Achtung 1600 Blitzer heute an 21.4.2016

Ja, ja.
Blitzer stellen sie schneller auf als Ladestationen.

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Logisch: da steht auch ein lukratives „Businessmodel“ dahinter.

Das ist ziemlicher Quatsch. Denn der Personal- und Materialaufwand übersteigt die Einnahmen durch einen einmaligen Blitzermarathon bei weitem. Noch dazu sind die Kontrollen angekündigt. Wer also heute ein teures Foto von sich im Auto machen lässt, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen. Die Cashcows sind die stationären Blitzer der Kommunen.

Aber warum regen sich eigentlich alle darüber auf? Wer mit 60 vorm Kindergarten geblitzt wird, nun gut - selbst Schuld, oder? Es stehen ja Schilder am Straßenrand, die sehr deutlich die zulässige Höchstgeschwindigkeit angeben. Ist wie falsch parken. Wenn ich erwischt werde muss ich eben zahlen. So sind die Regeln, da nützt alles Jammern nichts. Wenn ich geblitzt werde, war ich zu schnell. Jep, schuldig im Sinne der Anklage.

Es gibt Straßen, da ist es überhaupt nur durch permanente Kontrolle möglich, dass sie nicht zu einem öffentlichen Nürburgring wird.

P.S.: Ok - es gibt natürlich auch die stationären Blitzer die reine Wegelagerei sind und nichts mit Unfallschwerpunkt oder Gefahrenstelle zu tun haben - aber das sind objektiv betrachtet doch eher die Ausnahmen.

diejenigen sind nicht nur selber schuld. es geschieht ihnen absolut recht und sollte noch viel häufiger und stärker sanktioniert werden.
es ist immer wieder erschreckend wieviele autofahrer/innen innerorts zu schnell fahren. selbst dann wenn sie selber kinder im wagen haben.
aber wehe dieselben personen stehen mit eigenen kindern am strassenrand und jemand anderes „rast“ vorbei. da wird sich dann lautstark aufgeregt :angry:

ich fahre ausserorts oder auf der ab selber eher gerne am oberen limit des erlaubten. aber konsequent nie innerorts. das hielt ich schon als fahrneuling so. DIESER verantwortung war ich mir immer bewusst und ich würde mir wünschen, dass es alle so hielten. aber nein, wenn man innerorts das tempo einhält oder an unübersichtlichen stellen gar unterschreitet kleben einem sofort uneinsichtige an der stossstange :imp:

Auf meinen üblichen Strecken komme ich an drei Schulhäusern und einem Kindergarten vorbei.
Noch NIE (nicht symbolisch gemeint, sondern wirklich NIE) habe ich an einer dieser Stellen eine Geschwindigkeitskontrolle erlebt.
Ortseingang beim Ausrollen und Ortsausgang bei zu frühem Beschleunigen hats mich jedoch schon oft erwischt.
Solche Blitzer sehe ich sehr häufig.
Und natürlich die Klassiker in Zürich an der Rosengartenstrasse. Absolut kein Sicherheitsgewinn erkennbar aber der beste Kasten bringt über 3 Millionen pro Jahr.
Sowas ist Raubrittertum wie es im Buche steht.

Bin heute mit dem Rennrad unterwegs, da bin ich mal wieder schneller als die Autofahrer. Ok, in der 30-Zone werde ich auch geblitzt, aber Foto auf dem Rennrad wollte man mir noch nicht spendieren.

