Habe gerade eine erschreckende Dokumentation auf ARTE gesehen.
arte.tv/guide/de/046346-000/saubere-energie
Biomassekraftwerke sind scheinbar doch nicht so „grün“, also umweltfreundlich wie ich bisher dachte.
Habe sie immer als die guten Grundlastkraftwerk der Erneuerbaren Energien gesehen, aber dass die Biomasse (zu großen Teilen Mais) um den halben Globus geschifft wird um hier verbrannt zu werden war mir nicht so bewusst. Oder habe ich es verdrängt?
der gestrige themenabend auf arte war nicht gerade aufmunternd.
einerseits der kontraproduktive emissionshandel mit fatalen auswirkungen und andererseits der missbrauch von grünen bzw. ökologischen etiketten.
manchen ist es offenbar scheissegal was nach ihnen kommt - nach dem motto hinter mir die sintflut.
traurig und deprimierend das ganze …
Die sauberste und effizienteste Möglichkeit Strom zu erzeugen ist immer noch die PV Freiflächenanlage. Macht zur zeit nur Sinn in einem Gewerbegebiet, wenn am direkt an einem Abnehmer sprich Gewerbeverbraucher verkaufen kann. Bei 5cent/kWh Erzeugerkosten wird die Anlage für 15-20cent/kWh verpachtet. Da können die Kräuter zwischen den Modulen ganz ohne Dünger und Pestizide wachsen.
lg
Eberhard
Ich möchte niemandem zu nahe treten, der überzeugter Bio-Bauer oder Bio-Lebensmittelkonsument ist, aber: mit „bio“ haben diese Kraftwerke nix zu tun, und auch nur am Rande mit „erneuerbar“.
Es ist schon länger bekannt dass große Biomasse-Kraftwerke eigentlich nur eine neue Form der Subvention für die industrielle Landwirtschaft sind.
Ganze Landschaften „vermaisen“, und da der so erzeugte Mais bzw. Raps nicht für die Lebensmittelerzeugung dient, kann man auch etwas freihändiger die diversen chemischen Hilfsmittel verteilen 
Negativ für die Energie-Gesamtbilanz sind aufzuführen:
Und dann noch das Problem mit unfreiwilliger Methan-Freisetzung, ein etwa 20mal so starkes Treibhausgas wie CO2: durch Leckagen, Betriebsstörungen, aber leider auch bei einer fehlerfrei arbeitenden Anlage als unverbrannter Rest aus dem Motor.
Und das ganze erwirtschaftet pro Fläche 10mal weniger Energie als Photovoltaik 
Dann doch lieber ne PV-Freiflächenanlage aufgeständert und ein paar Schafe das Gras drunter weiden lassen.
Richtig, das ergibt eine kombinierte Infrastruktur: Solar-Ladezentrum mit angeschlossener Dönerbude.
Biomasse-Nutzung sollte m.E. auf Anlagen zur Verwertung von Abfällen aus der Tierhaltung und von pflanzlichen Resten beschränkt werden.
Das ist aber meine ganz persönliche Schlussfolgerung.
Genau so würde ich auch den Einsatz der Biomassekraftwerke unterschreiben.
Genau so sollte es sein Volker!
das unterschreib ich sofort. seh ich selbst auch, wie aus landen weit weit weg die biomasse mit lkws herangekarrt wird. anstatt die feldfrüchte zu essen, werden sie vergast, ähnlich wie biodiesel … absolute fehlentwicklung 
Hallo Volker, genauso wie du es schreibst, ist es hier aufgetreten. Da gibt noch ein paar weitere unschöne Erscheinungen:
erstens seit wir eine Biogasanlage haben, fahren die Traktoren andauernd hin und her zwischen Anlage und den Feldern. Dabei werden Tankwagen von links nach rechts gezogen. Das geht ja oft am Tag so.
Zweitens auf den Feldern steht die Biomasse solange bis sie in der Anlage gebraucht wird. Auf dem Feld stinkt und trocknet es vor sich hin. Das ist kein schöner Anblick.
Viele Grüße
naja selbst die saubere Energie hat ein paar dreckige und unschöne Seite 
Jup juwi macht es uns doch schon vor mit ihren effizienten bürogebäudenen und kantine die mit dem biogas kocht das sie selbst aus den speiße abfällen gewinnt
So gehts auch.
Ulli hast dir schon mal zeigen lassen?
Mfg ManuaX
Mal etwas off topic,quasi.
Habt ihr schonmal was von diesem Mann gehört,Andrea Rossi?
Es klingt echt interessant,er will die kalte Fusion auf den Markt bringen und damit die Energie kosten extrem senken!
Gehört/Gelesen - ja. Wirklich Kenntnis darüber um es gut zu finden habe ich allerdings auch nicht. Gerade für eine derart bahnbrechende Erkenntnis, welche wohl so einige physikalische Grundsätze neu schreiben würde, kann ich es mir nur schwer vorstellen, dass es so ignoriert wird. Erst recht wenn’s eine kleine Box ohne Strahlenschutzprobleme ist. Bisher fällt es bei mir noch in dieselbe Kategorie wie die Antigravitation von Jewgeni Podkletnow. 
Offen für Neues wünsche ich ihm jedoch viel Erfolg damit, die Physik umzukrempeln.
Habe auch über Andrea Rossi gelesen.
Der folgende Artikel bei Telepolis (sowie die links darin) geben m.E. einen guten Abriss über die kalte Fusion im Allgemeinen und Rossis Arbeit speziell:
heise.de/tp/artikel/37/37677/1.html
Physikalisch ist kalte Fusion nichts unmögliches, im Gegensatz zu Perpetuum Mobile, einer neuen Spektralfarbe oder Antigravitation. Aber eine Erklärung hat noch keiner gegeben. Das resultierende Mißtrauen der etablierten Wissenschaftler hat Rossi zum Geheimniskrämer gemacht.
Energie spottbillig wird es dadurch aber nicht geben - wieso sollte er den Börsenpreis von 3ct/kWh unterbieten, wenn er den Strom an Endkunden für 20ct/kWh verkaufen kann? Und die Abwärme muss man auch erst mal los werden.
Darf ich dich bitte korregieren,antigravitation ist sehr wohl möglich und kann auch wissenschaftlich belegt werden!
Wenn du dich dafür interessierst,kann ich dir dieses Buch wärmstens ans Herz legen [url]http://www.amazon.de/gp/aw/d/3942016249/ref=mp_s_a_1_1?qid=1371795850&sr=8-1&pi=SL75[/url]
Ich kann stolz eine konstante Meinung dazu seit 1992 vorweisen. Bereits 1992 schrieb ich in meinem ersten Buch „Aufstieg zum Solarzeitalter“ Biomasse für Energie ist unsinnig. Pflanzen haben im Vergleich zu Photovoltaik eine schlechte Flächeneffizienz.
„Bio“ klingt ja so nett und idylisch, aber für Tiere in einem Anbaugebiet ist es alles andere als net,wenn alle paar Monate Erntemaschinen durch die Kinderstube fahren.
In Calculation ERROR Seite 393, 394 beschreibe ich wie 100% erneuerbare Energie in Deutschland funktiniert.
