Tesla - Solaranlage

Liebe Tesla Freunde.

Ich hoffe einen konstruktiven Ratschlag zu bekommen, ob meine Idee sinnvoll ist.

Ich würde gerne bei meinem Zweitwohnsitz in Kevelaer auf einem Bauernhof eine Solaranlage installieren. Genug Platz ist vorhanden.
Ziel ist es meinen Tesla und das zukünftige Elektro Auto meines Mannes bestmöglichst in den Sommermonaten zu versorgen.
Momentan haben mein Partner und ich durch das viele pendeln Kosten von circa 800 € im Monat in (circa 150 € Strom und 550 € Diesel).
Ist es realistisch, dass sich irgendwann die Kosten einer Solaranlage durch die monatlichen Einsparung zu kompensieren?
Gruß
Sven

Die Idee ist vor dem Hintergrund steigender Strom- und Treibstoffpreise grundsätzlich gut, aber die Amortisation einer Investition in eine Solaranlage hängt eben von ein paar Bedingungen ab. Hier mal ein paar sehr grobe Überlegungen:

  1. Solaranlage: Nehmen wir mal an, Du kannst eine Solaranlage mit 20 kwp auf das Bauernhaus setze. Bei heutigen Preisen von ca. 1.500 Euro pro kwp (inkl. Installation) kostet Dich die Anlage 30.000 Euro. Dazu kommen ca. 18.000 Euro für z.B. 30 kwh Batterie (damit ihr auch nachts eigenen Sonnenstrom laden könnt), wären wir bei 48.000 Euro Investitionskosten.
  2. Ladezeugs für zwei PKW inkl. Installation: ~4.000 Euro.
  3. Strecken und Verbrauch der PKW: Von Deinen Angaben lässt sich nur indirekt auf die Fahrstrecken schließen - diese sind aber entscheidend! Auch wichtig, wieviel am Supercharger geladen wird und wieviel und zu welchen Uhrzeiten (hell oder dunkel) zuhause geladen werden kann. Daher hier nur näherungsweise: PKW A fährt pro Monat 2.500 km, pro Tag 80 km, verbraucht pro Tag ca. 18 kwh, lädt 100% zuhause. PKW B (ehemals Dieselfahrer) fährt pro Monat 7.000 km, pro Tag 230 km, verbraucht pro Tag ca. 50 kwh, davon 50% Supercharger.
  4. Nehmen wir mal an, dass insgesamt also 43 kwh zuhause komplett geladen werden könnten und diese vom Energieversorger 27 Cent je kwh kosten, wäre das eine „Ersparnis“ von ca. 11,50 Euro pro Tag.
  5. Die Amortisation der Investition (52.000 Euro) erfolgt also (mit meiner sehr groben Milchmädchenrechnung) nach rund 12 Jahren - wenn man sonstige Ersparnisse (Stromverbrauch Bauernhof) außen vor lässt. Die Lebensdauer der Anlage wird ca. 20-30 Jahre betragen, so dass sich die Investition (unter o.g. Bedingungen) nach meinem Verständnis lohnen würde.

Grundsätzlich musst Du aber für jeden einzelnen Punkt genau überlegen und kalkulieren. Wenn man dann auch noch „Reststrom“ einspeist, wird es noch einmal komplexer. Aber entscheidend ist, wann steht der Wagen wie lange an der solarbetriebenen Ladestation zuhause und wieviel kwh zapft er dann im Schnitt.

Das nur aus meiner Laien-Perspektive. Hier gibt’s bestimmt jemanden, der eine eigene Solaranlage betreibt und sein Elektroauto damit lädt.

Ich habe das Thema aus dem Model S Unterforum hierher verschoben, da es sich nicht auf das Model S bezieht, sondern eine allgemeinen Frage beinhaltet
TArZahn

Schau Dir mal diesen Thread an:

Ich würde die Solaranlage mal rechnen, ob sie sich ohne Elektroautos amortisiert. Dann wären alle weiteren Fragen wie Ihr fahrt etc sekundär.

Gruß Mathie

Hab am Thema vorbei geschrieben.

Die folgenden Beiträge habe ich aus dem Maingau Energie Tread hierher verlagert. Danke an TeslaChris für das Heraussuchen des passenden Themas.

Tja das ist schade, zeigt aber genau warum ich PV und BEV gerne vergleiche und warum oftmals Entscheidungen aus dem Bauch getroffen werden und nicht rational. Die Gestehungskosten für eine kWh PV Strom liegen Netto unter 10Ct/kWh.

Wir haben leider, oder auch ganz gut, alles Geld im Haus im Auto verbraten. Also wir müssten da zu 100% finanzieren. ich habe bis jetzt aber noch kein gutes Angebot gefunden oder bekommen, dass mich und vor allem meine Dame überzeugen würde. Wenn ich für ein Kredit erstmal 10 Jahre fast das doppelte zahlen muss wie für die Stromrechnung, kann ich ihr das auch damit schmackhaft machen, dass dann in 10 Jahren aber nur ein Bruchteil dessen gezahlt werden muss.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich auch einige Bedenken habe. Strompreis in der Zukunft, irgendwelche Umlagen, wird der PV-Strom dann vielleicht anständig versteuert und so weiter? Und vor allem, wohnen wir dann hier noch? Dazu kommt das etwas schattige Plätzchen hier und ob die Winter und Sommer so schön sonnig bleiben wie die letzten 2 Jahre. Wenn das nämlich nicht der Fall ist, macht so eine Anlage hier kein Sinn. Hätte ich das Geld hier, würde ich aber schon eine drauf haben. So muss ich aber genau rechnen was riskieren.

Vielleicht macht eine Anlage mieten Sinn?

ACHTUNG OT…

PV Anlage mieten macht im EFH sicher keinen Sinn. Verstehen kann ich das nicht, eine 10kWp Anlage kostet aktuell rund 12.000€. Sie erzeugt rund 10.000kWh damit kann man mit BEV rund 2.000-2.500kWh selber verbrauchen.

=> 25000,22Ct /kWh (NETTO) EV = 550€
=> 7.500
0,10Ct /kWh (Netto ) Vergütung = 750€
=> Summe 1.300€ Summe an Einnahmen und gesparten Stromkosten ohne Steigerung der Preise.

Ein Kredit über 12.000€ @12 Jahre und 2,5% kostet im Jahr 1.169€

Jeder hat seine berechtigten Gründe und nicht jeder kann sich in allem super auskennen. Das gilt für Dich mit der PV so wie für andere mit E-Mobilität.

@OS-OT :mrgreen: : Ich habe hier bis jetzt 3 Angebote liegen wo die ich auf den doppelten Preis komme mit einer 9,9kw-Anlage. Bei einem war eine 10kw Batterie dabei. Das waren dann 28.000€. Hier kam keiner auch nur in die Nähe von 12, 15 oder 18t die mir alle sagen. Aber ich werde weiter suchen.

Macht es denn ein Sinn ein Akku mit rein zu nehmen? Den Tesla damit laden macht eher weniger Sinn, das ist klar. Aber wir kochen immer nur Abends. Das Auto kann ich auch tagsüber laden und der Pelletofen kann auch so eingestellt werden, dass er tagsüber heizt. Da ich zu Hause arbeite, wenn auch mit wenig Energieaufwand, kann ich auch den Strom direkt verbrauchen. Waschmaschine etc. kann ich auch tagsüber an machen. Rasen mähen etc. ja eh :mrgreen:

sorry fürs OT. Falls es hier schon ein Faden damit gibt, kanns auch verschoben werden.

Also meine Anlage 9.99 Peak hat ohne Speicher auch ca. 12.000 gekostet.
Speicher lohnt sich wirtschaftlich eher noch nicht (bin ich aber nicht zu 100% sicher). Ich habs damals trotzdem gemacht, weil man von der Kfw einen Zuschuss bekommt. Der Zuschuss ist dabei abhängig vom Verhältnis PV Kosten zu Speicherkosten.
Wenn dein Installateur die PV Anlage ein bisschen günstiger macht und die Batterie teurer (mit Nullsummenspiel insgesamt) kannst du so über 30% vom Speicher dir bezahlen lassen von der Kfw. Oder anders rum ein Teil der PV wird über die Batterie mitfinanziert :slight_smile:.

