Mal ein ganz anderer Umweltaspekt

Hallo zusammen,

da ich mich täglich mit den tollsten Argumenten herum schlagen muss und gelegentlich auch selbst mal eine Argumentation erfinden muss, die an den Haaren herbeigezogen ist, hätte ich hier noch eine Idee für die Bekämpfer der Elektromobilität:

Wie wir ja alle wissen, besitzt unsere Mutter Erde ein elektrostatisches Feld: de.wikipedia.org/wiki/Elektrost … d_der_Erde

Weiter dürfte unbestritten sein, der Elektromotor noch gar nicht so lange erfunden ist: eti.kit.edu/1376.php

Mit anderen Worten: Elektrizität und Internet sind für uns alle noch Neuland.

Soweit die Fakten!

Und nun finden wir seit kurzem Automobile, die vollständig mit Strom angetrieben werden. Angeblich sollen diese Autos so gut für die Umwelt sein. Da darf doch die Frage nach der Belastbarkeit dieser Behauptung erlaubt sein.

Nun ist es zumindest hier in Deutschland so, dass wir allem Neuen mit großen Bedenken entgegen treten:

  1. Das war schon immer so. (Dieselmotor)
  2. Das haben wir noch nie so gemacht. (Elektroauto)
  3. Und wo kämen wir denn hin, wenn wir das plötzlich anders machen würden? (Da müsste mal eine hingehen uns nachschauen)

Also brauchen wir erst einmal eine Langzeitstudie zu den möglichen Auswirkungen der Elektrofahrzeuge auf alles mögliche. Ihr werdet mir doch bestimmt alle zustimmen,das wir nicht so einfach eine vollkommen neue und unerforschte Technologie so auf die Menschen loslassen können, ohne vorher mögliche gefährliche und vollkommen unerwarteten Gefahren absehen zu können.

Aber genug der Rede, zurück zum eigentlichen Thema: Verbrennungsmotoren stoßen jede Menge CO2 und NOx aus. Das wissen wir. Damit leben wir. Und die Manschen fahren täglich in die Innenstädte, in denen jede Menge von diesen Substanzen zu finden sind. Würden sie das wirklich tun, wenn es ihnen schaden würde?

Andererseits wird das Elektroauto von einigen Lobbyisten immer wieder als „emissionsfrei“ dargestellt. Hier hat die Elektrolobby bisher scheinbar sehr gute Arbeit geleistet und kassier auch immer mehr Politiker damit ein.

Habt ihr euch schon mal überlegt, wie viel Strom so ein Auto beim Fahren verbraucht? Welche Auswirkungen hat dieser Strom auf dem Menschen? Können wir unsere Kinder überhaupt noch draußen spielen lassen, wenn jetzt plötzlich so viel Strom überall auf die Straßen und in die Umwelt emittiert wird? Hierzu existieren bisher noch keinerlei verlässliche Untersuchungen. Noch nicht einmal an Tierversuchen. Das muss doch ein ganz heißes Eisen sein, wenn sich hier bisher noch niemand gewagt hat, dies zu evaluieren.

Und jetzt komme ich zu dem eingangs zitierten elektrostatischen Feld der Erde. Wenn wir durch den ganzen Strom, den die Elektroautos so verbrauchen dieses Feld durcheinander bringen, was wird das für Auswirkungen haben? Können wir das Überhaupt abschätzen? Wird sich dadurch eventuell auch das Erdmagnetfeld verändern? Wir wirkt sich das auch die Natur, auf Tiere und Pflanzen aus? Wir alle wissen, dass sich die Tiere auch an dem Magnetfeld orientieren. Untersuchen zu dem elektrostatischen Feld - Fehlanzeige? Auswirkungen auf das Klima? Wird es durch Stromverbrauch auf den Straßen eventuell zu stärkeren Gewittern kommen?

Ist von euch schon mal jemand bei Nebel neben einer Hochspannungsleitung gestanden? Da könnt ihr regelrecht hören, wie der Strom schon heute die Natur durcheinander bringt?

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass dies nur ein ganz kleiner Teil von noch vollkommen ungeklärten Fragen ist. Können wir angesichts dieser gewaltigen Risiken der Elektrosensibilität verantworten? Ist es nicht vielmehr unsere Pflicht, auf das Bewährte zu setzten, solange auch nur der geringste Restzweifel besteht?

So, und bevor ihr jetzt alle mit der Keule auf mich haut:
Ich habe Energie- und Hochspannungstechnik studiert, habe schon in Hochspannungsprüffeldern gearbeitet und in den letzten Jahren unzählige Patente zur Elektromobilität betreut. Aber wenn es um Strom und Elektrosmog geht, höre ich immer wieder die abenteuerlichsten Argumente.

Und wenn die Leute schon aufgrund von nie in Betrieb gegangenen Mobilfunkstationen Kopfschmerzen bekommen, warte ich nur darauf, bis die ersten Bürgerinitiativen gegen Ladesäulen gegründet werden.

Warum hast du dann einen X100D bestellt, wenn du solche Bedenken hast?

Vielleicht könntest du auch noch den Titel (und evtl. auch den Text) in eine korrekte Rechtschreibung bringen?

Diese Fragen sind alles andere als „vollkommen ungeklärt“. Sämtliche aktuellen Lebenszyklus-Analysen kommen zum Schluss, das E-Autos eine bessere Klima- bzw. Umweltbilanz haben als Verbrenner:

Leider wird daran etwas wares sein.
Das sind dann die Leute (oder die Nachfahren derer), die bedenken hatten das der Mensch eine Bewegung schneller als 40km/h überleben könnte :unamused:

Logik weitergeführt:
Da es offensichtlich mehr als nur Restzweifel an den Auswirkungen bei der Verbrennung von heutigen Treibstoffen besteht, müssen wir diese wohl auch nochmals einer Langzeitstudie unterziehen. Und solange verbieten.
Konsequenz: zurück zur Dampfmaschine. Ah halt! Kohle! Auch umstritten. Geht also auch nicht.
Somit Pferde! Der Kaiser hatte doch recht. Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung.

Also allen Ernstes: PKW-Elektromobilität benötigt 15% mehr Strom als heute ohne dieser verbraucht wird. Dh. 85% Strom und dessen etwaiger Elektromagnetismus/-smog ist heute schon da. Überall sogar in Häusern und Kinderzimmern. Vor weiteren 15% fürchten wir und nun zu Tode?

Na das liegt doch auf der Hand: Wenn die Umweltlobby erst einmal die Gefahren der Elektromobilität entdeckt hat, dürfte es schwer werden, an ein so tolles Auto heran zu kommen.

Ich habe mir extra Mühe gegeben, die „Argumente“ so überzeichnet darzustellen, dass man sie als Unsinn erkennen sollte. Schon alleine Floskeln wie „Wir sind uns alle einig…“ usw. sind in der Regel ein Hinweis auf Populismus.

Der Beitrag steht ja auch unter „Off-Topic“ und ganz bewusst nicht unter Elektromobilität.

Leider gibt es Leute, die fast jeden Quatsch glauben. Ich habe tatsächlich schon eine Einbauanleitung für eine „Vorrichtung zur Absorption linksdrehender Photonenstrahlung aus dem Erdreich“ in der Hand gehabt. Bei dieser Vorrichtung hat es sich um eine Pressspanplatte gehandelt. Diese wurde im Boden vergraben und sollte gegen den Elektrosmog einer Freiluft-Hochspannungsleitung schützen. - Und das ist jetzt leider kein Witz!

Danke für den Hinweis. Leider übersehe ich meine eigenen Fehler ständig. Dafür fallen mir die der anderen umso besser auf.

Du solltest deine Ironie das nächste Mal besser kennzeichnen, sonst könnte man annehmen, dass du von dem Unfug der dort oben steht wirklich überzeugt bist.
PS: Elektroautos gab es auch schon vor über hundert Jahren. :wink:

Dann war das also pure Satire? Ich habe sie nicht als solche erkannt.

Der Grund ist wohl, dass ich das, was du als „überzeichneten Unsinn“ bezeichnest, tatsächlich schon aus so manchem Munde gehört habe, und zwar in vollem Ernst. Satire hat manchmal keine Chance gegen die Realität, so grotesk das auch anmutet.

