, jetzt legen wir alle die ABC-Waffen wieder weg und diskutieren wie zivilisierte Erwachsene, danke.