"EV nur laden, wenn Gefriertruhe abgestellt."

Ihr glaubt, ihr kennt schon den größten Unsinn, den Journalisten über E-Autos geschrieben haben?
Doch, da geht noch was:

:mrgreen:

handelsblatt.com/unternehmen … 118-2.html

Kann sowas eh nicht ernst nehmen. Mich würde es wundern nehmen wieviel solchen „Journalisten“ gezahlt wird,
damit diese solchen Unsinn verzapfen oder welcher halbwegs vernünftige Redaktor dies noch unterstützt?

Leider ist dieser tendenziöse Abschnitt des Artikels die Krönung!
Nicht das es neben der ach so tollen deutschen hochtechniolosierten Automobilindustrie auch noch ein
E-Handwerk gibt, das solche profane Aufgaben täglich löst!? :blush: :unamused:

Und praktischerweise wurden auch noch jie Kommentare zu diesem Dreck erlaubt - es gibt keine und man kann auch keine hinterlassen…

Wer einen Verbrenner an der örtlichen Tankstelle auftanken möchte, muss feststellen, dass wegen des hohen Spritpreises ständig das Konto überzogen wird.
Erst, wenn man auf sämtliche Annehmlichkeiten des Lebens verzichtet, funktioniert das Tanken. :smiling_imp:

Und so isses auch

Was soll die Häme? Wenn Du völlig unbedarft das Auto an einer Schuko laden willst und an dem Stromkreis läuft eine Waschmaschine, dann machst es halt klack und nix geht mehr.

Wenn ich sehe, welcher Mist an Elektroinstallationen von meinen Bauträgerkollegen in manch neues Einfamilienhaus eingebaut wird, dann wundern mich solche Erlebnisse nicht. Wenn dann noch an FIs gespart wurde und das Elektroauto das letzte Quentchen dazu beiträgt den FI auszulösen, dann sieht das für den durchschnittlich bewanderten Nutzer so aus, wie vom Autor des Artikels beschrieben.

Strom ist für die meisten eine Commodity, die aus der Steckdose kommt, da macht man sich keine Gedanken drüber, solange er fließt, wenn dann mal nix mehr fließt, ist halt das zuletzt angeschlossene Gerät schuld.

Also statt auf dem Autor des Artikels rumzuhacken und sich so erhaben zu fühlen, weil man es selbst ja besser weiß, bitte ich um konstruktive Vorschläge, wie man das Problem lösen kann!

Gruß Mathie

Hä??

Also hier mein konstruktiver Vorschlag:

  • Handy in die Hand nehmen
  • Elektriker anrufen
  • „Hey Elektriker, wir bekommen in 4 Wochen unser Elektroauto, kannst Du bitte unsere Hausinstallation dafür vorbereiten“?
  • Elektriker kommt vorbei, prüft, installiert wo nötig dickere Kabel
  • Elektriker geht wieder, stellt eine Rechnung über ein paar hundert Euro
  • 4 Wochen später: Elektroauto wird geliefert
  • Glücklicher Besitzer schliesst Elektroauto an dafür geeigneter Steckdose an
  • Glücklicher Besitzer geht ins Haus und nutzt weiterhin Herd und Waschmaschine

Gäbe es mehr so weit blickende Planer wie Mathie hier aus dem Forum, dann würde ich hier im Baugebiet nicht den gleichen Unsinn an den Installationen erkennen. Die bauen am Ende die Installation zur Garage oder Carport zweimal. Einmal ohne Verstand und dann einmal mit

Lieber Mathie,

zum Ersten ist die Schuko-Steckdose nicht der Normalfall zum Laden eines EV.
Desweiteren arbeiten Deine Bauträger Kollegen samt deren Elektriker nicht nach anerkannten Regeln der Technik.
Die Lösung des Problems ist ganz einfach .
Der Wissensstand heute ist der, dass EVs eigene Ladeanschlüsse brauchen, das dürfte einem Redakteur auch bekannt sein.
Von daher ist er mit dieser Textpassage sehr tendenziös .

Ich bin völlig auf Mathies Seite.

Fast alle E-Autos werden mit einem „Ladeziegel“ mit Schuko-Stecker ausgeliefert. Auch reagieren die Leute immer sehr freudig überrascht, wenn ich ihnen an unserem Tesla den UMC mit Schuko-Adapter zeige. Laden zu Hause, ja wunderbar - eine Steckdose haben die meisten in der Garage.

Die Garage wird mit einem Stromkreis angeschlossen, der ist mit 16A abgesichert. In vielen Ländern ohne strenge Frostgefahr stehen Haushaltsgeräte in der Garage. Also ist das vom Journalisten beschriebene Szenario recht wahrscheinlich.