Sorry, habe mich zu verkürzt ausgedrückt. Ich habe absolut nichts gegen Verkehrskontrollen zur Verbesserung der Verkehrssichheit. Sollte eher ein Seitenhieb auch „zu wenige“ Ladestationen sein. Dennoch denke ich, dass der Staat mit den Blitzern schönen Umsatz/Gewinn(?) macht (wenn auch vielleicht nicht mit dieser speziellen Aktion)…

Ich weiß ja nicht, wie es in anderen Regionen/Ländern aussieht, aber hier in NRW muss man unterscheiden, wer die Geschwindigkeitskontrollen durchführt:

  • Polizei
    Wo immer möglich, wird mit Laser gemessen und der Fahrer direkt vor Ort angehalten und zur Rede gestellt.
    Vorteil: Der Fahrer kann sich noch genau an das Vergehen erinnern, wenn er die Strafe dafür bekommt. Bei einem Wochen später zugestellten Bußgeldbescheid verblasst die Erinnerung häufig.
    Nur an Stellen, wo es aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht möglich ist, den Fahrer direkt anzuhalten, wird geblitzt. (z. B. Autobahnen)
    Die Polizei kontrolliert ausschließlich an Gefahrenstellen.
    Sofern möglich, versteckt sich die Polizei auch nicht. Ein halbwegs aufmerksamer Autofahrer kann die Kontrollstelle in der Regel schon von Weitem sehen. (Ausdrückliche Verfahrensanweisung des Innenministers NRW Ralf Jäger.)
  • Kommune
    Grundsätzlich soll natürlich nur an Gefahrenstellen kontrolliert werden, doch die Definition ist sehr schwammig.
    Da Kommunen chronisch pleite sind, kommt hier schnell der Verdacht auf, dass sie ihre Haushaltskasse mit verstärkter Verkehrskontrolle aufbessern.
    Dass die Geschwindigkeitskontrollen auch ein Business-Modell sein können beweist die Tatsache, dass immer mehr ortsgebundene Messgeräte („Starrenkästen“) auf Basis einer Public-Private-Partnership betrieben werden.
    Bestes Beispiel hierfür ist die Anlage auf der A2 bei Bielefeld.
    Selbst die mobilen Kontrollen werden mittlerweile immer häufiger durch private Unternehmen durchgeführt. Das Unternehmen stellt die Hardware sowie das Bedienpersonal, die Kommune (aus rechtlichen Gründen) einen, der die Maßnahme überwacht.
    Die Kommunen kontrollieren meist versteckt und sind bei der Art der Tarnung sehr kreativ. (Farbliche Gestaltung der Anlagen, Tarnung als Mülltonne, Stromverteilerkasten, …)
    Dies in Verbindung mit den seltsamen „Gefahrenstellen“ (z. B. unbebaute Umgehungsstraße ohne Einmündungen mit Tempo 50) lässt wieder den Verdacht zu, dass hier nur die Haushaltskasse aufgebessert werden soll.

Da die Kommunen sich davon sicher keine Jakuzies in ihre Rathäuser bauen, sondern eher der Finanzierung der öffentlichen Aufgaben nachkommen, ist es im begrenzten Rahmen eine legitime Maßnahme. Und es wird ja niemand gezwungen zu schnell zu fahren. Es lässt sich also leicht diese „Sonderabgabe“ vermeiden. Hinzu kommt, dass uns unsere subjektive Wahrnehmung einen Streich spielt. Zum einen kann man mit einzelnen persönlichen Erfahrungen keine Rückschlüsse auf die Gesamtsituation schließen (Wenn man nur Partei XY-Wähler kennt, bedeutet es ja auch nicht, dass diese Partei eine absolute Mehrheit bei den nächsten Wahlen bekommt) zum anderen trügt uns unsere Erinnerung. So entsteht zum Beispiel das Gefühl, sich immer an der längsten Schlange anzustellen - auch wenn es objektiv betrachtet nicht stimmt. Nur die Erinnerung „längste Schlange“ haftet besser im Gedächtnis als die Erinnerung „kürzeste Schlange“. Soweit zum Unterschied zwischen Psychologie und Statistik.

Das die Kommunen irgendwie an Geld kommen müssen liegt an den gestiegenen Aufgaben die Bund und Länder den Kommunen übertragen haben (gilt zumindest in D - zur Situatuon in A und CH kann ich nichts sagen). Oder es liegt daran, dass die Stadtoberen nicht mit Geld umgehen können, die Verwaltung nicht im Griff haben und/oder Geld für sinnlose Prestigeprojekte verpulvern (ich komme ursprünglich aus Mainz - ein besonders trauriges Beispiel hierfür). Die Blitzer sind also ein Symptom unterschiedlicher Ursachen.

Nun was bleibt dem armem geschröpften Autofahrer (der für die Schröpfung ja auch eine 1a Deluxe Infrastruktur für fast ausschließlich seine Bedürfnisse bekommt), um dagegen aufzubegehren. Der erste Lifehack wäre, sich einfach an die vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten. Da können wir uns schon mal an das Gefühl gewöhnen, wenn uns selbstfahrende Autos mit Strich 30 durch Wohngebiete fahren.

Dann leben wir ja <beliebige Entität> sei Dank in einer Demokratie. Wir können also bei Wahlen Personen/Parteien wählen, die verantwortlicher mit Geld umgehen. Oder wir engagieren uns selbst in einer NGO oder Partei und ringen um ein politisches Amt und Verantwortung, um dann alles besser zu machen.

Das ist auch meine Einstellung.
Die meisten sprechen bei Verkehrskontrollen immer gerne von „Abzocke“, doch zum abgezockt werden gehören immer zwei:
Einer der abzocken möchte, und einer der sich abzocken lässt.

Jedes Kraftfahrzeug ist schon seit sehr vielen Jahren serienmäßig mit entsprechender Hardware ausgestattet, welche im Stande ist, ein Verwarnungs- bzw. Bußgeld bei einer Geschwindigkeitskontrolle zu vermeiden.
Diese Hardware setzt sich aus zwei Teilsystemen zusammen: Tachometer und Pedale.
Auf dem Tachometer kann ich (in Verbindung mit den an den Straßen aufgestellten Verkehrsschildern) abgleichen, ob im Falle einer Geschwindigkeitskontrolle eine Strafe droht.
Mit den Pedalen kann ich eine drohende Strafe verhindern.
Alles ganz legal und serienmäßig in jedem Kraftfahrzeug verbaut.

In Deutschland kann man auch kaum von Abzocke reden. In der Schweiz kostet 51 km/h auf einer Hauptstrasse innerorts 40 Franken.
Setzt man dies in Relation zur Gefährdungsdifferenz, die durch den einen km/h entsteht, kann nur von Abzocke die Rede sein. Insbesondere deshalb, weil Fussgänger für die waghalsigsten Stunts auf der Strasse nicht gebüsst werden.

„Früher“ habe ich mir um Blitzer auch mehr Gedanken gemacht. Seit dem Autopliot-Update besteht eher die Gefahr, dass ich wegen zu geringer Geschwindigkeit angehalten werde. [emoji57]

Ich bin kein Fan des Begriffs ‚Abzocke‘. Aber … Wenn ich von Bussenpflicht lese, wird es mir schon etwas mulmig [emoji53]:

zentralplus.ch/de/news/polit … isten.htm#

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Ich fände es besser, wenn vor stationären Blitzern und Radarkontrollen (oder Laser) ein Warnschild aufgestellt werden würde (wie in anderen Ländern auch). Eine entsprechende Warnung trägt mehr zur Verkehrssicherheit bei, als wenn ich „nur“ geblitzt werde und später ein paar Euros blechen muss. Das sieht aber sicherlich jeder anders ^.^
Zum Thema Abzocke (oder wie auch immer): Vor Kindergärten und Schulen sehe ich in Berlin sehr selten Kontrollen; in Brandenburg sogar noch nie. Allerdings auf geraden Autobahnstrecken, welche aus irgendeinem Grund (Ich sage jetzt nicht, dass der Grund „Geld verdienen“ ist, aber ich sage auch nicht, dass es einen anderen Grund gibt) auf 100/80 km/h runtergeregelt sind, wird regelmäßig … hm ich sag’s diplomatisch… kontrolliert.
Zum zu schnell fahren innerorts: Es ist immer wieder herrlich, wenn man in Berlin von der Polizei in 30er Zonen überholt wird, weil man mit 30 km/h zu langsam ist :laughing: