Fürs Aufladen bezahlt werden?

Den Artikel hier fand ich interessant

qz.com/680661/germany-had-so-muc … ectricity/

Sonntags hätte ich problemlos mein Fahrzeug laden können, wenn ich dafür auch noch Geld bekommen hätte.

Die Frage für mich ist, ob hier tatsächlich real Gelder gezahlt werden. Das wäre doch das schönste, wenn man eine Ladeinfrastruktur hätte, die sowas ausnutzen könnte.

Der Strompreis setzt sich ja nicht nur aus einer Komponente zusammen.
Die kWh würde nur günstiger, nicht aber für 0 Cent verkauft.
Bis wir einen Endkundenmarkt haben, der im 15min.-Takt variable Preise zulässt gehen noch einige Monde in´s Land.

Ein Bekannter von mir hat eine Biogasanlage.
Wen Du wie er negative Regelleistung hast (Wir reden hier von 500-1000kW), bekommst Du für das „nicht erzeugen“ an so einem Tag Cash.

Ja, das stimmt natürlich, dass die Durchleitungsgebühren nicht günstiger werden. Wobei mir nicht ganz klar ist, bei wem die Verantwortung bei Überlast liegt. Es kann ja auch einfach ein lokales Problem sein, weil irgendwelche Leitungen überlastet sind, da müsste ja auch derjenige der für die Leitung verantwortlich ist, entsprechend für den Ausfall bezahlen.

Dass man als Erzeuger für das Nichterzeugen von Strom bezahlt wird, ist mir auch bekannt. Aber als Abnehmer von Strom? Als kommerzieller Endkunde, so wie es in dem Artikel dargestellt wird?
Oder können Biogasanlagen auch viel Strom verbrauchen? Ich kenn mich bei Biogasanlagen nicht wirklich aus.

Ich hatte das neulich schon mal gepostet. Bei einem Speicheranbieter gibt es Gratis-Strom - zwischen 800 kWh und 2500 kWh im Jahr - den negativen Regelenergiepreis kassiert der Anbieter selber. Man selber hat aber die Anschaffungskosten im 5 stelligem Bereich für den Speicher. Aber nach 20 Jahren hätte man ungefähr den Anschaffungspreis wieder raus, wenn man 2500 kWh nimmt und das tatsächlich alles so funktionieren sollte.

Naja, den Speicher hätte ich ja schon in Form des Model S. Warum dann noch extra einen dazukaufen? Einfach her mit dem kostenlosen Strom :wink:

Aber mal im Ernst, schade, dass es noch keine reale, interessante und lohnenswerte Modelle für den Endverbraucher gibt.

Tja, müsste man nur aufziehen - wer also ein Geschäftsmodell sucht - hier wäre eines :wink:

Man braucht halt genügend EAutos, die man spontan vollpumpen kann.

Naja, von denen gäbe es hier ja genug. Da könnte man leicht einen Tesla Ladeverein Deutschland gründen … aber wie das technisch und rechtlich umzusetzen wäre, ist mir nicht ganz klar.

Wenn man aber einfach mal rechnet, dass man 2000 Teslas mit jeweils min 11kW Ladeleistung hat. Davon immer ca. 50% an der eigenen Ladestation hängen, dann hätte man mehr als 10MW Regelleistung über wahrscheinlich einige Stunden zur Verfügung. Das ganze technisch unter einen Hut zu bringen und ein entsprechendes Monitoring zu haben, hört sich jetzt nicht ganz trivial an.

Da ist es wahrscheinlich einfacher, wenn man einfach 3-4 Windräder abschaltet, befürchte ich.