Immer diese blödsinnge begrenzung auf 10kWp nur um 3 Zeilen weniger Steuerformulare auszufüllen. :unamused:

Packt das Dach so voll wie es nur geht!

Wie wäre es mit einen eigenen Thread?

Dann könnte ich auch was dazu schreiben ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Diskutiert doch am besten hier weiter:
Erneuerbare Energien allgemein - Erneuerbare Energien allgemein - #1433 von douglasflyer
oder hier:
Tesla - Solaranlage - Tesla - Solaranlage - #5 von mschk

Ich habe es hierher verschoben.

Dann werde ich mich mal noch mal Angeboten umhören. Falls einer bayrische Firmen, also Firmen aus Bayern :mrgreen: , kennt die gute Arbeit machen, bitte her mit Vorschlägen. Mein letztes Angebot war mit 10kw-Speicher, den ich eigentlich gar nicht wollte, 33.000€ :confused:

Das sollte günstiger gehen.

Einfach mal ins photovoltaikforum.com schauen und sich ein Angebot machen lassen.

So, ich habe nun mehrere (etwa 12 :unamused: ) Angebote angefordert.

Es haben sich genau 1 gemeldet. Und zwar e.ON. Die wollte meine genaue Adresse haben und guckte dan bei Google Maps rein und meinte gleich, das dort ziemlich viel Schatten ist und das wohl nichts wird :imp: . Ich meinte zu ihr das wir zwar morgens bis halb 11 im Schatten sind, dafür aber beide Dachseiten nutzen können und wir bis die Sonne unter geht dann kein Schatten auf beide Hälften mehr haben. Das war vor einer Woche und es hat sich seit dem Niemand gemeldet. So langsam nervt mich das mit den Handwerkern in Deutschland.

Ich hab kein Bock mehr drauf. Jetzt such ich mir den billigsten Strom, egal wo der her kommt. Grün und umweltbewusst ohne Plastik geht einfach nicht in Deutschland.

Hast Du denn diesen Vorschlag mal beherzt?
Das Forum ist auch aus meiner Sicht die Quelle zum Thema in DE…

Meine bisherige Erfahrung wenn ich Handwerksleistungen benötigt habe: Auftrag bei myhammer inserieren. Dann melden sich wenigstens nur die, die auch wirklich Bock haben, einen Auftrag zu erledigen. Man dreht so den Spieß um und die Handwerker wollen auf einmal etwas von einem und man kommt sich nicht mehr dumm wie ein Bittsteller vor. Und da die Handwerker ja bereits Energie reingesteckt haben, auf dein Gesuch zu antworten, ist auch der Wille höher, den Auftrag auch wirklich zu bekommen.
Bei Myhammer gibt es übrigens auch eine eigene Kategorie für Solar: Außen -> Dach & Schornstein -> Elektrische Solarpanele/Anschluss Solaranlage

Ist ein Versuch wert aus meiner Sicht. Kannst ja in die Auftragsbeschreibung noch reinschreiben, dass du gerne das ganze Paket, von Konzeption, über Besorgung der Teile bis hin zur Installation und Inbetriebnahme angeboten haben willst.

Viel Erfolg!

Kann nur unterstreichen was TeslaChris gesagt hat und wollte noch hinzufügen, dass Check24 seit kurzem auch eine ähnliche Möglichkeit bietet. Ein so gefundener Elektriker verstromt hier demnächst die Garage.

Das ist wirklich ein toller Verein. Da kamen bei mir mal die lustigsten Leute mit Phantasiepreisen, dass ich vor Lachen nicht mehr in den Schlaf kam. Aber generell gilt bei Handwerkern: wenn du 3 Angebote zum Vergleichen willst, müssen mindesten 6 Firmen vor Ort gewesen sein und dafür musst du mindestens 12 Firmen anfragen.
Das Photovoltaikforum kann ich sehr ans Herz legen. Dort habe ich meinen Solarteur gefunden. Mit einem fairen Komplettpreis. E.Off und ein paar andere waren zum Teil deutlich teurer. Lokale Dachdecker und Elektriker haben sich ebenfalls teilweise nicht gemeldet oder waren da und haben auch nach Wochen kein Angebot abgegeben.