Neue PV Anlage

Hallo

Ich hatte gerade eine Beratung wegen einer PV Anlage.

Da ich durch meine Teichanalage 11-12.000 kWh verbrauche stellt sich jetzt folgende Frage:

  1. lieber 20kW ohne Speicher
  2. lieber 10kW mit Li-Speicher (5kW Speicher)

Könnt ihr mir da helfen?

Pro und Contras der beiden Lösungen.

Danke.

Ich würde die PV-Anlage so groß wie möglich machen, auch ost und westdacher belegen. reine norddächer nur, wenn diese sehr flach sind.
speicher würde ich noch vermeiden.
die pumpen so einstellen, das die biologischen filter die nacht (reduziert?) durchlaufen, die mechanischen je nach pv-leistung.
den überschuss einspeisen oder solar den tesla laden. das bringt mehr als speichern.
habe selbst 14kWp, aber das ostdach ist noch unbelegt, durch bäume abgeschattet.
speicher mach nur sinn, wenn im winter eine stromerzeugende heizung eingesetzt werden soll (bhkw)

lg

eberhard

Hallo Eberhard,

danke für deine Antwort.
Dächer.JPG
Ich habe zwei Dächer genau Südrichtung, also perfekt.
Ein Wintergarten, der aber Schatten von 2 Bäumen bekommt, also nicht gut.
Eine Garage und einen Carport(Carport noch nicht in Google zu sehen). Beides ohne Schatten.

Warum würdest du noch auf einen Speicher verichten?

Ich habe am Teich folgendes:

33.000l Pumpe für Strömung im Teich (ca. 300W). Läuft rund um die Uhr.
20.000l Pumpe für Bachlauf (ca. 300W). Schalte ich mittlerweile Nachts aus.
2 UV Lampen mit je 75W (eine ist Nachts aus).
2 Luftpumpen (Wattzahl unbekannt)
1 Trommelfilter (Wattzahl unbekannt)

Ich müsste/sollte dann den Tesla auch über Tag laden und nicht Nachts, oder?

Die Speicherlösungen ala E3DC sind mit 10-20.000 € je nach Kapazität noch recht teuer, dagegen ist die Batterie im Tesla gigantisch.
Anstelle des Speichers lieber die doppelte pv-leistung, da hat man auch mehr davon. Speicher in 5Jahren nachrüsten.

lg

eberhard

Danke für deine Antwort.

Mir wurde wenn überhaupt folgender Speicher vorgeschlagen:

Schüco Speicher

Das aufrüsten meines alten Hauptverteilers ist im Moment mein größter Knackpunkt und der ganze Papierkram.

Ideal wäre es, wenn ich die 3-5 kWh die wir derzeit abends und über Nacht brauchen, aus dem Model S ziehen könnten. Einen billigeren Speicher gibts nicht.

Es gibt schon Firmen, die deutlich länger im Geschäft sind, wie z.B. E3DC => UdoW hat so eine seit über einem Jahr im Einsatz.

Ich würde darauf achten, das Du eine Batterie direkt vom Hersteller und nicht eine gebrandlabelte nimmst oder eine, die Dir Dein Installateur empfiehlt. (Einfache Testfrage an den Installateur : Hat er die selber im im Geschäft/privat im Einsatz ? Und warum will er sie Dir verkaufen wenn er die selber nicht einsetzt :wink: )
Vom Originalhersteller kannst Du qualifizierten Support erwarten, vom einem Brandlabeler nicht, der hat üblicherweise keine Ahnung. Lass Dir bei Bedarf die Produktionsstätte zeigen.

was mir nicht gefällt ist dur große Diskrepanz zwischen den kosten einer pv-anlage von ca. €12.000 für 10kWp und €20.000 für eine 10Wh Speicher.
Wenn in den wintermonaten wenig solarer ertrag da ist gibts eh wenig zu speichern. Dann lieber drauf aufs dach was geht, ost und westdächer bringen schon frühmorgens bzw noch spätabend ertrag, wenn das süddach noch nicht kann bzw. schon wieder weg ist. Dies ist besser als jeder akku. wenns doch überschuss gibt, damit denn tesla laden, da gibt es schon einige ansätze zum pv-gesteuertem laden.

speicherlösung ist zur zeit noch was für freaks.

lg

eberhard

Ich komme aus der Branche und schließe mich voll und ganz der Meinung von Eberhard an; ich habe bei mir zuhause 20 kWp PV-Leistung am Dach, teilweise sogar schon an Nordwestdächern (weil der Rest schon zugepflastert ist). Trotz des guten Zugangs zu Speichersystemen über meine Firma warte ich aber mit der Nachrüstung trotzdem noch ab; hier wird sich in den nächsten Jahren noch einiges bewegen (siehe zB winaico.com/fileadmin/redakt … utsch.pdf; ein Batteriespeichersystem der anderen Art…mit bis zu 10.000 Ladezyklen und einer jahrzehntelangen Lebensdauer…aber im Moment einfach nur sauteuer…)!
Wenn du neben deinem hohen Eigenstrombedarf auch noch den Tesla laden möchtest, dann sind die 10 kWp sowieso zu wenig - deshalb ganz klar meine Empfehlung: rauf mit den 20 kWp…
LG Mario

Vielen Dank für die Antwort.

Morgen wird mein Telefon glühen, bei den vielen Anrufen, die ich tätigen muss. :laughing:

also die abschließende empfehlung: auch nordost-/nordwestdach und rauf auf 30kWhp, den Eigenverbrauch ist mit dem Tesla leicht zu stemmen.

lg

eberhRd

Was sind denn die Auswirkungen, wenn ich mehr als 10kWh mache?

Das habe ich nicht ganz verstanden.

Auch das mit der 70% Regelung ist mir nicht ganz klar.

Kann mir da jemand weiterhelfen? GGF per PN oder auch Telefon.

@ KaJu74
Quelle : photon-solar.de/index.php?se … verguetung

70% Regel bedeutet:
Du hast keinen Speicher
Du stellst den Wechselrichter so ein dass er maximal 70% deiner Spitzenleistung in das öffentliche Netz einspeist
Mit Speicher sind es maximal 60% (bin aber nicht ganz sicher)

keine 70% Regel bedeutet:
Du brauchst einen zusätzlichen Kasten: z.B. Rundsteuerempfäger. (das ist Gesetz)
Damit kann dein Netzbetreiber deine Anlage bei Problemname im Netz herunterregeln oder auch abschalten.
Das funktioniert unterschiedlich je nach Betreiber: Mit GSM Modem(=sehr teuer) oder genauso wie DCF77 Funkuhr oder genauso wie die Straßenlaternensteuerung.
Für diese heruntergeregelte Zeit wirst du weiter vergütet - du hast keinen Nachteil dadurch (nur Papierkram)
Wenn wirklich mal abgeschaltet werden sollte, dann werden immer zuerst die größten Anlagen abgestellt (deshalb wirst du nie betroffen sein.)

Entscheidungshilfe 70% oder Kasten:
Was ist teurer: Der zusätzliche Kasten oder der Verlust alles über 70% nicht einspeisen zu dürfen für 20 Jahre.
Wenn dein Dach z.B. 8 kWp hat , dann sind 70% 5,6 kW. An schönen Sommertagen darf alles was mehr ist nicht ins öffentliche Netz eingespeist werden.
Man darf aber mit Eigenverbrauch gegenrechnen, aber dazu muss der Hauszähler (oder ein Hilfszähler) einen Ausgang haben, sonst weiß dein Wechselrichter nicht wieviel er im Moment über den 5,6 kW darüber liegen darf.
Da eine Ost Westanlage eigentlich nie über 70% der theoretisch möglichen kWp schafft, ist das ein idealer Kandidat FÜR 70% Regel.

Meinen Kasten gab’s für 365 EUR incl Mwst.

So, die 22 kW sind auf dem Dach, oder besser, auf den Dächern.




Daten sind bei der EWE.

Jetzt warte ich noch auf den Umbau meines Stromkastens/Zählerkastens.
Und die Freigabe zum anschließen/einspeisen.

Die 22kW machen wirklich Sinn, jetzt noch PV-gesteuertes Laden. Wie heizt du eigentlich? Geht da vielleicht noch ein BHKW=stromerzeugende Heizung für die dunklen Monate?

lg

Eberhard

Ich heize und erzeuge Warmwasser mit einer „aktuellen“ Gasheizung.

Mit einem BHKW habe ich mich überhaupt noch nicht beschäftigt.

Mir wurde noch eine Wärmepumpe zum erwärmen des Warmwassers mit Solarstrom „empfohlen“.

Was vor allem noch fehlt ist das Auto. :mrgreen:

In der Tat macht die Installiatin einer thermischen Solaranlage gegenüber eine PV-Anlage wenig Sinn. Stromüberschuss kann man mit einer Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung sehr gut nutzen.

Eine solche Wärmepumpe kann man schon für wenig Geld in der Bay bekommen z.B.

ebay.de/itm/DIMPLEX-BWP-30-H … 3a85ea7731

macht gerade im Sommer besondeers Sinn, da die Außenluft schön warm ist, im Winter kann man noch die Verlustwäreme im Heizungskeller nutzen. Besonderer Tip:

Aufstellung in der Waschküche/Trockenraum. Da die Raumluft unter dem Taupunkt abgekühlt wird, wird der Raumluft Feuchtigkeit entzogen und die Wäsche trocknen dadurch auch schneller.

lg

Eberhard

So der Zählerkasten ist jetzt auch umgebaut und die Einspeiseerlaubnis der EWE ist da.


Nächste Woche soll die Anlage in Betrieb gehen.

So, seit dem 7.11. produziere ich auch Strom.

Glückwunsch! PV Stromproduktion sollte bei keinem Elektrofahrer fehlen, schon um die Kohle-Argumente zu entkräften. Wer kein geeignetes Dach hat, kann sich ja auch über Genossenschaftsanteile an einer Bürger-Gemeinschaftsanlage beteiligen.