Schrecklicher Unfall: Großes SUV rammt Model S von hinten.

Schwerer Unfall in der nähe von Seal Beach Kalifornien, Ein großes SUV rammt ein Model S von hinten und schiebt den Wagen auf ein anderes Fahrzeug, tragischerweise sitzen in der dritten Reihe zwei Mädchen in den nach hinten gerichteten Sitzen. Ein Mädchen verstirbt noch am Unfallort, das zweite Mädchen befindet sich in kritischen Zustand.

Der Fahrer des SUV soll Alkohol getrunken haben. Schreckliche Gesicht und der Fahrer des Model S konnte nichts machen, um das zu verhindern.

electrek.co/2016/08/15/rare-fat … large-suv/

Und im Hintergrund ein Model X…

Dass das zweite Mädchen überhaupt überlebte, ist erstaunlich. Vom Kofferraum ist ja gar nichts mehr übrig. Sehr gut zu sehen ist der Längsträger beim SUV, der im Gegensatz zu allen anderen Bauteilen an der Front überhaupt nicht nachgab und daher das Model S so schön zerschneiden und zusammenschieben konnte… Dass sowas eine Zulassung bekommt, ist ein Problem. Würde dieses 3-Tonnen-Monster nicht mit solchen Rammspornen durch die Gegend fahren, wären die Unfallfolgen nicht so drastisch gewesen.

vielleicht ist dein englisch ein bisschen eingerostet, entgegen deiner Aussage steht in dem text auf den du verlinkst:

Several news reports state that the young girls were in the “backseat” without specifying if they are talking about the actual backseat or the rear-facing seats, which are popular with kids.

einfach um bei den fakten zu bleiben.

gruss, rod

Was hätte in 5 Jahren ein perfektionierter Autopilot machen können?

Hier stellt sich auch wieder die Frage, welche Entscheidungsbefugnisse ein Autopilot haben kann.

Was dem Bericht zu entnehmen ist: Der Tesla S wurde von hinten gerammt und auf einen Honda geschoben.

Wenn der Autopilot das von hinten kommende Fahrzeug erkennt.
die Berechnungen ergeben, dass ein Unfall unvermeidlich ist,
dass dieser Unfall tödliche Folgen haben kann.

Was kann und darf der Autopilot dann tun?

Nehmen wir mal an, es wäre kein Auto vor dem Tesla S gewesen.
Notfallbeschleuigung mit allen was drinnen ist.

Nehmen wir das Tempo vom SUV mit 30 m/sec an.
Bei einem Abstand von 39 m bewertet der Autopilot die Situation als extrem gefährlich und entschließt sich zum weg fahren.
3 Sekunden später ist das SUV 1 m hinter dem Tesla S, aber beide fahren gleich schnell.

Das ist der simple Fall. Keine Autos voraus, einfach weg fahren.

Der kompliziertere Fall ist, anderes Auto voraus.

Darf dann der Autopilot eine Strategie erarbeiten,
um die Unfallfolgen für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten,
auch wenn er dazu selbst Unfälle verursachen muss?

Etwa den Honda vorne rammen, um so die Folgen des Aufpralls des SUVs zu minimieren?
Etwa voll Beschleunigen, nach 3 m oder 0,7 Sekunden wird der Honda von hinten mit 25 km/h gerammt und weiter geschoben.
25 km/h Heckaufprall beim Honda bedeueten nur geringe Verletzungen, die Folgen des SUV Aufpralls
werden von tödlich auf schwere Verletzungen reduziert.

Was ist wenn der Autopilot des Tesla S ein Ausweichmanöver fahren könnte, um den Unfall zu entkommen,
die Berechnungen aber ergeben, dass dies sicher tödlich für die Insassen des voraus fahrenden Honda wären,
der dann voll vom SUV von hinten getroffen wird?

Ein menschlicher Fahrer ist von all diesen komplizierten Entscheidungen entbunden,
weil er nicht im geringsten in der Lage ist in so kurzer Zeit alle Möglichkeiten und ihre Folgen sorgfältig zu überlegen.
Aber der Autopilot wird dann die Rechenleistung haben die beste Entscheidung zu treffen.

hätten alle Autos bereits einen AP und Notbremsassi wäre es nicht so schlimm gekommen ! , besser etwas gutes jetzt als etwas „perfektes“ in 100 Jahren !

Founder, Du schaffst es immer wieder mit komplexen Annahmen und im Detail sogar richtigen Rechnungen Behauptungen aufzustellen, die völlig an der Sache vorbei gehen, da deine Rahmenbedingungen nicht stimmen.

Auch die schnellste Software kann nicht in die Zukunft schauen. Deshalb würden die Berechnungen in Deinem Szenario nicht ergeben, das der Unfall unvermeidlich ist und eine Berechnung der Folgen des Aufpralls auf den Vorwagen ist auch nicht möglich, da der Autopilot die Situation im Vorderwagen nicht kennt.

Ich denke weder den Opfern dieses Unfalls noch potentiellen zukünftigen Opfern ist hier geholfen, wenn wir über Autopiloten spekulieren, die aktiv weniger schwere Unfälle verursachen, um die schwere von anderen Unfällen zu verringern. Ich werde aus Pietätsgründen in diesem Thread auch nichts mehr zu diesem Thema schreiben.

Ich würde mich freuen, wenn Du hier auch Zurückhaltung üben könntest. Danke im Voraus!

Gruß Mathie

Der Unfall wäre weniger schrecklich verlaufen, wenn beim auffahrenden SUV entsprechende Sicherheitssysteme eingegriffen hätten.

In der Konsequenz wird es bald abgetrennte Spuren auf den Highways der Millionenstädten in Kalifornien geben, die man ohne Autopilot nicht mehr befahren darf. Ist für mich die logische Fortsetzung von car pool lane, Emissionsgesetzgebung und autonomen Fahrzeugen.

Solche Kisten sollten nur auf dem Salzsee eine Zulassung gaben.

Mein Beileid für die Hinterbliebenen. Grauenvoll :cry:

Wir alle uns den tragischen Unfall zu Herzen nehmen und Kinder konsequent nur mit entsprechenden Kindersitzen und angeschnallt transportieren.

Die Notsitze im Model S haben wir bisher nur auf Kurzstrecke verwendet und nie auf der Autobahn - wegen der vermeintlichen Unfallgefahr.
Auch wenn die Kinder noch so betteln werden wir den zukünftigen Einsatz der Trunk-Sitze - auch im Kurzstreckenbetrieb - überdenken.

Dann ist das Model S und X aber auch nur noch für den Salzsee gut. Wenn der einem Fiat 500 hinten rein kracht sieht das auch nicht besser aus. Also erst mal Nachdenken. :imp:

Über AP zu diskutieren ist an dieser Stelle auch Unsinn. Immerhin kann man den ausschalten und es gibt auch keine Pflicht solche Systeme immer eingeschaltet zu lassen. Selbst sinnvolle Stabilitätssysteme sind in vielen Fahrzeugen immer noch abschaltbar!

Wo die Kinder sassen geht aus dem Bericht nicht hervor. Wenn ich mir den Schaden anschaue waren die wohl nicht im Kofferraum sondern auf den Rücksitzen. Im Kofferraum sehe ich keinen Überlebensraum. Meines Erachtens gehört da auch nur Gepäck rein. Immerhin ist das alles bis zu Rückbank Knautschzone. Ich transportiere Mein Hundchen aus diesem Grund auch nie hinten sonder wesentlich sicherer, angeschnallt auf den Rücksitzen.

Wahnsinn, grauenhaft. Da fehlen einem die Worte [emoji25]

Mit waren die nach hinten gerichteten Kindersitze immer etwas unsicher.
Bin im Nachhinein froh habe ich diese nicht geordert.
Habe mir im Vorfeld der Bestellung gefragt wie es ist wenn ein Auto von hinten ins Heck kracht.
Jetzt habe ich die traurige Antwort.

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Ich finde die Gedanken von Founder interessant. Sobald ein Fahrzeug Radar nach hinten hat, sollte man über solche Sicherheitssysteme nachdenken. Mit dem Autopilot hat das weniger zu tun, aber zumindest eine aktive Warnung bei sich schnell von hinten nähernden Fahrzeugen und das Straffen aller Sicherheitsgurte sollte dann passieren. Aktives Ausweichen vielleicht.

:frowning:
Mein Beileid den Eltern und zügige Genesung wünsche ich dem Mädchen, das überlebt hat. Hoffentlich machen sich die Eltern nicht zu viele Vorwürfe.

Wenn man über AP diskutieren will in dem Kontext macht Founders Gedankenspiel für mich viel Sinn. In der AP Entwicklung würden solche ethischen Fragen gelöst werden müssen. Der AP hätte evtl. zu entscheiden zwischen Maximierung der Insassensicherung der eigenen Insassen, der anderer Beteiligter oder sogar eigentlich unbeteiligter. Bis hin zur Vermeidung des Unfalls für einen selbst auf Kosten anderer Verkehrsteilnehmer.

Wenn der wirklich besoffen war ist das einer der Fälle in dem ich nicht sicher bin wie ich als Eltern reagieren würde. Herzliches Beileid das dies im sichersten Auto passiert ist, wenn auch auf den unsichersten Sitzen. Ich hoffe sie machen sich dafür keine Vorwürfe. Mann kann eben nicht alles vorhersehen. Rein physikalisch würde ich von der Nutzung dieser Sitze abraten, AB oder nicht. Denn Spinner die mit 150 durch die Stadt rasen gibt’s leider auch. Und die Knautschzone ist eben auf den Vorder- und Rücksitzen besser.

Diese Systeme gibt es bereits und werden auch in Serie verbaut - nur eben nicht bei Tesla.

In dem aktuellen Fall saßen die Kinder wohl auf den Rücksitzen. Wären die beiden in den Trunk-Sitzen gesessen - hätten vermutlich beide den Aufprall nicht überlebt.
Beide wurden aber noch ins Krankenhaus transportiert. Dass das verstorbene jüngere Mädchen die schwereren Verletzungen erlitt lässt vermuten, dass keine Kindersitze auf der Rückbank verwendet wurden.

Vor kurzem habe ich da eine Seite entdeckt, wo man überlegen kann, wie man entscheiden würde.

Was, auch im Frunk gibt’s jetzt Sitze? scnr

In dem vom OP verlinkten Bericht auf Electrek gibt es jetzt ein Update, das darauf schließen lässt, dass die Kinder nicht in den rückwärts gerichteten Sitzen waren:

Die Kinder mussten also wohl über die vorderen Türen aus dem Auto geholt werden, und damit saßen sie wahrscheinlich in der zweiten Reihe.

Ganz ganz schlimme Sache, in dem Update auf der Webseite steht jetzt, dass die Mädchen auf der normalen Rückbank saßen. Furchtbar, insbesondere wenn man die Situation mitbekommt und absolut nichts machen kann (nicht zur Seite wegfahren o.ä.).

Mit AP kann man das nicht lösen, was die Ethik angeht: der AP hätte den Blutalkoholpegel des anderen Fahrers auslesen müssen und dann wäre der Fall klar gewesen, das Model S hätte zum Crashschutz eine Panzerfaust abfeuern müssen …

In den nächsten 20 Jahren wird es weiter Unfälle mit tödlichem Ausgang geben. Das lässt sich reduzieren aber nicht verhindern. Dazu sind wir als Menschen nicht in der Lage. Wir sind weder in der Lage perfekt zu fahren noch sind wir in der Lage Fahrzeuge zu bauen die perfekt fahren.

Wenn einmal nur noch perfekte Autos fahren, braucht es auch keine Sicherheitssysteme mehr. Dann sind Airbags und Gurte Erinnerungen aus der Vergangenheit. Dann wiegen Fahrzeuge auch erheblich weniger.

Ich werde das allerdings wohl nicht mehr erleben.

Das siehst du jetzt aber ziemlich falsch.
Wie sieht der Fiat500 aus, wenn das Model S hinten reinkracht? - Übel.
Wie sieht der Fiat500 aus, wenn der hohe „Lighttruck“ hinten reinkracht? - Komplett hoffnungslos.

Ein wesentlicher Punkt ist die Gleichheit der Höhe. Nur dann können die Knautschzonen ideal ausgespielt werden. Dieser Sicherheisaspekt der ist aber bei den „RAMs“ und Konsorten ausgehebelt.

Wenn ein Model S mit den Kindersitzen ausgestattet ist, wird das Heck mit zusätzlichen Versteifungen aufgerüstet. Diese sind bis 80km/h crash getestet. Gut für Insassen in der 3. Reihe, für alle anderen wird ein Heckaufprall aber härter weil höhere Beschleunigungen auftreten.

Was man generell als Lenker eines Fahrzeugs am Stauende tun kann, ist großzügig Platz zum vorderen Fahrzeug zu lassen. Der SUV hat das Model S in den Fiat geschoben und dann weiter zerdrückt. Ohne diesen zweiten Aufprall hätte der Tesla vielleicht das entscheidende Mehr an Überlebensraum geboten.