Bitte nervt eure Gemeinden, dass eine Vorrüstung für E-Auto-Ladeanschlüsse in die Bauordnung aufgenommen wird! Wenigstens ein Leerrohr. Dann sind die Beteiligten schon mal sensibilisiert für das Thema. Aus Kostengründen kann man das nicht mehr abschmettern, es bliebe reine Borniertheit als Motivation. Da sind die meisten dann doch schlauer.

@Mathie:

Was macht Deiner Meinung nach jemand, der feststellt, dass beim Einschalten seines Heizlüfters wegen des hohen Stromverbrauchs ständig die Sicherung rausfliegt?

a) Nachdenken, woran es liegen könnte?
b) Einen Elektriker fragen, woran es liegen könnte?
c) Die Schlussfolgerung ziehen, dass der Heizlüfter nur in Betrieb sein kann, wenn im Wohnzimmer alle Lampen, das Bügeleisen und auch noch der Fernseher ausgeschaltet sind?

Also bitte, wirklich…

Wieso sollte es das? Die Kritik an den Bauträgern teile ich völlig, aber wieso den Journalisten beschimpfen?

Gruß Mathie

Also meine Gefriertruhe braucht (wenn der Kompressor läuft) rund 100 Watt.

Gemäss Stromverbrauchinfo.de brauchen Gefrierschränke im Schnitt unter 20W.

Wenn ich also ein Auto mit 10A (so ist es bei uns in der Schweiz maximal an „Schuko“) lade, sind das rund 2.3 kW. Da sind selbst die kurzzeitigen 0.1 kW des Gefrierschranks nicht genügend um die Sicherung auslösen zu lassen.

Da könnte man denken, der Gefrierschrank wird nur erwähnt, um Angst vor verlorenem Gefriergut zu schüren…

Der Kompressor eines Kühlgerätes hat einen hohen Anlaufstrom, der kann den elektromagnetischen Auslösemechanismus ansprechen lassen. Außerdem ging es auch noch um Waschmaschinen, die können beim Aufheizen ordentlich was ziehen.

Es nützt doch nichts jetzt auf Mathie rumzuhacken,
er hat doch nicht unrecht, gerade in einem solchen Fall.
Der Journalist erhält einen Wagen zum ausprobieren,
Frage Journalist „Wie kann ich den aufladen?“
Antwort des Verleihers „Am besten an einer Ladestelle, zur Not tut es aber auch eine Schukosteckdose.“
Da der sich Journalist für den Test nicht extra eine Wandkiste setzen laßen will und es es eine Schukodose auch tut (tuen sollte), kommt es zu dem beschriebenem Ergebnis.

Nichtsdestotrotz darf man von den selbsternannten Qualitätsmedien etwas Recherche oder zumindest Nachdenken erwarten.

Sorry, aber ich hack doch nicht auf Mathie rum!
Nur Schuko ist nicht der Ladestandard.
Und der " Ladeziegel" ist bewusst nur ein Notladekabel !
Wir alle wissen, dass gerade viele der Autoverkäufer das als Standard verkaufen/ bezeichnen, auch ab und zu mal sogar einer von tesla Sales Leuten , leider.
Und der Redakteur beschrieb nicht seine Erfahrung sondern stellte es eher als allgemeines Problem dar.
Das ist doch der grobe Unsinn dabei!
Standard ist typ 2 und zumindest eine Wallbox.
Es ist absolut kontraproduktiv, wenn viele meinen, für ein EV reicht eine Schuko. Zur Not ja, aber nicht als Standard .
Und das dürfte der Redakteur eigentlich auch nach ein ganz klein wenig Recherche gewusst haben

Nein, für 85% der 52.000 in Deutschland vorhandenen Autos mit Stromladeanschluss ist der mitgelieferte „Ziegel“ der „Standard“. Nicht immer von Tesla und Zoe ausgehen!

Und ja, öfter haben (Einzel-)Garagenbesitzer dort eine (alte) Schukoinstallation, die aber nicht notwendigerweise einen separaten Sicherungsstromkreis hat. „Erfahrene“ Elektroautobesitzer würden den Ladestrom dort auf 8 A reduzieren; Unerfahrene achten da halt nicht darauf und dann kann die Sicherung mal kommen.

Für warum erstellt „man“ eigentlich eine Bedienungsanleitung? Und die Schluss-Einleuchtung des Testers ist dann: „die Anderen sind die Doofen“ :unamused: .

@ Mathie,

alle Elektriker (6), die ich bisher kennengelernt und beauftragt habe, kennen die aktuellen Vorschriften und gerade in Bezug auf Absicherung habe sie sich als sehr kompetent erwiesen.