:nerd: :nerd: :mrgreen: Leute, wir Deutsche tun uns echt schwer mit Humor, wenn kein Karneval ist. Super argumentiert. Glückwunsch zur (messerscharfen -natürlich aus Solingen-) Analyse. :mrgreen:

Ich bin Schweizer und habe es auch nicht begriffen :slight_smile:

Als Österreicher habe ich es verstanden :slight_smile:
Soviel zu den kulturellen Unterschieden.
LGH

Schön, wenn wir auf diese Weise die kleinen Unterschiede etwas besser zu verstehen lernen können.

Eines muss ich noch loswerden (Vorsicht wieder Ironie):

Das Argument zieht doch nun wirklich nicht. Schon der alte Paracelsus wusste: Auf die Dosis kommt es an.
Sicher mag eine gewisse Menge „Strom“ nicht schädlich sein, ja vielleicht sogar unseren Lebensstandard verbessern. Aber in zu großer Menge kann das durchaus ganz anders sein. Eine Prise Salz täglich brauchen wir zum Leben. Aber ein ganzes Pfund auf Dauer bringt uns um.

Zum anderen werden hier doch Äpfel mit Birnen verglichen: Der Strom im Haushalt und in der Fabrik wird an Ort und Stelle wieder zurück in die Leitung gespeist. Ganz anders bei Elektroautos. Hier wird an einem Ort ein hochgefährlicher Akku aufgeladen und anschließend der Strom über hunderte von Kilometer verteilt ausgebracht. Da sieht man doch sofort, dass das was ganz anderes ist. Die Rückführung des Stroms von der Straße in die Leitungsnetze ist bei weitem noch noch geklärt. Hier muss der Gesetzgeber dringend eingreifen.

— Ironie Ende —

Mussd Tu nun stäntig jeten darauf hinweissen, es nerft!
Wenn Du Augengerbs bei so was begommst ,dann lies es nihct.

LG aus Leibzik

Sehr gut!!

Klagen gegen Ladesäulen :smiley: alles ist möglich!

Ich durfte mir heute auch schon wieder anhören wie böse der Tesla ist, dann kann man ja jetzt noch einen drauf setzen. Elektrosmog kommt noch dazu.

Und nicht zu vergessen, dass der Akku voller ganz seltener Erden ist.

Natürlich will schon deshalb keiner eine Ladesäule vor der Haustüre haben. Denn die Akkus sind ja bekanntermaßen hoch explosiv, brennen andauernd und nach einer Akku-Explosion ist die ganzen Umgebung weiträumig vergiftet.

Noch eine reale(!) Idee zum Schmunzeln, jedoch nicht von mir: Da die Felder beim induktiven Laden auch für Tiere bedenklich sein könnten, gab es schon den Vorschlag, den Bereich der Spule beim Erkennen eines Lebewesens zu heizen, damit das Tier flüchtet.

Das wird wie bei den Windkraftanlagen, da werden ja auch die Milane geschreddert, alles super gefährlich :astonished:

@em.zwei

Ich trinke gerade Rotwein, und was hattest Du in der Flasche…Salute…

Grüße SuCseeker

Solche Verschwurbler kann man am elegantesten mit noch mehr Geschwurbel aus der Kurve heben.

Also: Beim Laden mit Drehstrom blinken am Tesla-Ladeport drei LEDs in einem vom Menschen fast nicht wahrnehmbaren Modulation. Der Algorithmus dazu wurde in einem amerikanischen Labor an der Westküste entwickelt. Dadurch wird die in die Umwelt abgestrahlten Elektro-Emissionen bereits im Nahfeld kompensiert.

Tesla hat sich auch um die beim Fahren entstehenden Emissionen gekümmert. Lauft mal um euer Model S herum und schaut euch das Heck an: Eine metallische Blende am Fahrzeugheck schließt elektrische Verwirbelungen kurz, die der unter dem Fahrzeug hervortretende Fahrtwind noch enthalten kann. Im Fernfeld vorhandene elektromagnetische Störungen werden von der Rückfahrkamera im trans-violetten Bereich erfasst (das ist die gleiche Farbe, die einen Blitz umgibt) und über Abstrahlung von Ultraschall unschädlich gemacht.

Also alles paletti :mrgreen:

:astonished:

Nicht nur der Akku!
Ich habe heute mein MS rausgesaugt… junge junge was da so alles unter den Fußmatten war :unamused: